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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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benutzte diese Magie dazu, sich um die Macht zu streiten. Zauberer haben ihre Macht mißbraucht. In ihrer Gier haben sie sich gegenseitig umgebracht. Sie haben andere umgebracht, die die Gabe besaßen, bis immer seltener jemand überlebte, der sie weitergeben konnte. Mit der Zeit wurden die mit der Gabe aus der Rasse der Menschen ausgesondert.
    Doch wer übrigblieb, wetteiferte um die Herrschaft und lichtete weiter die Reihen derer, die mit der Gabe geboren wurden. Die Magischen, jene anderen Geschöpfe der Magie, die ihnen, so wie du, anvertraut waren, wurden zunehmend ihres Schutzes und ihrer Quelle der Magie beraubt. Heutzutage wird fast niemand mehr mit der Gabe geboren. Und mit ihnen stirbt die Magie selbst. Sie hatten ihre Chance, die Macht zu erobern, genau wie Darken Rahl mit seiner Magie, und sie haben versagt. Ihre Zeit, die Zeit der Zauberer, ist vorbei.
    Ihr Schutz der Wesen aus der Zwischenwelt ist zu Ende, und damit auch das Zeitalter der Magie. Jetzt steht uns das Zeitalter des Menschen bevor, und in dieser Welt ist kein Platz für die uralte, sterbende Religion, die du als Magie bezeichnest. Für den Menschen ist es an der Zeit, seinen Platz als Erbe der Welt einzunehmen. Jetzt herrscht die Imperiale Ordnung über die Welt, und gäbe es sie nicht, dann würde der Mensch eben unter einem anderen Namen herrschen. Es ist an der Zeit, daß der Mensch die Herrschaft übernimmt, und daß die Magie stirbt.«
    Kahlan verspürte plötzlich eine Leere in sich. Unerwartet lief ihr eine Träne über die Wange. Panik drückte ihr die Kehle zu.
    »Hast du das gehört, Slagle?« sagte sie heiser, tonlos. »Du besitzt Magie. Die, denen du hilfst, werden auch dir ein Ende machen.«
    Er warf den Feuerball in seine andere Hand. Der Schein des Feuers tanzte über sein grimmiges Gesicht. »Es ist, wie es sein muß. Magie, unschuldig oder verdorben, ist des Hüters Zugang zu dieser Welt. Wenn ich dabei geholfen habe, Magie in all ihren Erscheinungsformen auszulöschen, dann muß auch ich sterben. Auf diese Weise diene ich dem Volk.«
    Riggs sah fast traurig zu ihr auf, als er fortfuhr.
    »Unser Volk sollte mit eigenen Augen sehen, wie die letzte Verkörperung dieser Magie stirbt. Du bist ihr Symbol, das letzte Geschöpf der Magie, das von den Zauberern geschaffen wurde. Dein Tod wird sie mit Hoffnung für die Zukunft erfüllen und ermutigen, den verbliebenen Sumpf der Magie, die Verderbtheit und die Perversion trockenzulegen.
    Wir sind die Pflugschar. Jene Länder, die zur Zeit von Magie heimgesucht sind, werden von ihrem Makel befreit und können dann von frommen Menschen neu besiedelt werden. Dann endlich werden wir alle frei von deinen Dogmen sein, die in der ruhmvollen Zukunft des Menschen keinen Platz haben.«
    Er richtete sich auf und nahm einen Schluck aus seinem Krug. Die Barschheit kehrte in seine Stimme zurück. »Und wenn wir mit dir fertig sind, dann werden wir Galea bezwingen und die übrigen Länder.« Er schlug den Krug auf den Tisch. »Bis der völlig und totale Sieg unser ist, bestehen wir auf Krieg!«
    Zorn schwoll in ihrem Innern an und verbannte das vorübergehende Gefühl des Verlorenseins und der Panik, schwoll an im Namen all jener Wesen, der Wesen aus der Zwischenwelt, die auf ihre Stimme und auf ihren Schutz angewiesen waren.
    Sie nickte langsam und hielt dem Blick des Generals stand.
    »In meiner Eigenschaft als Mutter Konfessor, der höchsten Autorität in den Midlands, deren Geheiß sich alle beugen müssen, gewähre ich Euch Euren Wunsch.« Sie beugte sich vor und zischte: »Soll es Krieg geben. Bei meinem Wort und Amt, nicht einem einzigen von Euch wird Gnade gewährt werden.«
    Kahlan drohte dem Zauberer mit der Faust. Wegen ihm war sie gekommen.
    Der Zorn ließ ihre Brust schwellen – und das Entsetzen angesichts des Irrsinns dieser Männer. Sie ließ sich von der Magie durchfluten, die danach verlangte, freigesetzt zu werden, die den Tod des Zauberers forderte.
    Wegen ihm war sie gekommen. Sie durfte nicht versagen. Der Blutrausch schrie in ihrem Innern.
    Sie rief den Blitz herbei.
    Nichts geschah.
    Sie erstarrte einen Augenblick lang aus Panik über das Versagen der Magie. Dann versuchte Riggs ihr Bein zu packen.
    Kahlan riß die Zügel zurück. Das wilde Schlachtroß stürzte sich in den Kampf. Wiehernd bäumte es sich auf und trat mit seinen Vorderbeinen aus. Kahlan krallte sich in seiner Mähne fest. Mit einem Huf erwischte das Tier Riggs mitten im Gesicht und warf ihn nach hinten. Die

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