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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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bedeckt, die bedeutete: Unerforscht – keine genauen Daten. Wenn das, was sie suchten, wirklich existierte, befand es sich anderswo.
    Eine schwarze Katze in einem dunklen Keller, die gar nicht drin ist?
Der Wahrheitsgehalt der Sagen musste gr ö ßer sein. Wenn Frauen, die Kindra gekannt hatte, in der Stadt gewesen und zur ü ckgekehrt waren, musste es m ö glich – nicht leicht, aber m ö glich – sein, Informationen aufzusp ü ren, zu kaufen, die Informanten zu bestechen .
All das hatte auf der darkovanischen Seite zu geschehen. Die terranischen Quellen hatte Magda jetzt ersch ö pft. Sie tippte LAGER ein, forderte Schlafs ä cke, Festbrennstoff f ü r Feldkocher, Sonnenbrillen und Sonnenschutzsalbe an – an all diesen Artikeln war nichts Ungew ö hnliches. Jedes Mitglied der Abteilung Vermessung und Erkundung oder Beobachtung, jeder Agent des Nachrichtendienstes nahm sie auf einen Einsatz mit. Auch wenn sie nicht zu Lasten von Magdas Privatkonto, sondern ohne Bezahlung als arbeitsabh ä ngige Ausgaben verbucht w ä ren, h ä tte kein Rechnungspr ü fer Argwohn gesch ö pft. Aber da Magda die Kosten selbst trug, w ü rde man von ihr niemals eine Erkl ä rung fordern, wozu sie die Sachen hatte benutzen wollen.
Ob Lexie ihre Spuren auf diese Weise verwischt hatte? Wie Magda war Alexis Anders an der Akademie des Nachrichtendienstes auf Alpha ausgebildet worden. Aber Lexie war j ü nger als sie und hatte in solchen Dingen betr ä chtlich weniger Erfahrung.
Nach einer Minute schaltete Magda das Terminal wieder ein und tippte schnell den langen Zugangskode f ü r die Personalabteilung.
Wie sie erwartet hatte, kamen zwei R ü ckfragen, doch ihre Befugnisse gingen so weit, dass sie feststellen konnte: Anders, Alexis, Pilotin f ü r Sonderaufgaben bei Vermessung und Erkundung, hatte Urlaub beantragt und verschiedene Gegenst ä nde angefordert, die zu einer Bergsteigerausr ü stung geh ö rten. Sehr interessant, dachte Magda und l ö schte den Schirm.
Sie musste noch hinunter ins Lager und ihre Bestellung selbst abholen, obwohl der Rechnungsbetrag bereits automatisch von ihrem Guthaben beim HQ abgezogen worden war. Damit hatte sie ihr Konto beinahe leer ger ä umt; die Bezahlung f ü r eine detachierte Agentin war nicht sehr gut. Nur die Pr ä mien, die Cholayna ihr f ü r die j ü ngste Arbeit mit der Br ü cken-Gesellschaft hatte zukommen lassen, setzten sie ü berhaupt in die Lage, die Kosten zu tragen.
Nun, die Sache ist es mir wert. Darauf kommt es an.
Sie spezifizierte, wie sie ihren Erwerb verpackt haben wollte, beanstandete die Preise von einigen Artikeln – Jaelle konnte sie in der Altstadt wahrscheinlich billiger bekommen. Jetzt wollte sie ins Br ü cken-Heim zur ü ckkehren und das anziehen, was sie, wenn sie sich in der Terranischen Zone aufhielt, gedankenlos immer noch ihre Verkleidung nannte. Sie schaltete das Terminal ab, drehte sich um und sah Vanessa ryn Erin im Eingang stehen.
Dachte ich mir doch, dass Sie es waren! Was wollten Sie mit Lexies Akte, Magda? Neugier ist kein triftiger Grund daf ü r, in den Unterlagen der Personalabteilung herumzuschn ü ffeln, wissen Sie. Das h ä tte ich nicht von Ihnen gedacht.
Wenn Sie schon vom Schn ü ffeln reden, warum haben Sie mir nachgeschn ü ffelt?
Ich arbeite in der Personalabteilung, Magda. Sie nicht. Geben Sie mir eine Erkl ä rung. Vanessa hielt inne und betrachtete Magda k ü hl. Das ist mein Ernst. Ich k ö nnte Sie aus geringerem Anlass psychosondieren lassen.
Magda, die das L ü gen verabscheute, hatte ihr die Wahrheit sagen wollen. Jetzt wurde ihr klar, dass sie sich, wollte sie sich selbst, ganz zu schweigen von Jaelle und Camilla, sch ü tzen, besser eine gute Ausrede einfallen ließ, die Vanessas Verschw ö rer-Mentalit ä t befriedigte. Doch wie es fast zwanghaft ehrlichen Menschen so oft geschieht, kam ihr keine in den Sinn. Es machte sie w ü tend. Sie dachte: Ich kann nicht einfach hier stehen und zwinkern wie ein kleines M ä dchen, das mit den H ä nden in der Keksdose ertappt worden ist! Und nat ü rlich tat sie genau das.
Endlich sagte sie: Ich habe mich erkundigt, was Lexie tut. Ich habe sie beim Treffen der Br ü cken-Gesellschaft gesehen, aber ich wollte mich ü berzeugen, dass sie sich nach ihrem schrecklichen Erlebnis wieder ganz erholt hat. Dann fiel ihr ein, was sie gleich h ä tte sagen sollen. Sie scheint mit Jaelles Partnerin fortgegangen zu sein. Wir m ü ssen wissen, welchen Weg sie genommen haben. Eine Botschaft von Rafaella

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