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Die schwarzen Juwelen 01 - Dunkelheit

Die schwarzen Juwelen 01 - Dunkelheit

Titel: Die schwarzen Juwelen 01 - Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Bishop
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hier angestellt waren, verfügten über ein ansehnliches Spesenkonto. Zumindest könnten sie dafür sorgen, dass die Räume anständig beheizt waren. Vielleicht war einer dieser kleinen Kriecher ins Zimmer gekommen, hatte ihn gesehen und schleunigst wieder das Weite gesucht, ohne etwas zu sagen.
    Mit einem höhnischen Grinsen wandte Greer sich von der Fensterfront ab. Doch als er sich umdrehte, wich er unwillkürlich einen Schritt zurück.
    Daemon Sadi stand an der geschlossenen Tür, die Hände in den Hosentaschen, das Gesicht die vertraute kühle, gelangweilte Maske. »Lord Greer«, meinte er mit trügerisch sanfter Stimme.
    »Sadi«, erwiderte Greer verächtlich. »Die Hohepriesterin schickt mich, um dir ein Angebot zu unterbreiten.«
    »Ach?« Daemon hob eine Augenbraue. »Seit wann
schickt Dorothea denn ihren Lieblingsschoßhund als Laufburschen durch die Gegend?«
    »Meine Idee war es nicht«, erwiderte Greer bissig. »Ich tue nur, was man mir befiehlt, genau wie du. Bitte.« Er deutete mit der Linken auf zwei Sessel. »Machen wir es uns wenigstens bequem.«
    Greer versteifte sich, als Sadi zu den Sesseln glitt und sich elegant in einen der beiden sinken ließ. Die Art, wie der Mann sich bewegte, machte ihn wahnsinnig. In Sadis Bewegungen war etwas Katzenhaftes, nicht wirklich Menschliches. Greer nahm in dem anderen Sessel Platz, die Sonne im Rücken, sodass er Sadis Gesicht problemlos beobachten konnte.
    »Ich habe dir ein Angebot zu unterbreiten«, wiederholte Greer. »Es stimmt mich nicht gerade glücklich, dass ich derjenige bin, der es dir überbringt.«
    »Das sagtest du bereits.«
    Greer presste die Lippen zusammen. Im Gesicht dieses Bastards zeigte sich nicht einmal ein Funke von Interesse! »Das Angebot lautet folgendermaßen: einhundert Jahre, in denen du an keinem Hof dienen musst, sondern leben kannst, wo du willst, und tun und lassen kannst, was du willst und in wessen Gesellschaft du auch immer möchtest. « Er legte eine dramatische Pause ein. »Dieselben Bedingungen gelten für den eyrischen Mischling. Verzeih ... deinen Bruder.«
    »Der Eyrier trägt den Ring der Hohepriesterin von Askavi. Dorothea hat kein Mitspracherecht, was mit ihm geschieht.«
    Das war eine Lüge und Sadi wusste es ganz genau, doch was Greer am meisten ärgerte, war der Umstand, dass er keinerlei Fragen stellte und sich weder seine Stimme noch seine Miene auch nur im Geringsten veränderten. Konnte es sein, dass sich die Dinge gewandelt hatten? Hatte er kein Interesse mehr an Yaslana?
    »Es ist ein großzügiges Angebot«, meinte Greer, der das
Verlangen unterdrücken musste, auf sein Gegenüber einzuschlagen, um Sadi zu irgendeiner Reaktion zu zwingen.
    »Es verschlägt mir schier die Sprache.«
    Greers Linke klammerte sich um die Sessellehne und er musste tief Luft holen. Er hatte Sadi aufstacheln wollen, nicht umgekehrt.
    »Und was ist der Haken an diesem großzügigen Angebot? «, wollte Sadi mit einem scheinheiligen Lächeln wissen.
    Die Kälte in dem Zimmer ließ Greer zittern. Zur Hölle mit diesen kleinen Idioten! Wenn er mit diesem Pack fertig war, würden sie wissen, wie man einen Raum heizte! Es kam jetzt darauf an, wie er das Angebot formulierte, doch es fiel ihm schwer, in dieser erbärmlichen Kälte zu denken. »Eine gute Freundin der Hohepriesterin hat herausgefunden, dass ihr Gefährte mit einer jungen Hexe liebäugelt, ja dass er ganz vernarrt in die Kleine ist. Nun möchte sie etwas unternehmen, um dem ein Ende zu setzen, ihr selbst sind jedoch aus politischen Gründen die Hände gebunden.«
    »Hm, meiner Meinung nach sollte sie sich lieber an dich wenden, wenn sie möchte, dass ihr Gefährte still und heimlich ins Gras beißt.«
    »Nicht ihr Gefährte soll ins Gras beißen.« Beim Feuer der Hölle, war es kalt hier!
    »So, so, ich verstehe.« Sadi schlug die Beine übereinander und legte die Fingerspitzen aneinander, um sein Kinn auf die langen Nägel zu stützen. »Wie du allerdings wissen solltest, wird meine Bewegungsfreiheit stark von der Königin eingeschränkt, der ich zur Zeit diene. Eine kleine Reise meinerseits wäre etwas schwierig zu bewerkstelligen.«
    »Und außerdem überflüssig. Deshalb unterbreitet man dir dieses Angebot.«
    »Ach?«
    »Die Freundin der Hohepriesterin hat Grund zu der Annahme, dass sich die junge Hexe genau hier in dieser Stadt befindet.« Greers Beine fühlten sich taub an. Am liebsten hätte er sich die Hände gerieben, um sie aufzuwärmen,
doch Sadi schien die Kälte

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