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Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition)

Titel: Die schwarze Witwe: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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sicher besser.« Er setzte sich mit seiner eigenen Tasse in der Hand neben sie.
    Diane blies auf ihr Getränk, um es etwas abzukühlen, und nahm dann einen kleinen Schluck. Der Cappuccino war heiß, stark und gut.
    Als Erstes erzählte sie ihm, wie sie das Klopfen an der Tür aufgeweckt hatte und sie danach in diesem Blut ausgerutscht war. Den Überfall im Krankenhaus schilderte sie ihm sehr viel ausführlicher, als sie es in Gegenwart von Lynn Webber und der Schwesternhelferin getan hatte.
    »Hast du die Stimme erkannt?«, fragte Frank. Während ihres Gesprächs nippte er an seinem Kaffee und rieb ihr ganz leicht den Nacken.
    »Nein, habe ich nicht. Aber er hat mich eine schmutzige Geschäftemacherin genannt … Es muss also etwas mit diesen Artefakten zu tun haben. Jemand glaubt, dass ich mit gestohlenen Altertümern handle. Das ist das Einzige, was einen Sinn ergibt.«
    An Franks verblüfftem Blick und gerunzelter Stirn erkannte sie, dass er von der Sache mit diesen ägyptischen Antiquitäten noch gar nichts wusste. Gewöhnlich las er die Lokalzeitungen erst an den Wochenenden. Er arbeitete in Atlanta, und dort hatte es die Angelegenheit zumindest noch nicht auf die Titelseiten geschafft. Das würde nach den heutigen Ereignissen wahrscheinlich anders werden. Noch etwas, auf das sie sich »freuen« konnte.
    »In unserem Museum gibt es gerade einen ziemlichen Skandal«, sagte sie. Sie erzählte ihm von den kompromittierenden Zeitungsartikeln und der eilig einberufenen Vorstandssitzung.
    »Bist du dir sicher, dass Kendel nichts damit zu tun hat?«, fragte Frank. »Nur um einmal den Advocatus Diaboli zu spielen: Könnte sie nicht das RiverTrail-Museum dazu benutzen, aus Raubgrabungen stammende Altertümer zu ›waschen‹ oder zumindest mit unlauteren Mitteln dem Museum solche ägyptischen Artefakte zu verschaffen?«
    Diane schüttelte den Kopf. »Wir suchen im Moment nur nach Stücken aus der 12. Dynastie, da auch unsere Mumie aus dieser Zeit stammt. Die Artefakte, die man uns geliefert hat, stammen dagegen aus verschiedenen anderen Dynastien.«
    »Könnte sie nicht geplant haben, die Fotos in den Dokumenten auszutauschen und die Altertümer auf diese Weise zu legalisieren?«
    »Die Fotos würden dann immer noch den Beschreibungen widersprechen«, sagte Diane. »Sie hätte gewusst, dass sie solche Stücke in unserem Museum nicht ›waschen‹ kann.«
    »Warum?«, ließ Frank nicht locker. Wenn er sich einmal entschieden hatte, den Advocatus Diaboli zu spielen, war er wie ein Hund, der seinen Knochen nicht hergeben will. »Ich hätte gedacht, ein Museum sei ein idealer Ort, wenn man solches Diebesgut legalisieren möchte.«
    »Nicht das unsere«, entgegnete Diane. »Wir sind nur ein kleines Museum, und wir hatten bisher nur einen einzigen Direktor – mich.«
    »Na und?«, fragte Frank nach.
    »Große Museen zeigen jeweils nur einen Teil ihrer Besitztümer. Das Bickford-Museum stellt zum Beispiel nur ein Drittel seines Gesamtbestands aus. Der Rest bleibt im Magazin. Nur ab und zu tauscht man einige Stücke aus oder holt sie für ganz bestimmte Ausstellungen aus dem Depot, wenn man zum Beispiel die weltweite Entwicklung der Steinwerkzeuge darstellen oder Heilpflanzen aus unterschiedlichen Kulturen vergleichen möchte.«
    »Das Bickford-Museum? Woher kenne ich den Namen?«, fragte Frank.
    »Dort haben wir die Abgüsse unserer Dinosaurier aus der Jurazeit gekauft«, sagte Diane. »Sie haben dann extra Mitarbeiter mitgeschickt, die uns beim Zusammensetzen der Modelle geholfen haben.«
    »Stimmt, jetzt erinnere ich mich wieder«, sagte er. »Zurück zum Thema. Du wolltest mir gerade erzählen, warum solche Altertümer in deinem Museum nicht ›gewaschen‹ werden können.«
    »In großen Museen wie dem Bickford wäre es viel leichter, gestohlene Artefakte in den Bestand einzugliedern, vor allem wenn es dann noch einen Wechsel in der Museumsführung gibt. Tatsächlich verlässt der gegenwärtige Direktor dort bald das Museum. Hier in RiverTrail stellen wir praktisch unsere gesamten Bestände aus. Ich kenne alle Artefakte, und alles geht über meinen Schreibtisch. Wenn Kendel tatsächlich bei uns Artefakte ›säubern‹ wollte, müsste sie alle, von den Leuten an der Laderampe bis zu den Registraren, die die Herkunftsnachweise überprüfen – nicht zu vergessen, mich –, an ihren Machenschaften beteiligen. Das ist unmöglich. Das ergibt keinen Sinn.«
    »Könnten nicht doch diese Registrare mit ihr unter einer Decke

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