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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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bestimmten Ort f ü r immer niederzulassen, nie so recht behagt.
    Sie nannte dem Raumpolizisten am Tor ihre Identit ä tsnummer, und ihre eigene Stimme klang in ihren Ohren irgendwie verstohlen. Was ist denn nur los mit mir, ich habe hier Zutritt, ich bin eine akkreditierte Agentin, und so viel die Leute wissen, gehe ich meinen normalen Pflichten nach! Und schließlich ist es auch meine Pflicht, Lexie daran zu hindern, dass sie sich ohne Erlaubnis in diese unvermessenen, unerforschten Gebiete Darkovers wagt!
    Im Heim der BrN ucken-Gesellschaft hatte Magda ein paar Standarduniformen h ä ngen. Die in den Kragen eingelassenen Eintrittskodes erlaubten ihr, in den Geb ä uden des Hauptquartiers zu kommen und zu gehen, ohne dass sie sich st ä ndig Identit ä ts- und Sicherheits ü berpr ü fungen unterziehen musste. Sie gr ü ßte die jungen darkovanischen Krankenschwestern, die sich dort f ü r die Tagesschicht fertig machten, trat schnell an ihren Schrank und zog sich um. In der dunklen Jacke und der Strumpfhose mit den roten Seitenstreifen durfte sie alle Abteilungen außer der medizinischen und der psychiatrischen betreten. Monitoren klickten ZUTRITT, als sie durch die Korridore zum zentralen Kartenraum eilte. Sie fand ein freies Terminal und forderte ein Satellitenfoto von dem Gebiet hinter Nevarsin an. Das Bild zeigte ihr genug von dem Terrain, dass sie die Lippen zu einem lautlosen Pfiff spitzte.
    Und Lexie glaubt, da draußen liege eine Stadt, der es gelungen ist, sich vor einer Beobachtung durch Satelliten und Radar abzuschirmen? Die Frau ist wahnsinnig.
    Sollte die mysteriN ose Stadt der Schwesternschaft existieren – und in dieser Frage war Magda aufgeschlossen –, musste sie sich in einem unzug ä nglichen Teil der ü berwelt befinden. Doch seit sie Jaelle kannte, hatte sie Geschichten ü ber Kindra n’ha Mhari geh ö rt, Jaelles Pflegemutter, die Lady Rohanal in die Trockenst ä dte gef ü hrt hatte. Sie war eine legend ä re Entdeckerin und S ö ldnerin gewesen, und sie sollte Frauen gekannt haben, die diese Stadt tats ä chlich betreten hatten. Wie konnte dann Magda allen Ernstes behaupten, es gebe sie nicht?
    Magda drN uckte Tasten und ließ nach dem Satellitenfoto ein etwas detaillierteres Computerdiagramm herstellen, zu dessen Entzifferung keine profunde Kenntnis der terranischen Symbole n ö tig war. Es erschien auf dem Schirm, Magda studierte es und nahm hier und da ä nderungen vor, bis es den darkovanischen Karten glich, die sie in Rafaellas Sammlung gesehen hatte. Dann verlangte sie einen Ausdruck. Der lasergesteuerte Schnelldrucker arbeitete lautlos, und in weniger als einer halben Minute glitt die Karte heraus. Magda nahm sie und betrachtete sie noch einmal lange Zeit, suchte nach Fehlern, verglich sie mit anderen Bildern auf dem Schirm, vergewisserte sich, dass dies das Allerbeste war, was sie bekommen konnte.
    W ä hrend ihrer ersten Jahre im Nachrichtendienst hatte Magda zusammen mit Peter Haldane einen Großteil der Sieben Dom ä nen bereist und war bis in die Vorberge der Hellers gekommen. Einige der ersten Karten hatte sie selbst gezeichnet, obwohl Peter darin besser war; ihre Begabung lag auf sprachlichem Gebiet. Bei der Betrachtung der Straßen (auf jedem anderen Planeten als Darkover h ä tte man sie als Trampelpfade klassifiziert) stieg die Erinnerung an diese halbvergessene Zeit in ihr auf . Wie jung war sie damals gewesen, wie grenzenlos unternehmungslustig! Hatten sie und Jaelle tats ä chlich den Scaravel-Pass, fast viertausend Meter hoch, ü berquert? Ja, dachte sie grimmig, Jaelle tr ä gt die Narben, die es beweisen. Und einmal hatten sie und Peter verkleidet die Stadt des Schnees aufgesucht, das Nevarsin der Cristoferos . Magda seufzte, wandte sich wieder dem Terminal zu und verlangte die außerdem noch vorhandenen Karten des Gebietes n ö rdlich von Nevarsin.
    Wenige schmale Pfade fN uhrten in die Wildnis. Das Plateau lag uber zweitausend Meter hoch; es war damit zu rechnen, dass auf den P ä ssen Sauerstoffmangel herrschte. Ganz bestimmt lebten dort Banshees – diese blinden, flugunf ä higen, Fleisch fressenden V ö gel, die von der K ö rperw ä rme jedes atmenden Wesens angezogen wurden und einem Pferd mit einem einzigen Hieb ihrer schrecklichen Klauen den Bauch aufreißen konnten. In den unerforschten Teilen w ü rden unbekannte Gefahren lauern. Einige der P ä sse lagen viel h ö her als der Scaravel; der gr ö ßte Teil war mit der blassblauen Kreuzschraffierung

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