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Die Schwestern des Lichts - 3

Die Schwestern des Lichts - 3

Titel: Die Schwestern des Lichts - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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er sie überwältigen können.
    Die Größte, eine Blonde, die ganz vorn lief, hielt ihre Hände abwehrend vor sich, als er sich auf sie stürzte. »Nicht, Lord Rahl!«
    Die anderen fünf kamen hinter ihr zum Stehen. Richard schlug nach ihr, doch sie zuckte zurück und ging halb in die Hocke, die offenen Hände seitlich ausgestreckt.
    »Lord Rahl, hört auf! Wir sind hier, um Euch zu helfen!«
    Er hatte zwar sein Schwert weggesteckt, doch an Wut fehlte es ihm nicht. Er mußte unbedingt zu Darken Rahl, wenn er Kahlan rechtzeitig erreichen wollte. »Ihr könnt mir im Jenseits helfen – denn da werdet ihr euch gleich befinden!«
    »Nein, Lord Rahl! Ich bin Cara. Wir sind hier, um Euch zu helfen. Diesen Weg könnt Ihr nicht nehmen. Die Halle ist nicht sicher.«
    Richard stand keuchend da, das Messer in der Hand. »Ich glaube euch nicht. Ihr wollt mich gefangennehmen. Ich weiß sehr gut, was Mord-Sith mit ihren Gefangenen anstellen.«
    »Ich kannte Denna, Eure Herrin. Ihr tragt ihren Strafer. Der Sinn des Lebens einer Mord-Sith liegt nicht mehr dann Gefangene zu quälen. Ihr habt uns befreit. Wir verehren Euch.«
    »Als ich von hier fortging, habe ich die Soldaten angewiesen, all diese Anzüge zu verbrennen und euch neue Kleider zu geben. Ich habe befohlen, euch den Strafer abzunehmen. Wenn ihr mich so verehrt, wieso habt ihr dann die Anweisungen nicht befolgt?«
    Ein verschmitztes Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie eine Braue über einem ihrer kalten, blauen Augen hochzog. »Weil Ihr uns nicht befreien könnt, nur um uns wie Sklaven auf ein Leben Eurer Wahl zu verpflichten. Es steht uns frei, selbst zu entscheiden. Das haben wir Euch zu verdanken.
    Wir haben uns entschlossen, zu kämpfen und unseren Lord Rahl zu schützen. Wir haben geschworen, wenn nötig, unser Leben für Euch zu opfern. Nicht nur die Soldaten der Ersten Rotte können Euch beschützen. Wir haben uns entschlossen, Eure persönlichen Leibwächter zu sein. Nicht einmal die Erste Rotte hat gewagt, sich uns zu widersetzen. Außer von Lord Rahl nehmen wir von niemandem Befehle entgegen.«
    »Dann befehle ich Euch, mich in Ruhe zu lassen!«
    »Tut mir leid, Lord Rahl, aber diesen Befehl können wir nicht befolgen.«
    Richard wußte nicht, was er glauben sollte. Dies konnte schlicht eine Falle sein. »Ich bin hier, weil ich Darken Rahl Einhalt gebieten will. Ich muß in den Garten des Lebens. Wenn ihr mir nicht aus dem Weg geht, werde ich euch töten müssen.«
    »Wir wissen, wohin Ihr wollt«, meinte Cara. »Wir bringen Euch dorthin, doch diesen Weg dürft Ihr nicht nehmen. Wir haben nicht den gesamten Palast in unserer Hand. Dieser Weg ist nicht sicher. Genaugenommen befindet sich dieser ganze Teil des Palastes in der Hand der Rebellen. Die Erste Rotte hätte tausend Mann verloren, wäre sie hierher vorgerückt. Wir haben ihnen erklärt, wir würden gehen – das Risiko wäre so für Euch geringer. Nur deshalb waren sie einverstanden.«
    Richard versuchte sich an den Frauen vorbeizudrängen. »Ich glaube euch nicht. Und was ihr mit mir vorhabt, wenn es doch gelogen ist, kann ich nicht riskieren. Die Angelegenheit ist zu wichtig. Wenn ihr versucht, mich aufzuhalten, werde ich euch töten müssen.«
    »Wenn Ihr diesen Weg wählt, Lord Rahl, werdet Ihr sterben. Bitte, laßt mich Euch eine geheime Botschaft ins Ohr flüstern.« Cara reichte der Frau hinter ihr den Strafer. »Ihr könnt mir Euer Messer an den Hals legen. Ich bin unbewaffnet.«
    Richard packte ihre Haare mit einer Faust und hielt ihr das rasiermesserscharfe Messer an die Kehle. Cara schob ihren Mund ganz dicht an sein Ohr.
    »Wir sind hier, um Euch zu helfen, Lord Rahl«, flüsterte sie. »Das ist die … Wahrheit der gerösteten Kröte.«
    Richard richtete sich auf. »Wo hast du denn das aufgeschnappt?«
    »Ihr wißt, was es bedeutet? Der kommandierende General Trimack meinte, es sei eine verschlüsselte Nachricht vom Obersten Zauberer Zorander, damit Ihr wißt, daß wir Euch ergeben sind. Er sagte, ich dürfe es niemandem sagen außer Euch.«
    »Wer ist der kommandierende General Trimack?«
    »Der oberste Befehlshaber der Ersten Rotte der Palastwache. Sie sind Euch ergeben. Die Erste Rotte ist der Ring aus Stahl um Lord Rahl. Zauberer Zorander hat General Trimack damit beauftragt, den Garten des Lebens um jeden Preis zu bewachen.
    Vor zwei Tagen ist dann diese magische Frau aufgetaucht. Sie hat fast dreihundert unserer Soldaten getötet, um in den Garten des Lebens zu gelangen. Wir

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