Die Schwestern
Rahmen für sein dunkles, kantiges Gesicht. Ihre freche, rosafarbene Zunge war deutlich zu sehen, als sie sie tief in seinen
Mund bohrte.
Nach geraumer Zeit ließen beide voneinander ab, und die Frau richtete sich auf wie eine Blume, die sich der Sonne entgegenstreckte.
Deana bemerkte, dass ihre von Natur aus mit einem makellos tiefen Rot gesegneten Lippen feucht waren. Kein Kuss könnte ihren
Lippenstift ruinieren, denn diese fremde, wundervolle Frau benötigte schlichtweg keinen.
«Guten Abend, Vida», sagte Jake nonchalant, währender sich in seinem Stuhl umdrehte, um den Neuzugang an ihrem Tisch mit lässiger Eleganz zu begrüßen.
«Auch dir einen guten Abend, Kazuto, mein japanisches Juwel», erwiderte Vida spöttisch und streckte die Hand aus, um seine
hohen Wangenknochen zu berühren. «Ich habe mich schon gefragt, wie lange ich wohl auf dich warten muss.»
«Geschäfte, meine Liebe», gab er zurück, wobei er nach ihrem Handgelenk griff, um es auf die Innenseite zu küssen. «Einige
von uns müssen sich abrackern, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Wir können schließlich nicht alle wie die kreative Elite
leben.»
Sie war seine Geliebte gewesen!, dachte Deana, deren Instinkt sich zurückmeldete. Sie fühlte sich ausgeschlossen. Was, wenn
sie
noch immer
seine Geliebte war? Was bin ich dann für ihn?
Doch als sich die mysteriöse Vida zu ihr drehte, fühlte Deana sich, als bade sie im warmen Schein ihrer Aufmerksamkeit. Die
rothaarige Frau lächelte sie aus der Tiefe ihrer Augen und mit ihrem weichen, karmesinroten Mund an, und nachdem sie Jake
spielerisch in die Wange gekniffen hatte, ließ sie von ihm ab und richtete ihr ganzes Augenmerk auf Deana.
«Hallo, ich bin Vida Mistry. Wer sind Sie denn?» Ihre Augen waren so grün wie Smaragde, und ihr Blick bohrte sich in Deanas
Scham, was sie daran erinnerte, wo sich ihre Hand noch immer befand. Der Name kam ihr bekannt vor. Diese Frau war Schriftstellerin,
und zwar eine ziemlich bekannte. Deana besaß sogar einige ihrer Bücher!
«Hände weg, Mistry!», befahl Jake amüsiert. «Dee ist heute Abend mein Schützling. Geh selbst auf die Jagd!»
Etwas verkrampft hatte Deana es geschafft, den Rock zumindest teilweise über Po und Schenkel nach unten zu ziehen. Doch ihre
Bewegungen waren plump und unelegant, und das schien Vida, die sie beobachtet hatte, köstlich zu amüsieren.
«Ach ja, Dee», sagte sie zuckersüß, während sie sich einen Stuhl heranzog und sich setzte, «das macht er manchmal auch mit
mir.»
Noch bevor Deana etwas erwidern oder sich rühren konnte, hatte Vida ihre Hand ergriffen und küsste ihr den Geschmack ihres
Liebessafts von den Fingern.
«Delikat», flüsterte sie mit funkelnden grünen Augen. «Warum vergessen Sie diesen Versager nicht einfach und begleiten mich
nach Hause?» Sie machte eine zärtliche und zugleich wegwerfende Geste in Jakes Richtung, den Deanas schamrot gefleckten Wangen
ebenso belustigten wie die in Latex gekleidete Schriftstellerin.
«Heute nicht, Mistry», sagte er, und plötzlich erhob er sich leichtfüßig. «Es wird langsam spät, und ich habe Dee noch nicht
genommen.» Er ließ seine schlanke Hand wie beiläufig zu seinem lederbedeckten und unübersehbar erigierten Schwanz gleiten.
Deana wäre vor Scham am liebsten gestorben. Sie erzitterte und fühlte sich hilflos, als Jake sich mit der Präzision eines
Magiers nach ihr streckte, um ihr auf die Füße zu helfen, und ihr dabei den Rock mit einer formvollendeten und kaum wahrnehmbaren
Bewegung glatt strich. Er und die bizarre Vida behandelten sie wie ein Objekt, wie etwas, das man besaß – und Deana musste
zugeben, dass sie dieses Gefühl wider Willen großartig fand. Es war vollkommen verrückt, doch als er nebenbei erwähnte, dass
er sie noch nicht «genommen» hatte, war in Deana plötzlich das leidenschaftliche Verlangen nach
ihm
aufgekommen. Ihre nackte Möse prickelte, als der Rock über den Unterrock nach unten glitt. Auf einmal verspürte sie den unergründlichen
Drang, sich für beide auf den Tisch zu werfen. Sie wollte, dass Jake mit ihr spielte und sie nahm. Und sie wollte, dass Vida
ihm dabei zusah.
«Komm, meine Liebe», flüsterte Jake Deana ins Ohr, während sie ihren Gedanken nachhing. «Wir haben nicht mehr viel Zeit, und
ich glaube, ich halte es nicht längeraus, nicht in dir zu sein.» Er glitt an ihre Seite und presste seinen Unterleib unauffällig gegen ihren. Die beachtliche
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