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Die Schwerter von Zinjaban

Die Schwerter von Zinjaban

Titel: Die Schwerter von Zinjaban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp , Catherine Crook de Camp
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sagte Alicia. »Aber du musst uns bei der Zubereitung des Mahls mithelfen lassen …«
    »Nein; ich dulde es nicht, dass meine Gäste in meiner Küche arbeiten. Wenn ihr mit dem Bade fertig seid, wird der gedeckte Tisch schon auf euch warten. Und … beinahe hätte ich’s vergessen. Während ihr draußen wart, kam euer Gehilfe Timásh mit einer Botschaft für Meister Ries. Hier ist die Epistel!«
    Reith öffnete den Brief und las ihn laut vor:
     
    LIEBER FERGUS,
    ICH HABE BERICHTE ERHALTEN ÜBER DIE ENTFÜHRUNG VON DOKTOR DYCKMAN, IHRER FLUCHT MIT DEINER HILFE UND DEN TOD VON KÖNIG VIZMAN DURCH DIE HAND DEINES EHEMALIGEN SEKRETÄRS – ZUMINDEST IST DAS DIE OFFIZIELLE VERSION. ICH HÄTTE VIEL DAFÜR GEGEBEN, WENN ICH FRISCHE FINGERABDRÜCKE VON DEM MESSERGRIFF HÄTTE NEHMEN KÖNNEN. BEVOR ER STARB, LIEFERTE MINYEV EINE VERSION DER GESCHICHTE, DIE VON DER OFFIZIELLEN ABWEICHT. ABER ES BESTEHT NUN KEINE MÖGLICHKEIT MEHR, DIE SACHE ABSCHLIESSEND ZU KLÄREN.
    EINEM ANDEREN BERICHT ZUFOLGE IST SCHLEGEL KEINESWEGS BEREIT, SICH MIT DEM SCHEITERN SEINER ENTFÜHRUNGSPLÄNE ABZUFINDEN UND ES ALS WIRKEN UNERGRÜNDLICHER SCHICKSALSMÄCHTE HINZUNEHMEN. DU HAST, WIE ER MEHRFACH GEÄUSSERT HABEN SOLL, IHN NICHT ZUM LETZTEN MAL GESEHEN.
     
    MIT DEN BESTEN GRÜSSEN
    HERCULEU CASTANHOSO SOUZA
     
    »Was sollen wir tun – wegen Schlegel?« fragte Alicia mit einem Stirnrunzeln.
    Reith zuckte mit den Achseln. »Bevor wir nach Novo zurückkehren, können wir ohnehin nicht viel unternehmen. Das einzige, was wir tun können, ist, Augen und Ohren offen zu halten, unsere Waffen stets in Griffweite aufzubewahren und nicht alleine loszureiten.«
     
    Nach dem Mittagessen zogen sich Reith und Alicia zum wohlverdienten Mittagsschlaf ins Gästezimmer zurück. Alicia murmelte schläfrig: »Bis jetzt war’s einfach himmlisch. Wenn das nur so weitergehen könnte …«
    »Uns würde irgendwann kribbelig werden«, sagte Reith. »Eigentlich sollten wir jetzt schon auf dem Rückweg nach Zinjaban sein. Ich schätze, dass sie inzwischen so weit sind, die große Schlachtszene in Angriff nehmen zu können.«
    Alicia strich mit der Fingerspitze über Reiths Mund. »Sei nicht so ungeduldig, Darling. Das letzte Mal, als Timásh rüberkam, sagte er, der Stand der Dinge sei unverändert.«
    »Du hast recht. Für die nächsten paar Tage können wir keine neuen Nachrichten erwarten, es sei denn, Fodor nimmt sich einige Tage frei und kommt uns suchen.«
    »Was ich ihm übrigens glatt zutrauen würde«, sagte Alicia. »Anstelle von Ideen hat dieser Mann Obsessionen. Nachdem du ihn zweimal k.o. geschlagen hast, wird er bestimmt nicht in der Stimmung sein, dir Bonbons zu schenken.«
    »Genießen wir also die Zeit hier, solange wir können.« Reith lächelte verschmitzt und öffnete die Arme.
    Just in diesem Moment klopfte es an der Tür, und Bashtis Stimme rief: »Meister Fergus!«
    »Ja?«
    »Ein fremder Ertsu ist soeben gekommen und hat nach Yekar verlangt. Als ich ihm sagte, dass mein Mann fort ist, ihr aber hier seid, begehrte er euch zu sehen. Bitte kommt schnell! Er ist ein furchterregendes Wesen, so schwarz als wie ein Dämon aus den Tiefen des Hishkak!«
    Reith seufzte, als sie sich aus dem Bett schwangen und nach ihren Kleidern langten. »Klingt nach Percy Mjipa.«
     
    Percy Mjipa, ein gebürtiger Botswaner, der in Oxford studiert hatte und jetzt terranischer Konsul in Zanid war, maß fast zwei Meter. Er hatte eine schlanke, sportliche Figur und Muskeln aus Eisen. Seine Haut war schwarz wie Ebenholz, und seinen Kopf zierte ein kurzgeschorener Schopf aus fein gekräuseltem Haar. Als Fergus und Alicia ihm aus der Haustür entgegentraten, dröhnte Mjipa in seinem makellosen Oxford-Englisch: »Hallo, alter Knabe! Was zum Teufel treibst du denn hier? Und auch noch mit Alicia!«
    »Meine Verlobte und ich«, sagte Reith mit einem verlegenen Grinsen, »machen zur Zeit Urlaub von unseren Jobs bei Cosmic Productions drüben in Zinjaban.«
    Mjipa machte Glotzaugen. »Das ist zuviel, um es alles auf einmal zu verpacken. Hört zu, ihr zwei Hübschen, ich bin entzückt und so weiter und so fort; aber wir haben keine Zeit für Nettigkeiten und Smalltalk. Ich bin den ganzen weiten Weg von Zanid hierher galoppiert, um die Leute in der Gegend zu informieren, dass Kamoran Ghuur und seine qaathianischen Horden auf dem Marsch hierher sind. Ihr könnt damit rechnen, dass die Nomaden spätestens übermorgen in die Provinz Zinjaban einfallen.« Für Bashti, die kein Englisch

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