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Die Schwarze Schwesternschaft

Titel: Die Schwarze Schwesternschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Posten haben will?«
       »Verdammt noch mal, Acquilara, ich habe dir mehr als einmal gesagt, auf diese Weise kommst du mit Lorne nicht weiter«, fuhr Lexie dazwischen.
       »Du überschätzt deine Wichtigkeit, Terranis!«, schnauzte Acquilara. »Unterbrich mich nicht! Nun, Magdalen Lorne, denke darüber nach.«
       »Das brauche ich nicht«, sagte Magda ruhig. »Ich bin an deinem Vorschlag nicht interessiert.«
       »Du kannst es dir nicht leisten, ihn abzulehnen«, meinte Acquilara. »Ich mache dir ein sehr großzügiges Angebot. Terranan sind in diesen Bergen nicht beliebt. Ich brauche in irgendeinem Dorf nur zu enthüllen, wer du bist, und du wirst in Stücke gerissen. Und für was würde man deine Freundin halten, die Frau mit der schwarzen Haut? Für eine jämmerliche Missgeburt, die man den Banshees und Kyorebnis zum Fraß vorwirft. Bist du jedoch eine von uns, stehst du überall im Gebirge unter meinem wirksamen Schutz.«
       Sie wandte sich an zwei der Frauen.
       »Bringt sie zurück, damit sie es sich überlegen kann. Morgen wirst du mir deine Antwort geben.« Lexie befahl sie:
       »Bewache sie mit deiner Waffe.«
       Eine der Frauen trat zu Acquilara und flüsterte ihr etwas zu. Sie nickte.
       »Du hast Recht. Wenn sie eine so gute Leronis ist, wie wir gehört haben, wird sie keine Zeit verlieren, die Comynaris zu warnen. Gebt ihr Raivannin.«
       Raivannin! Magda hörte es mit Entsetzen. Es war eine Droge, die die Psi-Fähigkeiten lahmlegte. Manchmal gab man sie einem starken Telepathen, der krank war oder delirierte und seine zerstörerischen Kräfte nicht kontrollieren konnte. Magda versuchte, schnell in die Überwelt zu springen, sich mit Jaelle in Verbindung zu setzen, eine Warnung hervorzustoßen: Jaelle, Camilla, passt auf… ein paar Worte. Ein paar Sekunden…
       Sie hatte diese Leute unterschätzt. Jemand packte sie - nicht im physischen Sinne, keine Hand berührte sie - , aber es wurde ihr eiskalt, sie war unfähig, sich zu bewegen oder zu sprechen. Ihr war, als falle und falle sie, obwohl sie wusste, dass sie still dastand. Ein heftiger Schneesturm griff ihren Körper und ihren Geist an, als stehe sie nackt im Freien…
       Sie hörte Lexie sagen: »Überlass das mir. Ich kann die Lähmpistole so einstellen, dass sie für ein paar Stunden außer Gefecht ist.«
       »Nein, sie muss sich frei entscheiden können«, lehnte Acquilara ab. Jetzt griffen zwei Paar Hände nach Magda und hielten sie diesmal körperlich fest. Rafaella öffnete ihr gewaltsam den Mund und goss ihr eine eiskalte und widerlich süße Flüssigkeit in den Hals.
       »Haltet sie eine Minute lang fest«, kam Acquilaras Stimme aus der Dunkelheit. »Das Mittel wirkt sehr schnell. Danach haben wir von ihr nichts mehr zu befürchten.«
       Eine Hitzewelle kroch über Magdas Gesicht und erfüllte ihre Kopfhöhlen mit hämmerndem Schmerz. Es dauerte nur einen Augenblick, aber sie hätte am liebsten laut aufgeschrien. Dann verebbte das Gefühl langsam und ließ sie dumpf und leer und taub zurück. Sie blinzelte, stützte sich auf die Frauen, die sie hielten. Es gelang ihr kaum, das Gleichgewicht zu halten. Ihr Wahrnehmungsvermögen war stark beeinträchtigt. Zwar konnte sie sehen und hören und fühlen, aber wie unzureichend waren die Eindrücke, die ihre nackten fünf Sinne ihr vermittelten! Außerhalb ihres Körpers war nichts, das Universum war tot… sogar ihre normalen Sinne waren gedämpft, als liege ein Film über ihren Augen, als kämen alle Geräusche von weit her. Sogar die Kälte auf ihrer Haut hatte ihren Biss verloren, als habe man sie in eine schwere, schmierige Masse getaucht und von der Welt isoliert.
       Raivannin. Es hatte sie aller zusätzlichen Sinne beraubt und sie kopfblind zurückgelassen. Man hatte ihr eine große Dosis gegeben. Magda hatte die Droge einmal genommen, als sie krank gewesen war und Callista meinte, sie sollte von einer Turm-Operation abgeschirmt werden. Aber damals hatte es ihr nur geholfen, die Matrix-Arbeit, die in ihrer Nähe stattfand, auszuschließen, wenn sie wollte. Es hatte in nichts Ähnlichkeit mit dieser völligen Isolierung, dieser Abschließung und Vernebelung gehabt.
       »Du hast ihr zu viel gegeben«, sagte eine der Frauen, die sie festhielten. Sogar ihre Stimme klang undeutlich, oder klangen Stimmen immer so, wenn die psychische Wahrnehmungsfähigkeit sie nicht mit Bedeutung unterlegte? »Sie kann kaum stehen. Vielleicht gewinnt sie ihr Laran

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