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Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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noch etwas verwirrt. Das passiert öfter«, sagte sie.
    »Ich bin hier überhaupt nicht behandelt worden. Ich habe nur noch auf die Ergebnisse meiner Röntgenaufnahmen gewartet«, sagte Diane.
    »Diane, schauen Sie einmal, wen ich Ihnen mitbringe«, erklang plötzlich Lynn Webbers Stimme.
    Als sich Diane umdrehte, erkannte sie Frank, der einen großen Koffer trug.
    »Frank«, rief Diane überrascht und lächelte ihn an. Plötzlich überkam sie ein großes Gefühl der Erleichterung. »Wie –«
    »Neva hat mich angerufen«, sagte er. »Sie hat ein paar Sachen für dich zusammengepackt und mir gesagt, du brauchtest einen Ort zum Übernachten.«
    »Ich bin so froh, dass du hier bist –«, sagte sie.
    »Bist du in Ordnung?«, unterbrach er sie. »Dein Gesicht ist ganz rot.« Er setzte den Koffer ab und packte sie an den Schultern.
    »Ist hier etwas passiert?« Auch Lynn schaute sie jetzt etwas genauer an.
    Diane erzählte in aller Kürze von ihrem Angreifer, wie sie diesen abgewehrt hatte und ihn danach verfolgen wollte. Die Schwesternhelferin hörte mit offenem Mund zu.
    »Ich muss nachschauen, ob Sie verletzt sind«, sagte Lynn.
    »Mir geht es gut«, sagte Diane. Tatsächlich tat ihr alles weh, und auch ihr Gesicht schmerzte, aber sie wollte auf keinen Fall noch einmal untersucht werden.
    »Hast du den Sicherheitsdienst des Krankenhauses angerufen?«, fragte Frank.
    »Er ist bestimmt schon über alle Berge«, antwortete Diane, ohne die Schwesternhelferin anzuschauen. »Ich lasse Neva oder Jin hierherkommen, um den Tatort zu überprüfen. Vielleicht finden sie ja etwas.«
    Sie wandte sich wieder der Schwesternhelferin zu. »Ich brauche ein Behältnis, in das ich meine Kleider legen kann. Ich muss sie mitnehmen, um sie im Labor untersuchen zu können.« Diane schaute zu einer Untersuchungsliege hinüber. »Haben Sie auch etwas weißes Papier, in das ich sie einwickeln könnte?«
    »Ja. Dort drüben. Ich hole Ihnen etwas.« Sie ging in den Untersuchungsraum und kam mit einem langen Stück Papier zurück, das sie Diane überreichte.
    »Danke.« Sie wandte sich an Lynn. »Ich nehme an, auf den Röntgenaufnahmen war alles in Ordnung?«
    »Ja, keine –«, begann sie.
    Diane hörte sie nicht einmal fertig an, sondern ging in die nächste Untersuchungskabine und zog die Vorhänge zu. Sie legte den kleinen Koffer aufs Bett und öffnete ihn. Neva hatte ihr alles Notwendige eingepackt. Sie holte sich einen Slip, einen BH und ein Paar Jeans heraus und zog sie an. Danach griff sie nach einem sauber gefalteten blauen Oxford-Hemd. Ihre Finger zitterten, als sie es zuzuknöpfen versuchte. Sie drückte sich ganz fest auf die Augen, um nicht in Tränen auszubrechen, bog ihre Finger durch, um danach die letzten Knöpfe zu schließen.
    Nach dem Anziehen blieb sie noch eine volle Minute ganz ruhig hinter dem Vorhang stehen, bevor sie hinaustrat. In der einen Hand trug sie den Koffer und unter dem Arm das sorgfältig zusammengerollte Krankenhaushemd. Sie versuchte, ein Zittern zu unterdrücken.
    »Geben Sie mir das Hemd. Ich bringe es Ihren Leuten«, sagte Lynn, als Diane wieder auftauchte. »Warum nehmen Sie sich nicht ein paar Stunden frei, bevor Sie ins Museum gehen? Ich weiß, dass ich Sie nicht dazu bewegen kann, den ganzen Tag zu Hause zu bleiben.«
    »Gute Idee«, sagte Frank. Er musterte Diane forschend, als er ihr einen Arm um die Schulter legte und diese ganz leicht drückte. »Am besten kommst du jetzt mit zu mir und bleibst dort eine Weile.«
    »Ein paar Stunden vielleicht«, sagte Diane. Ihr fiel auf, dass niemand sie bat, noch etwas hierzubleiben und der Polizei von dem Überfall zu berichten. Sie sah wohl tatsächlich so schlecht aus, wie sie sich fühlte.

    »Warum bist du nicht bei der Arbeit?«, fragte Diane Frank, während er sie in seinem neuen Chevy Camaro zu sich nach Hause fuhr.
    »Eine Viertelstunde, nachdem ich ins Büro aufbrach, hat mich Neva telefonisch informiert«, sagte Frank. »Warum hast du mich nicht angerufen?«
    »Ich dachte, du seiest bei der Arbeit. Garnett und Lynn bestanden darauf, dass ich mich im Krankenhaus untersuchen lasse. Das war allerdings reine Schau. Sie wollten sicherstellen, dass die Medien mich als Opfer betrachten. Ich wünschte, ich hätte mich geweigert.«
    Als er an einer Ampel anhalten musste, schaute er sie an und ergriff ihre Hand.
    Dianes Lippen zitterten. »Ich dachte, der Typ im Krankenhaus würde mich gleich vergewaltigen«, sagte sie. Dies laut auszusprechen, trieb ihr

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