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Die Schwert-Legende

Die Schwert-Legende

Titel: Die Schwert-Legende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Welt.«
    »Richtig.«
    »Das mag begreifen, wer will, ich auf keinen Fall. Nein, ich sehe das anders. Wenn zwei Männer wie Sie hierherkommen, haben sie einen geheimen Job. Sie besaßen alle Verbindung, die NATO hat gespurt. Wollen Sie hier Agenten jagen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, es ist keine Spionageoder Agentensache, Captain.«
    »Was dann?« rief er.
    »Wir möchten etwas suchen und auch finden.«
    Er lachte leise. »Wissen Sic beide eigentlich, wie groß Baffin Island ist?«
    »Wir sahen es uns auf der Karte an.«
    Er winkte ab. »Hören Sie auf, Mr. Sinclair, das ist kein Vergleich. Das konnten Sie nicht ernst gemeint haben. Baffin Island ist fast unbewohnt. Es gibt einige Orte an der Küste, im Innern finden Sie nur Landschaft, Eis, Schnee, Berge, eine Tundra wie auch in Sibirien. Es liegt noch alles unter dem Eis vergraben. Wenn es getaut ist…«
    »Sind wir nicht mehr hier«, meinte Suko trocken.
    »Kann ich mir vorstellen.« Er grinste. »Vielleicht liegen Sie selbst bald als steifgefrorene Tote hier rum. So etwas haben wir nämlich auch schon erlebt. Aber lassen wir das. Allein kommen Sie nicht weiter. Wo wollen Sie überhaupt hin?«
    »Die Frage ist gut«, murmelte ich.
    »Zu gut?«
    »Beinahe. Wie gesagt, wir suchen etwas. Ich kann Ihen nur sagen, daß es sich um eine Steinpyramide handelt.« Farrell runzelte die Stirn.
    »Können Sie etwas von der Höhe des Monuments sagen?«
    »Monument ist gut. Sie dürfen sie nicht vergleichen mit den Pyramiden in Ägypten. Ich weiß nicht, wie hoch sie ist.«
    »Es wäre mir auch neu, wenn wir so etwas hätten. Aber ich bekam Anweisung, Ihnen eine Maschine zur Verfügung zu stellen, nebst einem Piloten.«
    »Ja.«
    »Beides bekommen Sie. Zu dem Piloten muß ich Ihnen noch etwas sagen. Er heißt Chinok, ist Kanadier und gleichzeitig Einheimischer, ein Eskimo also. Er wird Ihnen auch sagen können, welche Ausrüstung Sie benötigen werden.«
    »Befindet er sich auf der Base?« fragte Suko.
    »Natürlich.«
    »Wann können wir starten?«
    »Sie haben Glück, daß Sie früh angekommen sind. Wenn Sie wollen, in einer Stunde. Nur sage ich Ihnen, daß Sie es in einem Tag nicht schaffen werden, auch nur ein Drittel dieser gewaltigen Insel zu erkunden. Denken Sie daran, daß es früh dunkel wird. Vergessen Sie Europa und dessen Frühling.« Der Captain stand auf und ging zu seinem Schreibtisch. »Da ist noch etwas, das ich nicht verstanden habe. Mich rief vor etwa einer Stunde jemand an, eine Frau.« Er drehte sich zu uns und hielt einen Zettel in der Hand.
    »Und weiter?« fragte Suko.
    »Diese Frau, die ihren Namen nicht sagte, gab mir eine Nachricht durch. Sehr knapp, aber prägnant, wobei Sie meine Erklärungen vorhin vergessen können. Die Suche nach dieser Pyramide ist eingeschränkt worden. Zumindest kennen wir jetzt das Gebiet. Südlich des Amadjuak Lake und nördlich der Wind Hills, so nennen wir die Berge dort, sollten Sie nach dem Ziel suchen.«
    »Danke.«
    Der Captain war überrascht. »Mehr sagen Sie nicht?«
    »Nein.«
    »Sie wollen nicht wissen, wer die Frau…?«
    »Captain, wir können uns denken, wem wir die Information zu verdanken haben. Außerdem haben Sie recht. Wir brauchen die Insel nicht abzusuchen. Können wir dort mit einem Flugzeug landen? Das interessiert uns viel mehr.«
    »Fragen Sie Chinok. Ich lasse ihn herkommen.« Farrell griff zum Hörer eines Telefons, und ich sah, wie Suko mir grinsend zuzwinkerte. Shao hatte gute Arbeit geleistet, denn keine andere als sie mußte die Anruferin gewesen sein.
    »Sie können sich gratulieren«, sagte er nach unserem Gespräch.
    »Chinok ist einer der besten Piloten, die ich kenne. Kein Jet Flyer, aber er kennt sich aus.«
    »Wie ist denn die Maschine?« fragte Suko.
    Farrell strich über sein Kinn. »Der Gegend angepaßt. Das Ding landet fast überall. Er hat einziehbare Kufen, die man als Schwimmer nehmen kann, wenn Sie gezwungen sind, auf dem Wasser zu landen. Zwar sind die Seen noch zugefroren, an einigen Stellen allerdings ist das Eis um diese Zeit schon recht dünn, so daß die Gefahr des Einbrechens besteht. Deshalb die Schwimmer.«
    Es klopfte. Sekunden später lernten wir Chinok kennen. Er war ein Einheimischer, das wußten wir. Allerdings schienen sich unter seinen Vorfahren auch Seehunde befunden zu haben, allein sein dichter und an den Seiten weit nach unten hängender Bart deutete darauf hin. Sein Alter war schwer zu bestimmen, trotz der zahlreichen Falten in der dunklen Haut. Das

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