Die Schwestern von Rose Cottage: Ashley (German Edition)
ihm einen entrüsteten Blick zu. „Willst du damit etwa sagen, dass ich heute keinen Fisch fangen werde?“
Er lachte. „Du musst noch nicht mal die Angel auswerfen. Erinnere dich, dass es nur ums Entspannen geht. Du sollst mal so richtig deine Seele baumeln lassen. Das Angeln ist nur eine Entschuldigung, deine Sorgen hinter dir zu lassen und diesen schönen Tag auf dem Wasser zu genießen.“
„Ich wünschte, ich könnte es“, meinte sie wehmütig.
„Du wirst dich schon noch daran gewöhnen“, versicherte Josh. „Denk einfach nicht nach.“
Sie nickte ernst. „Einfach nicht denken.“
„Genau.“
Sie lehnte sich gegen das Kissen, das er auf den Sitz gestellt hatte, zog den Rand ihrer Baseballkappe ins Gesicht und schloss die Augen. Josh schaute sie an, bis er merkte, dass ihre Muskeln sich langsam entspannten. Ihre nackten Arme und Beine waren mittlerweile leicht gebräunt, und ihre Wangen hatten trotz der Anzeichen der Übernächtigung einen gesunden Schimmer. Schweigend wartete er darauf, dass ihr Atem tief und regelmäßig wurde.
Doch gerade als er glaubte, sie wäre endlich eingeschlafen, murmelte sie etwas: „Josh?“
„Ja?“
„Wag es nicht, einen Fisch zu fangen, während ich schlafe.“
„Warum nicht? Ich bin auch mal dran. Du hast all die anderen gefangen.“
Ashley lächelte triumphierend. „Richtig. Ich habe bereits drei gefangen, und du noch keinen Einzigen.“
Er konnte sich ein Lachen kaum verkneifen. „Und warum musstest du mich jetzt daran erinnern?“
„Weil das Wissen darum es mir einfacher macht, schnell einzuschlafen.“
„Also gut, dann bade in deinem Erfolg“, erwiderte er. „Ich kann es verkraften.“
„Du bist wirklich ein netter Mann“, säuselte sie.
Josh seufzte. Da war es schon wieder: nett. In den nächsten Tagen würde er ihr wohl mal zeigen müssen, wie raffiniert er sein konnte. Und wenn er sie erst in den Armen hielt, würde ihm das nicht schwerfallen.
Kaum hatte Ashley die Augen aufgeschlagen, blickte sie neugierig in den Eimer mit Salzwasser. „Kein Fisch?“, fragte sie Josh und versuchte, nicht zu viel Selbstzufriedenheit in ihre Stimme zu legen. Es war nicht ihre Schuld, dass ihm das Talent zum Angeln zu fehlen schien.
„Eigentlich habe ich fünf große Exemplare gefangen“, entgegnete er, „aber ich habe sie alle wieder zurückgeworfen.“
„Ja, ja. Wer’s glaubt, wird selig.“
„He, ich habe sie tatsächlich gefangen“, erwiderte er mit ernstem Gesicht, nur das humorvolle Glitzern in seinen Augen verriet ihn. „Wie hast du geschlafen?“
„Sehr gut. Wie spät ist es eigentlich? Wie lange habe ich geschlafen?“
„Über zwei Stunden. Es ist fast zehn Uhr. Ich wollte dich gerade noch mal mit Sonnenlotion einreiben.“
Sie lächelte. „Hört sich gut an“, zog sie ihn auf und hielt ihm die Flasche entgegen. „Tu doch einfach so, als ob ich noch schlafen würde.“
„Aber das tust du nicht. Du könntest dich jetzt auch allein einreiben.“
„Komm schon, Josh. Geh auch mal ein Risiko ein.“
Er nahm ihr die Flasche ab, gab Lotion in seine Hand und forderte sie dann auf, sich umzudrehen.
Ashley zuckte zusammen, als die kühle Lotion ihre Schultern berührte. Doch bereits nach wenigen Sekunden dachte sie gar nichts mehr, sondern spürte nur noch Joshs Hände auf ihrer nackten Haut. Langsam strich er über ihre Haut, langsam und zärtlich wie eine Liebkosung. Ashley bekam vor Erregung eine Gänsehaut, und ihr stockte der Atem.
Als er dann noch unter den tiefen V-Ausschnitt ihres Badeanzugs glitt, wäre sie am liebsten aus dem Boot gesprungen. Er hatte ihre Herausforderung in eine süße Qual verwandelt. Sie spürte, wie die Spitzen ihrer Brüste fest wurden, wie sich zwischen ihren Beinen eine erregende Wärme bildete. Genüsslich schloss sie die Augen und war sich bewusst, dass sie ein sehr gefährliches Spiel spielten.
„Genug?“, meinte Josh schließlich mit verdächtig rauer Stimme.
Ashley spürte, dass er sie herausfordern wollte, und war noch nicht bereit, ihn gewinnen zu lassen. Irgendwie hatte er die Oberhand gewonnen, und das wollte sie wieder ändern. „Du hast die Vorderseite vergessen“, erklärte sie und drehte sich langsam um.
Ihre Blicke trafen sich, und in seinen Augen glitzerte es gefährlich. „Willst du wirklich, dass ich weitermache?“
Sie schluckte nervös und nickte.
Erneut gab er Lotion auf seine Hand und strich sie dann auf ihre Brust. Geschickt glitt er mit den Fingern am Rand ihres
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