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Die Schwarze Sieben schafft es

Titel: Die Schwarze Sieben schafft es Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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aufzuschnappen.«
    »Und das war?« fragte Peter. »Du erzählst so weitschweifig! Komm endlich zur Sache!«
    »Der erste Mann – er muß dieser Jim gewesen sein, von dem auf dem Zettel die Rede ist – hat gesagt: ›Bei der Vogelscheuche‹« sagte Jack und senkte die Stimme genau wie die beiden Männer. »›Vogelscheuche! Da ist er!‹ hat er gesagt.
    ›Bei der Vogelscheuche!‹ Dann gingen die beiden Männer wieder, und ich bin nicht dazu gekommen, sie zu beschatten, weil ich ja oben im Baum saß.«
    »Das habt ihr sehr gut gemacht!« sagte Peter. »Sehr gut! Schade, daß Colin niesen mußte. Die Hauptsache hast du aber jedenfalls gehört, Jack – nämlich das Wort ›Vogelscheuche‹.«
    »Aber was bedeutet es denn wohl?« fragte Jack. »Hast du eine Ahnung? Ob eine richtige Vogelscheuche damit gemeint ist?«
    »Nein. Oben am Gemeindeland liegt ein winziges Wirtshaus, das heißt ›Zur Vogelscheuche‹, antwortete Peter. »Ich bin schon oft daran vorbeigekommen, wenn mein Vater mich im Auto mitgenommen hat. Wir fahren hin und schnüffeln einmal ein bißchen herum. Ich wette, das ist die Stelle, an der etwas vergraben worden ist – wahrscheinlich Diebesbeute von einem Einbruch.«
    »Ah, ja – ich erinnere mich auch, daß ich das Wirtshaus schon einmal gesehen habe; ich habe noch gedacht: Was für ein komischer Name!« sagte Janet. »Peter – komm, wir fahren jetzt sofort hin! Bevor Albert sich mit den Sachen davonmachen kann!«
    »Ja, richtig – am besten brechen wir jetzt sofort auf!« sagte Peter. »Vielleicht treffen wir Albert an, wie er gerade in einer Ecke des Gartens buddelt. Würde mich doch interessieren zu sehen, was er da ausgräbt!«
    Alle verspürten die herrliche Aufregung, die sie erfaßte, wie immer, wenn ein Abenteuer in der Luft lag. »Holt eure Fahrräder!« befahl Peter. »Colin, was meinst du – ist dein Knie zu steif zum Radfahren?«
    »Ich kann prima mit nur einem Bein treten«, sagte Colin.
    »Los – alle holen ihr Rad, die nicht schon mit dem Rad gekommen sind.«
    »Wir treffen uns an der Kreuzung bei der alten Scheune«, sagte Peter. »Wartet aufeinander. Wir fahren alle zusammen ab. Junge, da haben wir aber mal wieder etwas entdeckt, was?«
    Georg war als einziger mit dem Rad gekommen. Die anderen liefen los, um ihre zu holen. Peter und Janet holten ihre beiden aus dem Schuppen und machten sich zusammen mit Georg auf den Weg zu der Kreuzung. Lump rannte aufgeregt hinter ihnen her. Er wußte, wenn ein Abenteuer im Gange war; er wußte es immer!
    Bald waren alle an der Kreuzung versammelt, sogar Colin, der nur mit einem Bein strampeln konnte. Jack kam als letzter. Er sah wütend und aufgebracht aus.
    »Was ist los?« fragte Janet, als sie sein Gesicht sah. »Hast du Ärger zu Hause gehabt?«
    »Nein. Wieder mal diese Susie!« sagte Jack mit einem Ächzen. »Sie sagt, sie ist mit Jeff heute morgen zu unserer Höhle gegangen – ihr wißt ja, ich mußte Mutter davon erzählen, als sie dabei war –, und als sie feststellte, daß wir ausgezogen waren, erklärten Jeff und Susie die Höhle kurzerhand zu ihrem Treffpunkt! Ist das nicht zum Wahnsinnigwerden?«
    »Ach, laß sie doch, wenn sie wollen!« sagte Peter. »Wird ihnen auch viel nützen! Albert wird sie wahrscheinlich genauso besuchen, wie er uns besucht hat, und ihre Sachen wegholen. Geschieht ihnen recht!«
    »Ich möchte nur mal wissen, wie Albert in unsere Höhle hineinkommt, wenn er nicht unseren Eingang benutzt!« sagte Janet. »Wir wissen, daß er ihn einmal benutzt hat, denn Jack hat ihn ja an dem Tag gesehen, als wir Verstecken spielten. Aber er hat ihn nicht benutzt, als er uns die ganzen Sachen gestohlen hat – wißt ihr noch: die Seidenfäden waren nicht zerrissen!«
    »Ich könnte mir vorstellen, daß unser verehrter Freund Albert irgendwo im Wirtshaus zur Vogelscheuche ist«, meinte Peter.
    »Die Höhle wird er wohl kaum noch aufsuchen, falls er das findet, wonach er sucht!«
    »Da – da sind wir schon – ›Zur Vogelscheuche‹ !« rief Pam, die an der Spitze radelte. »Was für ein komisches altes Wirtshaus – bestimmt ein paar hundert Jahre alt. Los, kommt alle – hui! ist das aufregend!«

Das Wirtshaus zur Vogelscheuche
    Die Schwarze Sieben näherte sich dem alten Gasthof. Er war in der Tat ein komisches Ding, geradezu verfallen. Draußen schaukelte ein Schild im Wind und quietschte elendig. Auf dem Schild war eine gemalte Vogelscheuche in einem Feld zu sehen, und darunter stand in großen Buchstaben der

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