Die Schwere des Lichts: Roman (German Edition)
Sonnenstrahlen ein wunderschönes Farbenspiel, fast zu lebhaft, um wahr zu sein. Ich schneide Ringelblumen für den Frühstückstisch. In Jeans und in eine lange Strickjacke gewickelt zupfe ich Unkraut aus dem Rosenbeet, das wenige Unkraut, das ich finden kann. Dad hat einen Gärtner eingestellt, der sich rund um die Uhr darum kümmert, Mutters Garten makellos zu halten. Das ist Dads Monument für sie. Ich sehe ihn häufig über die Wege wandern und weiß genau, dass er zu ihren Lebzeiten diesen heiligen Ort nie betreten hat.
Ich lege den Blumenstrauß in einen Korb, da höre ich Dads Stimme. »Da«, sagt er.
Hutch kommt auf mich zu, die Hand vor den Augen als Schutz gegen die grelle Morgensonne. Er ist bei mir angelangt, bevor ich den Mund aufbekomme.
»Guten Morgen«, sage ich. »Was machst du denn hier? Ich dachte, du schläfst mindestens einen Monat durch.«
»Ich habe deinem Vater Abzüge aller Fotos in der Ausstellung gebracht. Er hatte mich gestern Abend darum gebeten.«
»Das ist lieb von dir. Danke.«
»Gott, es ist über zwanzig Jahre her, dass ich hier war, aber der Garten ist noch genauso, wie ich ihn in Erinnerung habe.«
»Ja, stimmt.«
Er sieht sich um, bückt sich und pflückt eine Rose.
»Hey«, sage ich. »Ich habe den Artikel in der Zeitung heute Morgen gelesen. Alle sind begeistert von der Ausstellung. Ich habe gelacht, als ich las, dass deine Narbe von einem Angelhaken stammt.«
Er lächelt. »Na ja, da der Journalist unverschämt genug war, zu fragen, verdiente er auch eine entsprechende Antwort.« Er nimmt mir den Korb aus der Hand und stellt ihn auf einen zerklüfteten Stein. »Ich bin nicht hier, um über die Ausstellung oder den Artikel zu reden oder deinem Vater Fotos zu geben, die ich hätte schicken können. Ich will dich etwas fragen.«
»Sicher«, sage ich, während mir das Blut aus dem Kopf ins Herz schießt, wie zu seinem Schutz, wie als Vorbereitung auf die Frage.
»Gestern Abend hast du gesagt, du hast Rusty wegen meiner Art von Liebe verlassen.«
Ich nicke.
»Was ist mit deiner?«
»Meiner was?«
»Liebe.«
»Oh, Hutch. Die Worte reichen dafür nicht mehr aus.«
»Welche Worte?«
»Ich liebe dich.«
»Du weißt, dass ich das nicht noch mal tun kann, Ellie. Ich kann nicht wieder an etwas glauben, was nicht real ist.«
Ich gehe auf ihn zu, berühre seinen Arm und nehme dann seine Hand. »Warum glaubst du nicht daran? Warum meinst du, dass es nicht real ist? Ich liebe dich, Hutch. Ich habe nie damit aufgehört.«
»Warum jetzt, Ellie?«
»Wenn man weiß, man liebt jemanden, und die Zeit ist endlich gekommen, dann wartet man nicht auf die richtigen Worte, man sagt es einfach frei heraus, auch wenn alles durcheinander und unvollkommen klingt.«
»Und wie sind diese unvollkommenen Worte?«
»Ich will dir jede Sekunde nahe sein. Wenn irgendwas Schreckliches oder Wunderbares passiert, dann sollst du der erste Mensch sein, den ich sehe oder höre oder spüre. Du bist der, nach dem ich meine Hand ausstrecke. Ich habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben. Ist das nicht genug?«
Er macht einen Schritt zurück und sieht mir in die Augen. »Das ist genug«, sagte er.
Er küsst mich, seine Lippen sind weich wie das Innere einer außergewöhnlichen Blume.
eben mir. sponsered reading bei boox.to
D ANKSAGUNGEN
I ch bin von Liebe umgeben und dafür mehr als dankbar. Auch wenn ich beim Schreiben alleine bin, so schöpfe ich aus der Liebe, die ich gebe und bekomme. Daher möchte ich einer ganzen Reihe von Menschen danken, die mir bei meiner Geschichte geholfen haben.
Meine Agentin Kimberly Whalen hat gemeinsam mit mir Schwerstarbeit geleistet und sich durch jede Fassung und jedes Wort geackert, bis die Geschichte entstanden war, die wir erzählen wollten. Danke, Kim. Es ist ein Segen, dich in meiner Ecke zu wissen.
Mein Dank gilt auch:
Meiner Verlegerin Jennifer Weis, die nie aufgegeben hat, bis die Geschichte ganz und gar stimmte. Ich danke dir für deinen Scharfblick und deine Intuition.
Dem Team bei St. Martin’s Press: Ich empfinde es als großes Glück, Teil eurer »Familie« zu sein. Ein ganz besonderes Dankeschön rufe ich Sally Richardson, Matthew Shear und Mollie Traver zu.
Meinen liebe-und verständnisvollen Freunden und Freundinnen, die mich, meine Arbeit und mein unstetes Leben immer unterstützen. Was würde ich ohne euch tun? Ihr wart in diesem Jahr der Veränderungen mein Fels in der Brandung. Umarmungen gehen an Susan Clark, Sandee O.,
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