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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Camilla, die stirnrunzelnd auf ihre geballten
F ä uste niederblickte. Was ich getr ä umt habe, will ich lieber nicht
erz ä hlen. Aber es gibt hier Teufel.
Die H ö he und die K ä lte , stellte Magda fest. Du bist zu d ü nn.
Eine weitere Schicht dicker Unterw ä sche musste das ausgleichen. Die Stunden krochen dahin. Gegen Mittag zeigte sich im S ü den
ein heller Schimmer, und Jaelle sagte: Ich glaube, die Sonne kommt
heraus. Wir sollten weiterziehen, wenn wir k ö nnen.
Sie krochen aus ihren Schlafs ä cken. M ö chtest du, dass ich uns
Bahn breche? , erbot sich Vanessa.
Nein, danke, mir geht es gut, bestimmt. Deine Pillen haben
Wunder gewirkt, ich habe mich nie besser gef ü hlt. Ehrlich, Vanessa,
es ist mir nicht darum zu tun, dass ich an der Spitze bleibe. Wenn ich Hilfe brauche, werde ich es sagen, das verspreche ich. Aber ich kenne den Weg, und du kennst ihn nicht. Ich komme schon zurecht. Glaub mir, wenn mir kalt wird oder wenn ich ü berm ü det bin, ü bergebe ich dir die F ü hrung, aber auch wenn ich f ü hre, werden viele Landmarken gar nicht sichtbar sein. Sie warf ihr B ü ndel ü ber den R ü cken des Ponys. Laden wir die Packen auf. Zurrt sie gut fest, es wird schwer zu gehen sein.
Tiefe Stille hing um die Klippe, als sie sich zum Aufbruch r ü steten. In der schweren feuchten Luft schienen sogar die leisen Ger ä usche, die die Tiere erzeugten, unwirklich zu sein. Der Schnee war fest und knirschte unter den F ü ßen, und es war nicht so glatt, wie Magda gef ü rchtet hatte. Sie blickte den Weg zur ü ck, den sie gekommen waren. Ihr kam es vor, als seien sie schon sehr hoch oben, aber ü ber ihnen kurvte der Pfad weiter um Felsen hinauf und verschwand.
Jaelle legte eine Hand auf den Z ü gel ihres Ponys. Sie hatte das Chervine an das Pferd gebunden, so dass dem Packtier keine andere Wahl blieb, als ihm zu folgen. Camilla ergriff die Z ü gel der n ä chsten drei Tiere und kletterte Jaelle nach. Hier war der Pfad steil, doch durchaus nicht unbegehbar.
Magda winkte Cholayna, sich vor ihr den anderen anzuschließen, und wartete, bis die Terranerin mehrere Stufen ü berwunden hatte. Dann erst setzte sie ihre Tiere in Marsch. Immer h ö her hinauf ging es, und schließlich kam die Sonne heraus. Hinter einer Biegung hatten sie klare Sicht auf eine ganze Kette von Bergen. Der Weg f ü hrte an der Felswand steil aufw ä rts zu einer Einkerbung zwischen zwei Gipfeln.
Ravensmark. Jaelle deutete und stieg in dieser Richtung weiter.
Magda kletterte. Sie f ü hlte sich frisch und kr ä ftig, aber nachdem sie stundenlang stetig vorger ü ckt waren, schienen sie dem Pass nicht n ä her gekommen zu sein. Etwa jede Stunde legte Jaelle eine Ruhepause ein. Trotzdem wurde sie m ü de, und nach drei oder vier solcher Halte ü bergab sie Vanessa die F ü hrung.
Sobald wir den Pass hinter uns haben, gehe ich wieder nach vorn. Da ist ein ekliges St ü ck gleich unterhalb des Kammes auf der anderen Seite.
Vanessa nickte zustimmend. Jaelle ließ sich zu Camilla zur ü ckfallen, die ein Gesicht wie eine Gewitterwolke zog.
M ö chtest du den Schlussmann machen? Mir ist gar nicht danach , sagte Jaelle. Camilla ging schweigend zur ü ck und blieb bloß stehen, um sich zu erkundigen, wie Cholayna zurechtkomme. Mir hilft es, wenn ich sehen kann, wohin wir gehen. Magda wollte es lieber nicht sehen. Sie hielt den Blick abgewandt. Als Camilla an Magda vor ü berkam, holte sie tief Atem. Bald haben wir das Schlimmste hinter uns. Von da an geht es bergab. Magda fiel das Atmen so schwer, dass sie kaum dankbar nicken konnte. Bei Sonnenschein sah alles freundlicher aus, aber der Schnee begann zu schmelzen, und man kam leichter ins Rutschen. Sie musste ihre ganze noch verbliebene Kraft zusammennehmen, um das letzte steile St ü ck zum Pass zu bew ä ltigen. Dann stand sie mit Jaelle und Cholayna in der Einkerbung zwischen den Gipfeln, und der Atem pfiff ihr laut in der Lunge.
Jaelle fluchte vor sich hin und hob die Hand.
Das war einmal der Weg , sagte sie. Jetzt war der Abstieg unter Tonnen von Steinen und losem Ger ö ll begraben, halb unter Schnee versteckt.
Auswaschungen, Steinschl ä ge, die G ö tter allein wissen, was sonst noch darunterliegt. Im Fr ü hlingsregen muss altes verrottetes Eis vom Gipfel hinuntergest ü rzt sein. Dieser Teil des Weges ist f ü r immer versch ü ttet.
Also, was tun wir? , fragte Vanessa. Kann diese Stelle ü berhaupt begangen werden?
Was weiß ich. Ohne Gep ä ck und zu Fuß w ü rde ich es

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