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Die Schwerter von Zinjaban

Die Schwerter von Zinjaban

Titel: Die Schwerter von Zinjaban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp , Catherine Crook de Camp
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Dasht klargekommen?« fragte sie.
    »Das ist eine lange Geschichte. Lass uns – also uns beide, meine ich – doch zusammen Abendessen gehen. Bagháls Restaurant ist nur ein paar Straßen von hier entfernt, und das Essen dort ist gut.«
    »Kann man da auch tanzen?«
    »Manchmal. Und sie bieten oft eine recht gute Show – echte krishnanische Folklore statt schlechter Kopien terranischer Shows.«
    »In Ordnung; ich geh mich nur schnell ein bisschen frisch machen.«
     
    Alicia kam in einem schlichten, aber attraktiven terranischen Straßenkleid wieder. Während sie Arm in Arm zu der Taverne spazierten, plauderten sie über unverfängliche Themen. »Einer der Kameramänner hat heute vergessen, die Schutzkappe von seinem Objektiv abzunehmen; die Aufnahmen einer ganzen Stunde waren für die Katz …«
    »Hat sich der alte Schleimbeutel inzwischen mal wieder an dich rangepirscht?«
    »Cyril? Nein; der wohnt oben in der Zitadelle, wo ihm, vermut ich mal, Gashigi den Saft raussaugt. Aber dafür musste ich mir Randal Fairweather mehr als nur einmal vom Leibe halten. Beim letzten Mal versuchte er’s mit der Naturburschen-Taktik; da hab ich ihm eins mit meiner Handtasche drübergebraten, du weißt schon, die mit den Münzen. Aber ich muss sagen, er ist wirklich ein anständiger Kerl; als er wieder zu sich kam, war das erste, was er tat, sich bei mir zu entschuldigen …«
    »… und da hat Seine Großspurigkeit mich also in ein dunkles, dumpfes Verlies geworfen; aber Fodors Kartenspiel hat mich wieder rausgeholt …«
    »… ich musste Ernesto Valdez neulich das Knie dahin rammen, wo’s am meisten weh tut, als er im Badehaus seine Finger nicht bei sich behalten konnte. Die meisten von der Crew haben inzwischen die krishnanischen Badegepflogenheiten übernommen …«
    »… und da hab ich dem verrückten Autokraten also das Pokern beigebracht …«
    »… Randal heißt in Wirklichkeit Elmer Grotz, und er redet von nichts anderem als von den Filmen, in denen er mitgespielt hat. Aber so sind sie alle. Entweder prahlen sie mit vergangenen Triumphen, oder sie machen irgend jemanden für irgendwelche Fehler verantwortlich, oder sie tratschen darüber, wer mit wem vögelt …«
    »Ich hatte einen Straight und war mir hundertprozentig sicher, dass der Dasht blufft; aber ich hab mich nicht getraut, ihn aufzufordern, Farbe zu bekennen, weil ich schon soviel gewonnen hatte, wie ich es gerade noch für ungefährlich hielt …«
    »… dieser kleine Wichser Motilal machte gegenüber Bennett Arnes – du weißt schon, Cassies dicker, dummer Mann – eine gemeine Bemerkung über die Liebhaber seiner Frau, und da hat Arnes ihm was aufs Maul gehauen. Daraufhin schlug Attila Arnes was auf das Maul …«
    »Erinnerst du dich noch an den Reverend Trask und seine Frau? Sie sind aus Ruz rausgekegelt worden. Ein paar von ihren Anhängern haben Gilans Lieblingsastrologen überfallen und zusammengeschlagen …«
    »Die Armen! Dabei haben sie es doch nur gut gemeint!«
    »Krishna ist übersät mit den Gebeinen von Terranern, die es gut gemeint haben. Irgend jemand sollte den Trasks mal erzählen, wie es dem Reverend Jensen ergangen ist.«
    »War das der, dessen Kopf in einer Kiste Salz in Novo eintraf? Wahrscheinlich wissen die Trasks das; und wahrscheinlich hätten sie gar nichts dagegen, als Märtyrer in die Geschichte einzugehen.«
    »Jedenfalls kannst du, falls wir irgendwann noch mal nach Rosid kommen sollten, deine Reize zur Schau stellen, ohne Angst haben zu müssen, dafür blöd angemacht zu werden …«
    »Wenn Attila nicht arbeitet, klappert er die Waffenschmieden von Mishe ab. Er hat zu Hause in Montecito eine berühmte Schwertersammlung; da steckt er sein ganzes Geld rein …«
    Der Geschäftsführer von Bagháls Restaurant, der Reith kannte, gab ihnen einen Tisch für zwei am Rande der Tanzfläche. Ein Kellner in schwarz-weiß gestreiftem Kilt nahm ihre Bestellung auf. Alicia sagte: »Als ich Krishna verließ, fingen ein paar Gasthäuser gerade damit an, Kellner einzustellen, statt wie früher, wo die Gäste ihre Bestellung beim Koch abgeben und sich ihr Essen dann selbst abholen mussten. Hat sich das Bedienen am Tisch inzwischen durchgesetzt?«
    »Es findet immer mehr Verbreitung; aber einige dieser Kellner sind noch immer ziemlich neu in dem Geschäft. Also krieg keinen Schreck, wenn dir einer von ihnen einen Teller Sodpa-Suppe über den Schoß kippt.«
    »Zum Glück hab ich ja nicht mein bestes Kleid angezogen. Ich nehme an, dies ist

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