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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Kopfschmerzen. Schlimme Kopfschmerzen.«
    Shota nickte. »Die Gabe.«
    »Drei Frauen waren hier. Sie nannten sich die Schwestern des Lichts. Sie meinten, ich müsse mit ihnen gehen, um zu lernen, wie man die Gabe beherrscht, oder die Kopfschmerzen würden mich umbringen.« Richard sah ihr ins Gesicht. »Was weißt du über sie?«
    »Ich bin eine Hexe. Über Zauberer weiß ich nicht viel. Jedenfalls haben die Schwestern des Lichts etwas mit Zauberern zu tun. Mit ihrer Ausbildung. Das ist alles, was ich weiß. Ich weiß nicht einmal, woher sie stammen. Sie treten in großen Abständen auf den Plan, wenn sie herausgefunden haben, daß jemand mit der Gabe geboren wurde.«
    »Und wenn ich nicht mit ihnen gehe? Werde ich dann sterben, wie sie behaupten?«
    »Wenn du nicht lernst, die Gabe zu beherrschen, werden dich die Kopfschmerzen töten. Soviel weiß ich.«
    »Aber sind sie die einzige Möglichkeit?«
    Shota zuckte mit den Achseln. »Das weiß ich nicht. Aber eins weiß ich mit Sicherheit: Du mußt lernen, die Gabe zu nutzen, sonst wirst du weder der Falle entkommen noch den Schleier schließen können – oder auch nur die Kopfschmerzen überstehen.«
    »Du meinst also, ich soll mit ihnen gehen?«
    »Nein. Ich habe gesagt, du mußt lernen, die Gabe zu beherrschen. Möglicherweise gibt es einen anderen Weg.«
    »Und welchen?«
    »Frag mich nicht, Richard. Ich weiß nicht einmal, ob es einen anderen Weg gibt. Es tut mir leid, aber dabei kann ich dir nicht helfen. Nur Narren geben Ratschläge in Dingen, von denen sie nichts verstehen. Hierbei kann ich dir keinen Rat geben.«
    »Shota«, flehte Richard sie an, »ich bin am Ende. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich begreife überhaupt nichts mehr, weder die Schwestern, die Gabe noch den Hüter. Kannst du mir denn gar nichts sagen, was mir helfen würde?«
    »Ich habe dir alles gesagt, was ich weiß. Ich komme mir ebenso verloren vor wie du. Sogar noch verlorener. Es ist mir nicht gegeben, die Geschehnisse zu beeinflussen. Wenigstens das bleibt dir. So klein die Chance auch sein mag.« Shotas Augen blitzten auf. »Ich habe solche Angst, in die toten Augen des Hüters blicken zu müssen. Ich kann nicht mehr schlafen, seit ich davon erfahren habe. Wenn ich wüßte, wie, würde ich dir helfen. Nur weiß ich einfach nichts über die Welt der Toten. Noch gehört sie nicht zu den Dingen, mit denen sich die Lebenden auseinandersetzen müssen.«
    Richard starrte zu Boden. »Shota«, sagte er leise. »Ich habe keine Ahnung, was ich machen soll. Ich habe Angst. Große Angst.«
    Sie nickte. »Ich auch.« Sie streckte die Hand aus und berührte sanft sein Gesicht. »Auf Wiedersehen, Richard Rahl. Kämpfe nicht gegen dein Selbst an. Nutze es.« Zu Kahlan gewandt, sagte sie: »Ich weiß nicht, ob du ihm helfen kannst, aber sollte es eine Möglichkeit geben, dann weiß ich, daß du dein Bestes geben wirst.«
    Kahlan nickte. »Das werde ich, Shota. Hoffentlich bekommst du dein Haus zurück.«
    Shota lächelte dünn. »Danke, Mutter Konfessor.«
    Sie drehte sich um und schien zur Tür zu schweben, gefolgt von der Schleppe ihres hauchdünnen Kleides. Sie drückte die Tür auf. Dahinter wartete Samuel mit leuchtend gelben Augen auf sie. Shota blieb abrupt im Türrahmen stehen.
    »Richard, sollte es dir irgendwie gelingen, den Schleier zu schließen und mich vor dem Hüter zu retten, alle vor dem Hüter zu retten, werde ich dir ewig dankbar sein.«
    »Danke, Shota.«
    Sie kehrte ihnen immer noch den Rücken zu. »Doch wisse: wenn du der Mutter Konfessor ein Kind schenkst, wird es ein Junge sein. Ein männlicher Konfessor. Keiner von euch beiden wird die Kraft besitzen, ihn zu töten, obwohl ihr um die Folgen wißt.« Sie hielt einen Augenblick lang inne. »Meine Mutter hat in den Zeiten der Finsternis gelebt.« Ihre Stimme war kalt wie Eis. »Ich habe die Kraft. Und ich werde sie nutzen. Darauf habt ihr mein Wort. Doch ihr sollt wissen, daß dies nicht persönlich gemeint ist.«
    Die Tür schloß sich quietschend hinter ihr. Das Haus der Seelen wirkte plötzlich leer. Und sehr still.
    Kahlan war wie betäubt. Sie sah auf ihre Hände. Sie zitterten. Sie wollte, daß Richard sie in die Arme schloß, doch er tat es nicht. Er starrte auf die Tür. Sein Gesicht war weiß wie Schnee.
    »Ich kann das alles nicht glauben«, sagte er leise. Er starrte noch immer auf die Tür. »Wie ist das möglich? Träume ich das alles?«
    Kahlan hatte das Gefühl, als würden ihre Knie nachgeben. »Richard, was

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