Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die See Der Abenteuer

Die See Der Abenteuer

Titel: Die See Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
dämmern. Ich denke, wir räumen auf und gehen schlafen. Morgen haben wir einen schönen Tag vor uns. Wir werden baden und uns sonnen und die Vögel beobachten. Allmählich gewöhne ich mich auch an das ewige Geschrei. Zuerst war ich ganz betäubt davon.«
    Die Mädchen räumten das Essen fort. Lucy holte eine Schüssel mit klarem Wasser aus dem Felsenteich und reichte sie herum, damit sich alle die Hände abspülen konnten. »Wir sollten uns wohl lieber nicht in dem Teich waschen, nicht wahr, Bill?« fragte sie.
    »Um Himmels willen, nein!« Bill war ganz entsetzt. »Das Wasser würde ja schwarz sein, wenn die Jungens ein einziges Mal ihre Beine hineingetaucht hätten. Wir wollen es nur als Trinkwasser und zum Kochen benutzen.«
    Jack stand auf. »Ich muß vor dem Schlafengehen unbedingt noch einmal ins Wasser. Nein, nein, Lucy, nicht in den Felsenteich. Sieh mich nicht gleich so bestürzt an!
    Ich gehe zur Bucht hinunter, in der das Boot liegt.
    Kommst du mit, Philipp?«
    »Na klar!« Philipp schob Schnarr und Schnauf zur Seite.
    »Heda, macht mal Platz, ihr beiden! Ich bin hier doch nicht angewachsen.«
    Bill klopfte seine Pfeife aus. »Ich komme auch mit. Ein Bad wird mir guttun. Wie ist es mit euch Mädels?«
    Lucy schüttelte den Kopf. »Ich bleibe lieber hier und mache unser Lager in den Zelten zurecht.«
    Dina wollte auch nicht mitgehen, denn sie war sehr müde. Die Masern hatten den beiden Mädchen mächtig zugesetzt, und der Tag war anstrengend gewesen. Sie blieben also bei den Zelten zurück, während die anderen zum Strand gingen. Die kleine sandige Bucht war wie geschaffen zum Baden. Rasch warfen Bill und die Jungens ihre Kleider ab und stürzten sich in die Fluten. Das Wasser war wundervoll klar und berührte ihre Haut wie kühle Seide.
    »Ach, tut das gut!« rief Bill und jagte übermütig hinter den Jungens her. Unter lautem Rufen, Schreien und Planschen versuchten sie, ihm zu entwischen. Dabei vollführten sie einen solchen Lärm, daß Schnarr und Schnauf sich ängstlich auf den Strand zurückzogen. Sie hatten Philipp auf dem Weg zum Wasser halb fliegend, halb laufend begleitet. Nun hockten sie nachdenklich am Ufer und ließen kein Auge von dem Knaben. Philipp freute sich, als er das sah. Wer hatte schon jemals zwei zahme Lunde besessen?
    Die beiden Mädchen breiteten indessen sorgfältig Bodenplanen und Decken in den Zelten aus. Da horchte Di-na plötzlich erstaunt auf.
    »Was ist denn?« fragte Lucy. Und dann hörte sie auch etwas. Wieder ein Flugzeug!
    Die Mädchen liefen aus dem Zelt und suchten den Himmel ab. »Da! Da!« rief Lucy aufgeregt und zeigte nach Westen. »Siehst du es nicht? Ach, Dina, was ist denn das?!«
    Dina konnte nichts erkennen. Vergeblich strengte sie ihre Augen an.
    »Wo sind die Ferngläser von den Jungens?« rief Lucy.
    »Schnell, Dina, hole sie!«
    Dina konnte die Gläser nicht finden. Lucy guckte sich fast die Augen aus dem Kopf. »Etwas ist ganz langsam vom Flugzeug heruntergefallen. Etwas Weißes. Ich habe es genau gesehen. Was kann das nur gewesen sein?
    Hoffentlich ist das Flugzeug nicht in Gefahr!«
    »Bill wird wissen, was es war«, sagte Dina. »Sicher hat er es ebenfalls gesehen. Vielleicht haben die Jungens die Ferngläser mitgenommen. Ich konnte sie nirgends entdecken.«
    Als die Mädchen nichts mehr von dem Flugzeug sahen und hörten, gingen sie wieder an ihre Arbeit. Die Zelte machten nun mit den vielen Decken einen recht behagli-chen Eindruck. Es war noch immer so warm, daß Dina die Zeltbahnen zur Seite schlug, damit sie etwas Luft bekamen. Prüfend sah sie zum Himmel auf. »Nun hat es doch kein Gewitter gegeben. Aber es ist noch immer schwül.«
    »Da kommen die andern«, rief Lucy. »Und Schnarr und Schnauf begleiten sie. Ach, Dina, ist es nicht herrlich, daß wir nun zwei Lunde haben?«
    »Gegen Lunde habe ich nichts«, sagte Dina. »Aber die Mäuse finde ich ekelhaft. Hallo, Bill, habt ihr das Flugzeug gesehen?«
    »Ein Flugzeug? Nein. Ist denn eins dagewesen? Wo war es? Und warum haben wir nichts davon gehört?«
    »Na, bei dem Getöse, das wir veranstaltet haben, hätten wir keine hundert Flugzeuge gehört«, lachte Jack.
    Lucy wandte sich an Bill. »Es war komisch. Als ich das Flugzeug beobachtete, fiel etwas aus ihm heraus, etwas Weißes.«
    Bill starrte nachdenklich vor sich hin. »Vielleicht ein Fallschirm? Konntest du es nicht erkennen, Lucy?«
    »Nein, das Flugzeug war zu weit entfernt. Vielleicht war es ein Fallschirm — oder auch eine

Weitere Kostenlose Bücher