Die Schwestern
damit meinte sie sich genauso
selbst wie die beiden Männer auf der Bühne.
Obwohl sie sich bereits wund anfühlte, begann sie erneut, sich zu streicheln, während sie die Vorstellung weiterverfolgte.
Der blonde Mann war kurz davor, zu kommen, denn er hatte sich mit angespanntem Po auf die Zehen gestellt, um noch tiefer in
seinen Partner einzudringen. Deana wartete förmlich darauf, dass er nach vorn fasste, um den anderen zu befriedigen, doch
er tat es nicht. Stattdessen hatte er die Hände in die Hüften gestemmt und befriedigte seine eigene Wollust, ohne sich um
die Erektion seines Partners zu kümmern. Dessen Schwanz erzitterte zunächst, buckelte dann wie ein gestrandeter Fisch, und
schließlich schoss weißer Samen aus der Eichel. Deana hatte noch nie etwas Derartiges gesehen. Er spritzte lange, klebrige
Fäden von Samenflüssigkeit, die auf der Bühne landeten. Sie konnte sogar hören, wie die Tropfen auf den polierten Hartholzboden
platschten.
Als der letzte Spritzer in hohem Bogen aus seinem Schwanz geschossen war und beide Männer ekstatischkollabierten, gingen die Scheinwerfer und die Raumbeleuchtung aus. In der absoluten, samtenen Dunkelheit konnte Deana den
Sex fast schmecken, der in der Luft lag. Sie fühlte, wie sich die Lust auf vielerlei merkwürdige und geheime Weise zitternd
um sie herum entlud.
Sie befand sich in einer Art Schwebezustand, doch als sich ihre Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnten, bemerkte sie, wie
sich alles um sie herum bewegte. Sie hörte gedämpftes Seufzen und Stöhnen. Erst dachte sie, Jake würde sie gleich berühren,
doch als er es nicht tat, fuhr sie fort, sich selbst zu befriedigen – überwältigt von der warmen, betörenden Dunkelheit.
Die Empfindlichkeit ihrer Klitoris ließ sie aufschluchzen, doch ihr Bedürfnis zu masturbieren war so stark wie zu atmen. Deana
spürte, wie ihr Verstand zurückkehrte und ihre Lust in einer steilen Kurve nach oben anstieg. Während sie ihren schwitzenden
Körper befriedigte, konnte sie ganz in ihrer Nähe Jake spüren, der ebenfalls Hand an sich gelegt hatte. Sie stellte sich vor,
wie er seinen Schwanz aus der Enge seiner Lederhose befreit hatte, um ihn bis zum lustversprechenden Höhepunkt zu treiben.
Sie erinnerte sich an die Szene in der Galerie, und vor ihrem inneren Auge sah sie nun
Jake
, wie er
sie
von hinten so penetrierte, wie es der blonde Peiniger mit seinem dunkelhäutigen Opfer getan hatte. Und auf bizarre Weise schien
sie sich auch an das Erlebnis ihrer Schwester zu «erinnern». Daran, wie sie von ihm geleckt und berührt worden war. Und an
die quälende Frage, ob er seinen Schwanz wirklich in sie hineingestoßen hatte.
Dann dachte Deana wieder daran, wie er sie berührt und in der Limousine bloßgestellt hatte. Sie wimmerte bei dem Gedanken,
wie ungeheuerlich beschämend das für sie gewesen war. Und wie sehr die Scham ihren Orgasmus gesteigert hatte. Sie rieb mit
dem Finger heftig über ihre wunde Klitoris, und als sie schließlich zu einem ausgiebigen Höhepunkt kam und ihre Säfte sich
aus ihr ergossen,wurde das Licht wieder eingeschaltet. Deana konnte ihre Umgebung vor lauter Lust zunächst nur undeutlich wahrnehmen, doch
eines blieb nicht unbemerkt … ihr «Liebhaber» wurde gerade von einer anderen Frau geküsst!
Ihre Umarmung versetzte Deana in eine Art Schockzustand, doch viel schockierender war das Gefühl, das sie überkam. Jakes langer,
gebogener Hals, als er sich in seinem Stuhl nach hinten lehnte, um von oben geküsst zu werden, war auf seine Weise genauso
erotisch wie alles, was auf der Bühne geschehen war. Ihr Verstand sagte Deana, dass sie eifersüchtig sein sollte, doch stattdessen
verspürte sie nur einen Kitzel. Die Frau, die Jake küsste, sah atemberaubend gut aus, eine elegante Erscheinung mit einem
hellen Teint. Sie trug eine Bluse zu ihrer samtschwarzen Latexhose, und ihr leuchtend rotes Haar, das sie zu einem dicken
Zopf geflochten hatte, war Jake über die Schulter auf die bebende Brust gefallen, wo es wie eine glänzende Blutspur lag.
Lieber Himmel, sie vergeht sich ja fast an ihm!, dachte Deana, die ihre Lust gegen ihren Willen erneut erwachen spürte – angeheizt
allein durch die pure animalische Dominanz, mit der Jake von dieser Frau geküsst wurde. Die Frau besaß eine absolute, wenn
auch nur zeitweise Kontrolle über ihn, und ihre langen, mit unzähligen Diamantringen geschmückten weißen Finger bildeten einen
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