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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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gepachtet, General.«
    »Es ist ruchlos, wenn Männer sich einer Frau um ihres Schutzes willen unterwerfen! Richtige Männer beschäftigen sich nur damit, wie sie einer Frau unter den Rock gelangen, und nicht damit, wie sie sich hinter ihnen verkriechen können! Frauen herrschen kraft ihres Körpers und haben nichts zu bieten als mitleidvolles Gefasel. Männer herrschen kraft ihrer Fäuste. Sie machen das Gesetz und setzen es durch. Sie versorgen und beschützen.
    Jeder König und jeder Patriarch wird die Chance bekommen, sich uns anzuschließen, sein Land und sein Volk unter unseren Schutz zu stellen. Alle Königinnen werden die Chance erhalten, ihrem Gewerbe in einem Bordell nachzugehen oder vielleicht das bescheidene Weib eines verdungenen Farmers zu werden, aber wie auch immer, sie werden sich nützlich machen.«
    Er hob seinen Krug vom Tisch und nahm ein paar tiefe Schlucke. »Begreifst du nicht, Frau? Bist du so dämlich, selbst für eine Frau? Was hat der Bund der Midlands unter der Führung einer Frau zustande gebracht?«
    »Zustande gebracht? Der Bund braucht nichts weiter zustande zu bringen, als daß alle Länder in Frieden leben können, damit das Land des Nachbarn diesem gelassen wird, und jeder weiß, daß sein Land vor raffgierigen Händen sicher ist. Alle treten für den Schutz aller ein, auch zum Schutz der Schwachen und Wehrlosen, damit niemand allein und nackt dasteht.«
    Er sah seine Kameraden mit triumphierendem Grinsen an. »Die wahre Milch der frommen Denkungsart!«
    Er machte eine angewiderte Geste. »Ihr stellt keine Führungskraft, macht kein Gesetz. Jedes Land schreibt vor und verkündet, was ihm gerade paßt. Was an einem Ort ein Verbrechen, gilt woanders als Tugend. Dein Bund scheut sich davor, allen eine Ordnung vorzuschreiben. Ihr seid nichts weiter als ein Haufen versprengter Stämme, die alle eifersüchtig über ihren Besitzstand wachen. Ihr vergeudet nicht einen Gedanken an die Union, außer dem, der eurer eigenen Gier gelegen kommt – wodurch alle besiegbar werden.«
    »Ihr täuscht Euch, das ist genau der Zweck, dem der Zentralrat in Aydindril dient: alle Länder für eine gemeinsame Verteidigung zu vereinen. Für eine gemeinsame Verteidigung gegen Mörder wie Euch. Das ist kein schwacher Bund, wie Ihr zu glauben scheint, sondern einer mit Macht.«
    »Ein hehres Ideal. Eins, das ich sogar teile, das in deinem Mund jedoch zu leerem Gefasel wird. Du führst sie nur halbherzig zusammen, nicht unter einem allgemeinverbindlichen Gesetz.« Er streckte die Hand aus und schloß sie zu einer Faust, während er sie höhnisch angrinste. »Dadurch hinterläßt du alle Länder reif dafür, ausgepreßt zu werden. Ihr seid verlorene Seelen auf der Suche nach wahrer Führung, die verzweifelt Schutz benötigen.
    Gleich nach dem Fall der Grenzen hat euch Darken Rahl verwüstet, und der war nur mit halbem Herz bei der Sache, weil er nur auf seine Magie aus war! Hätte er den Generälen freie Hand gelassen, wäre der Bund längst weggefegt.«
    »Und wer ist das, vor dem wir alle Schutz benötigen?«
    Er starrte in die Ferne, sprach tonlos, fast wie zu sich selbst. »Vor den Horden, die da kommen werden.«
    »Welche Horden?«
    Er hob den Kopf, als sei er gerade aufgewacht. »Die Horden, von denen in den Prophezeiungen die Rede ist.« Er sah sie stirnrunzelnd an, als sei sie hoffnungslos begriffsstutzig, dann deutete er mit der Hand auf den Zauberer. »Der gute Zauberer hier hat uns bei den Prophezeiungen beraten. Du hast doch dein ganzes Leben in Gegenwart von Zauberern verbracht, hast du dich nie für ihr Wissen interessiert?«
    »Eure wortreiche Behauptung, alle Völker in Frieden und Gesetz vereinen zu wollen, scheint von hoher Gesinnung zu zeugen, General Riggs. Doch Eure Greueltaten in Ebinissia strafen sie Lügen. Für alle Zeiten wird Ebinissia stummes, aber unwiderlegbares Zeugnis für Eure wahren Ziele ablegen. Ihr und Eure Imperiale Ordnung seid die Horde.« Kahlan funkelte wütend zum Zauberer hinüber. »Was ist deine Rolle in diesem Spiel, Zauberer Slagle?«
    Er zuckte mit den Achseln. »Nun, die Vereinigung aller Völker unter allgemeingültigem Recht zu fördern und zu unterstützen.«
    »Unter wessen Recht?«
    »Dem Recht der Sieger.« Er feixte. »Das wären wir. Die Imperiale Ordnung.«
    »Als Zauberer hast du Pflichten. Diese Pflichten besagen, daß du dienen, nicht aber herrschen sollst. Du wirst dich sofort in Aydindril melden, um deinen Platz in diesen Diensten einzunehmen, oder

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