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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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berrascht und verletzt drein. Ich habe gedacht, dass du ebenfalls mitkommst.
Das werde ich wohl auch , antwortete Magda langsam und sehr unsicher. Mit Rafaella, die zu ihr sowohl freundlich als auch unfreundlich gewesen war, konnte sie zurechtkommen. Wahrscheinlich w ü rde Rafaella sie Jaelles wegen akzeptieren, schon allein aus dem Grund, weil das ihrer Suche bessere Erfolgschancen gab. Aber Lexie? Magda h ö rte sie f ö rmlich sagen:
H ö llenfeuer, Lorne, gibt es keine Pastete auf diesem ganzen Planeten, in der Sie Ihre Finger nicht drin haben?
    13
    Barrensclae trug einen treffenden Namen, dachte Magda: ein Hochplateau ohne Gras oder B ä ume, mit Ger ö ll ü bers ä t, auf dem ein paar Steinruinen von ehemaligen H ä usern und Pferchen k ü ndeten. Warum waren sie verlassen worden? Was hatte die Bauern, die hier lebten, gezwungen, ihre Sachen zu packen und wegzuziehen? Oder waren sie bei einer dieser Fehden, die immer noch in den Kilghardbergen tobten, alle ermordet worden?
    Sie legte die Frage Jaelle vor. Diese zuckte die Schultern. Wer weiß? Wen k ü mmert es? Es kann keine große Sache gewesen sein, sonst h ä tten wir bereits hundert verschiedene Geschichten dar ü ber geh ö rt.
    Camilla l ä chelte grimmig. Wenn sie einfach aus freiem Willen gegangen sind, mag das der einzig vern ü nftige Entschluss ihres Lebens gewesen sein. Mich w ü rde mehr interessieren, warum sie sich ü berhaupt hier angesiedelt haben.
    Cholayna sprach aus, was offensichtlich war. Sollten Lexie und Rafaella jemals hier gewesen sein, sind sie doch jetzt nicht hier. Vielleicht sind sie auf der Jagd. Oder sie erkunden die Gegend. Jaelle ritt langsam auf den leeren Pferch zu. Daneben stand ein Haus, bei dem sich noch einige ü berreste des Daches an die alten Steine klammerten. Hier haben wir die Chervines geschlachtet und drei N ä chte in diesem Haus geschlafen. Wenn Rafi eine Botschaft hinterlassen hat, ist sie drinnen.
    Camilla blickte zu der niedrigen, grauen Wolkendecke auf. Bald w ü rde der abendliche Regen einsetzen. Wir werden die Nacht sowieso hier verbringen. Es hat keinen Sinn weiterzureiten, und Vanessas Kn ö chel braucht Pflege. Und so etwas wie ein Dach haben wir auch. Ich schlage vor, wir gehen hinein und sehen nach, ob wir dort unser Lager aufschlagen k ö nnen.
    Gibt es irgendeinen Grund, das nicht zu tun? , fragte Vanessa. Die urspr ü nglichen Besitzer scheinen doch schon lange fort zu sein. Was sollte uns daran hindern?
Oh, nur Kleinigkeiten, zum Beispiel – kein Fußboden, daf ü r Schimmel, Insekten, Schlangen, Ratten, Flederm ä use , z ä hlte Camilla lachend an den Fingern ab. Andererseits k ö nnten wir Rafaellas Packtiere und ihre verschiedenen Habseligkeiten finden, in welchem Fall .
    Magda war sich nicht schlN ussig, ob sie hoffte, sie w ü rden die Frauen finden oder nicht. Es gelang ihnen, die schwere T ü r an den Angeln nach innen aufzudr ü cken. Das Haus war verd ä chtig leer von all den Dingen, vor denen Camilla gewarnt hatte. Der alte steingepflasterte Boden war staubig, aber nicht mit Unrat ü bers ä t, und es schien kein Ungeziefer auf sie zu lauern.
    Das Haus ist tats ä chlich vor kurzem benutzt worden , bemerkte Cholayna. Sie sind hier gewesen, und das ist noch nicht lange her.
Ich w ä re da nicht so sicher , meinte Jaelle. Jeder h ä tte den Raum benutzen k ö nnen. Reisende, R ä uber – es ist m ö glich, dass Rafaella und Lexie hier gewesen sind, aber einen Beweis daf ü r haben wir nicht.
Auf Magda machte das Haus den Eindruck, als eigne es sich sehr gut f ü r R ä uber. Sie dachte daran, wie sie vor Jahren in einer Reiseunterkunft mit einer Bande zusammengestoßen war. An R ä uber hatte sie bei dieser Expedition nicht gedacht, und sie w ü nschte, das Gespr ä ch w ä re nicht darauf gekommen.
Doch es war sinnlos, sich zu beunruhigen. Camilla w ü rde spielend mit der dreifachen ü bermacht fertig werden und sich wahrscheinlich uber die Gelegenheit noch freuen.
Das ist es nicht, was mir Sorge macht , sagte Jaelle. Sie sind nur zwei, und eine davon ist ein terranisches Gr ü nhorn.
Glaub das bloß nicht , widersprach Cholayna. Lexie hat die gleiche Ausbildung im unbewaffneten Kampf wie Magda. Und Rafaella ist kein Schw ä chling.
R ä uber reisen in Banden , stellte Jaelle fest. Sie sind nicht daf ü r bekannt, dass sie fair k ä mpfen. Trotzdem trug sie ihre Satteltaschen ins Haus und warf sie auf den Steinboden. Cholayna, w ü rdest du bitte Feuer machen, damit wir uns

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