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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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vermummt in Mantel und Kapuze, einen dicken Schal um das Gesicht gebunden. Nach ihr kam Camilla mit zwei Chervines an einem Tandemz ü gel, dann, in der Mitte, Cholayna auf dem kleinsten Bergpony, das den sichersten Tritt hatte. Magda saß auf einem Pferd und f ü hrte eins der Chervines. Vanessa als erfahrene Bergsteigerin, die jedoch den Weg nicht kannte, machte den Schluss.
    Dann ging es steiler bergauf, und der Pfad war nur noch schlecht zu erkennen – Teile davon waren tief in alten Schlamm eingetreten, Ger ö ll erschwerte das Vorankommen, und unter den dichten Baumhecken, die die Straße s ä umten, hatten sich Schneereste des vorigen Winters erhalten. Es war sehr still, sogar die Hufe der Tiere klangen ged ä mpft, und der Schnee fiel immer weiter. Immer h ö her hinauf ging es. Nun gab es Stellen, wo der Weg v ö llig zwischen B ä umen und Felsen verschwand. Den Chervines gefiel das nicht, sie wieherten nerv ö s. Nach einem Ritt von einer Stunde – er schien l ä nger gedauert zu haben – gab Camilla das Zeichen zum Anhalten, stieg ab und l ö ste die beiden miteinander verbundenen Packtiere von dem Tandemz ü gel.
    So schaffen sie es nicht. Cholayna, du nimmst den F ü hrungsz ü gel von diesem hier. Es wird dem anderen folgen, es ist seine Mutter, und sie arbeiten schon seit Jahren zusammen. Du brauchst nicht zu f ü rchten, dass es sich losreißt und fortl ä uft, aber es braucht einen Z ü gel. Sie kletterte wieder in den Sattel. Ihr Gesicht war in einen Schal geh ü llt und dick mit Salbe gegen den brennenden Wind bedeckt. Cholayna hatte die gleiche Salbe aufgelegt; sie wirkte grotesk auf ihrer dunklen Haut, als sei diese schwarz und weiß gew ü rfelt.
Weiter ging es. Der Pfad wurde so steil und so schmal, dass die
    Chervines sich b ä umten, als erstiegen sie Treppen. Magda f ü rchtete st ä ndig, nach hinten von ihrem Pferd zu rutschen. Sie dachte: Wir werden es niemals schaffen. Ein paar Minuten sp ä ter hob Jaelle die Hand. Man sah sie nur verwischt durch den dichten Schnee, der im Fallen nicht mehr schmolz, sondern am Boden liegen blieb, vorerst nicht mehr als eine d ü nne Decke. Felsen und Erde blickten als schwarze Flecken durch ein weißes Spitzengewebe.
    Jaelle glitt auf den Boden und h ä ngte die Z ü gel ü ber den Sattel. Vorsichtig ging sie ü ber die Steine auf dem engen Rand zwischen der Felswand und den Tieren nach hinten. Im Vor ü bergehen sprach sie mit Camilla, und Camilla stieg ab und schloss sich ihr an. Magda h ö rte sie zu Cholayna sagen: Es ist sogar f ü r dein Pony zu steil. Du musst absteigen. Gehe dicht neben deinem Tier und halte seinen Z ü gel. Es findet den Weg besser als du. Cholayna kletterte m ü hsam vom Pferd, und Jaelle st ü tzte sie. Macht dir die H ö he zu schaffen? Noch nicht, ich bin nur ein bisschen kurzatmig. Nun, ü beranstrenge dich nicht. Es hat keinen Sinn, dass wir uns abhetzen. Weiter vorn ist ein sehr schlechtes St ü ck, aber hier ist keine Gefahr. Bist du in Ordnung, Magda?
    Magdas Herz klopfte der HN ohe wegen laut, doch sonst hatte sie keine Probleme. Was Cholayna betraf, war sie sich nicht so sicher. Immerhin hatte die Terranerin das Tempo durchgehalten, und sie gewannen so langsam an H ö he, dass sie Zeit hatte, sich anzupassen. Magda sp ü rte Druck in den Ohren. Sie g ä hnte und h ö rte es knacken.
    Wie geht es dir, Vanessa? Jaelle hatte die junge Frau am Schluss der Reihe erreicht.
Bis jetzt gut. Wo sind wir? Halbwegs oben?
Dicht daran. Hier beginnt die schwierige Strecke. Jaelle wies mit der Hand, und Magda richtete den Blick nach vorn. Ein Felsvorsprung hing ü ber dem schmalen Pfad, und so viel sich erkennen ließ, verschwand er dort und fiel ins Nichts.
Vanessa sah sich das stirnrunzelnd an. Jaelle sagte: Da sind Stufen. Breit genug und niedrig genug, die Pferde und Chervines kommen hin ü ber, wenn der Schnee sie nicht noch glatter macht. Das ist eine der schlimmen Stellen. Ich gehe voraus. Lasst meine Stute folgen, wenn sie will, aber wartet, bis ich das Zeichen gebe, dass ihr nachkommen k ö nnt. Ich m ö chte mich, solange es noch hell genug ist, vergewissern, dass es da oben keine b ö sen ü berraschungen gibt. Sie drehte sich um und stieg die enge Spur hinauf, verschwand halb außer Sicht, als der Weg sich nach unten neigte. Sie sahen noch ein paar Mal ihre rote M ü tze auftauchen, dann nichts mehr. Camilla sagte mit angestrengter Stimme: Ich h ä tte mit ihr gehen sollen.
Sie weiß, was sie tut , beschwichtigte

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