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Die Schwerter von Zinjaban

Die Schwerter von Zinjaban

Titel: Die Schwerter von Zinjaban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp , Catherine Crook de Camp
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dann spähte sie den Flur hinunter, wo mehrere Cosmic-Leute zusammenstanden und plauderten, und überlegte es sich anders.
    »Nun gut«, sagte er. »Ich würde das für keine andere Frau tun. Ate logo!«
     
    Ein paar Stunden später kam Reith nach Novorecife zurück. Neben ihm auf dem Sitz seines Einspänners lag eine Reisetasche mit Alicias Sachen. Sie war nicht auf ihrem Zimmer; aber in seinem Briefkasten lag eine Nachricht, er solle doch bitte zu einer Besprechung in Stavrakos’ Suite kommen. Beginn zur zwölften Stunde. Die nächsten Tage verschwammen in seiner Erinnerung zu einem blinden Fleck. Eine Besprechung jagte die andere, und Alicia war immer mittendrin, so dass er keine Gelegenheit hatte, sie mal allein zu sprechen. Bei vielen dieser Besprechungen war seine Teilnahme gefragt, hauptsächlich zur Unterstützung Alicias, wenn Fragen zur Politik, zur Topographie, zum Klima und zu anderen Themen auftauchten, bei denen sein Wissen ihres überstieg.
    Nach diesen Besprechungen, die sich oft bis tief in die Nacht hinzogen, war Reith jedes Mal froh, wenn er sich endlich in seinen Einspänner setzen, nach Hause fahren, seine Sachen in die Ecke werfen und todmüde ins Bett taumeln konnte.
    Zum Zeitvertreib für die Cosmic-Mitarbeiter, die nicht an den Arbeitsbesprechungen teilnahmen, arrangierte er Bootsausflüge unter der Führung Timáshs hinauf nach Rimbid und flussabwärts nach Qou. Er hoffte, dass sie, sollten sie jemals lange genug aufhören zu plappern und sich selbst zu beweihräuchern, vielleicht etwas über Krishna und seine Bewohner lernen würden.
    Während der ersten Konferenzen versuchte Reith, die Diskussion auf Punkte im Drehbuch zu bringen, die er für falsch hielt, und Verbesserungsvorschläge zu machen. Aber Stavrakos, Fodor und Motilal wischten alle seine Einwände beiseite.
    Motilal sagte: »Mister Reith, vielleicht ist Ihnen, da Sie nicht aus unserer Branche sind, noch nicht aufgefallen, dass wir keinen Dokumentarfilm drehen. Das haben bereits andere Filmer vor uns gemacht. Was wir machen, ist pure Unterhaltung. Ist Ihnen der Unterschied klar?«
    »Natürlich, aber …«
    »Dann seien Sie so nett und überlassen die Dinge, von denen wir etwas verstehn, uns, so wie wir uns ganz auf Sie verlassen bei den Informationen, die uns fehlen. Sie verstehen?«
    »Ich bin ja nicht blöd, Mister Motilal. Ich verstehe sehr wohl.« Du kleiner Kotzbrocken, fügte er in Gedanken hinzu. Welchen Grund sollte ich eigentlich haben, Leuten kostenlos Ratschläge zu geben, die sie nicht wollen? Ab jetzt, wenn sie denn welche wollen, können sie sie extra bezahlen.
    Reiths Abneigung gegen Motilal wurde etwas gemildert, als der Regieassistent, der sehr pingelig war, wenn es um Detailtreue ging, sich bei Auseinandersetzungen über die Glaubwürdigkeit des Films auf seine Seite schlug. Bei einer dieser Debatten ging es um die Farbe des Kunstbluts, das bei Gewaltszenen fließen sollte. Stavrakos bestand darauf, dass es rot war, da, so sein Argument, für terranisches Publikum Blut immer nur rot sei. Dass krishnanisches Blut blaugrün war, da es auf Hämocyanin statt auf Hämoglobin basierte, interessierte ihn nicht. Aber Fodor, Motilal, Alicia und Reith protestierten so vehement, dass Stavrakos schließlich nachgab.
     
    Vier Tage nach der Ankunft der Sao Paolo erschien ein Zug von Fahrzeugen auf der Straße von Qou: drei von Mishes Omnibussen und vier Wagons, jeder von zwei Ayas gezogen. Jeder Omnibus trug als Aufbau auf der Karosserie ein hölzernes Rahmengestell, über das bei Bedarf ein Baldachin gegen den Regen oder die sengende Sonne gespannt werden konnte.
    Die gesamte Cosmic-Crew ging nach draußen, um die Vehikel zu inspizieren, als sie auf das Gelände gerattert kamen. Reith vernahm Murren, und Fodor sagte: »Ist das das Beste, was Sie auftreiben konnten, Fergus? Die Leute werden mit Sicherheit über die harten Sitze meckern. Das wird ja eine schöne Fahrt geben; da werden einem hinterher alle Knochen im Leib weh tun.« (Tatsächlich sagte er: »Is das das Baste … Die Leite wärden mit Sicherhäit iber die Charten Sitze mäckern; das wird ja eine schene Fahrt wärden …«)
    »Was Besseres haben wir hier nun mal nicht«, sagte Reith. »Sagen Sie Ihren Leuten, dass Sivird im Magazin ihnen Sitzkissen verkaufen wird. Notfalls wird er welche anfertigen lassen.«
    Später lief Reith einem grinsenden Kenneth Strachan über den Weg, der sagte: »Ich arbeite auch für Cosmic.«
    »Wirklich? Als was denn?«
    »Als

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