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Die Schwerter von Zinjaban

Die Schwerter von Zinjaban

Titel: Die Schwerter von Zinjaban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp , Catherine Crook de Camp
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– oh, hallo, Alicia! Setz dich und iß was. Fodor hat geschworen, Sie umzubringen, Fergus. Er will Sie zu einem Duell herausfordern. Wenn Sie nicht mit dem Schwert gegen ihn antreten wollen, will er sie in Stücke hacken, sobald Sie ihm über den Weg laufen.«
    Das schlaftrunkene Lächeln, mit dem Alicia in der Messe erschienen war, verschwand schlagartig aus ihrem Gesicht. Sie beugte sich mit angezogenen Schultern vor.
    »Und was soll ich Ihrer Meinung nach nun tun?« fragte Reith.
    »Wir möchten, dass Sie für eine Weile verschwinden«, sagte der Produzent.
    »Sie meinen, ich soll Reißaus nehmen? Ich habe keine Angst vor diesem Sauhund! Ich werde ihn …«
    »Fergus!« sagte Alicia. »Sei doch vernünftig! Wir können doch diesen Freund von dir hinter den Bergen besuchen.«
    Wütend erwiderte Reith: »Ich lass mich doch von diesem Riesenarschloch nicht einfach wegjagen …«
    Alicia legte die Hand auf seinen Arm. »Bitte! Wer hält mir immer Vorträge von wegen, man sollte nicht aus falsch verstandenem Stolz unnötige Risiken eingehen?«
    »Aber verdammt noch mal, ich …«
    »Halten Sie die Klappe, Reith!« herrschte Stavrakos ihn an. »Und jetzt hören Sie mir mal zu! Erstens, wenn Sie gegen ihn kämpfen, wird er sie wahrscheinlich töten. Er war mal ungarischer Meister im Säbelfechten. Wenn Sie draufgehen würden, täte mir das zwar leid, aber ich könnte es verkraften. Aber wenn Sie ihn durch irgendeinen Glückstreffer töten würden, wäre unsere Produktion im Eimer. Millionen würden den Bach runtergehen, Millionen von meinem Geld! Also nehmen Sie Ihren Buggy und fahren rüber zu dieser Ranch und bleiben dort, bis wir Ihnen Bescheid sagen, dass Sie zurückkommen sollen.«
    Als Reith den Mund öffnete, um zu protestieren, bellte Stavrakos: »Das ist ein Befehl! Und wenn Sie nicht glauben, dass ich die Befugnis habe, Sie wegzuschicken, dann lesen Sie sich einmal Ihren Vertrag durch! Wenn Sie sich querstellen, werden Sie vertragsbrüchig und bekommen von mir nicht eine einzige von diesen kleinen krishnanischen Kupfermünzen – wie heißen die doch gleich noch?«
    »Arzu. Okay, ich mach Ihnen einen Vorschlag. Sie schulden mir die erste Hälfte meines vertraglich festgelegten Honorars, seit Sie hier eingetroffen sind, aber Sie haben mich mit Ausreden abgespeist. Zahlen Sie mir das, was Sie mir schuldig sind, und ich fahre mit Alicia zu dieser Ranch …«
    »Hey! Die brauchen wir dringend hier, zum Dolmetschen!«
    »Ich stelle Ihnen an ihrer Stelle meinen Tourassistenten zur Verfügung – leihweise, versteht sich. Timáshs Englisch ist ziemlich gut, und außerdem haben Sie ja noch Strachan und Fallon. Alicia ist meine Verlobte, und wo ich hingehe, geht auch sie hin.«
    »Oh«, sagte Stavrakos und kratzte sich.
    »Wenn Sie nicht zahlen«, fuhr Reith fort, »werde ich alles tun, was ich kann, um Fodor zu töten, und dann können Sie sich Ihren Film von der Backe putzen!«
    Stavrakos starrte vor sich hin und kaute auf seiner Unterlippe. Dann verzog er das Gesicht zu einem säuerlichen Lächeln. »Also so was nenn ich einen Mann mit Vernunft! Schnaps und Sex und Titel – alles schön und gut, aber das wirkliche arithmos enas, das, was für Sie an erster Stelle steht, ist Geld.« Er zückte seine Brieftasche. »Akzeptieren Sie einen Wechsel auf die Bank von Novorecife?«
    »Okay.« Reith zuckte mit den Achseln und wandte sich White zu. »Tu mir einen Gefallen, Jack. Such Timásh und sag ihm, er soll den Einspänner und die Tiere klar machen.«
     
    Den Wechsel in der Tasche, ging Reith zurück auf sein Zimmer, um zu packen. Als er eintrat, setzte sich Ordway gerade im Bett auf und reckte sich. »Hey, Sir Fergus! Wo geht’s denn hin?«
    Reith erklärte es ihm. »Dank Kostis entschwinden wir in eine Art Vor-Flitterwochen.«
    »Ihr habt also wirklich vor …«
    »Ja. Sobald wir die Möglichkeit dazu haben – aah, guten Morgen, Tony!«
    Fallon erschien in der Tür. »Alicia hat mir erzählt, ihr zwei wollt eine kleine Reise machen«, sagte er.
    »Stimmt. Könntest du uns in deiner Eigenschaft als terranischer Konsul trauen? Ich meine, jetzt gleich?«
    »Wow, was für eine Frage! Lass mich überlegen. Nein; legal wäre die Trauung nur dann, wenn sie im Konsulat in Mishe vollzogen würde, mit allen erforderlichen Dokumenten.«
    »Dann muss die Hochzeit halt bis nach den Flitterwochen warten!«
    »Aber, aber! Wenn du sie als eine Schwester betrachtest, so wie du es behauptet hast, wäre das dann nicht – nun ja –

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