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Die See Der Abenteuer

Die See Der Abenteuer

Titel: Die See Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Dann bringen wir alle zusammen unsere Sachen vom Boot dorthin.«
    Rasch lief er zu Bill zurück, um ihm die Bucht zu zeigen. Jack setzte sich mit Kiki auf die Erde und beobachtete die Lunde. Dina und Lucy machten sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz, auf dem sie die Zelte errichten konnten.
    Gemächlich wanderten die Mädchen dahin. Zwischen der Lundesiedlung und den hohen Felsen am anderen Ende der Insel entdeckten sie eine kleine Bodensenke, die mit Heidekraut bewachsen war. Hier und dort standen ein paar kleine, vom Wind zerzauste Birken.
    »Das ist der richtige Platz für unsere Zelte«, sagte Dina zufrieden. »Hier ist es windgeschützt. Wir können die Lunde beobachten oder baden gehen, ganz wie wir wollen. Und wenn wir genug davon haben, besuchen wir die anderen Inseln.«
    »Wundervoll!« lachte Lucy. »Gibt es hier aber auch Wasser?«
    Einen Fluß hatte die Insel nicht. Dafür entdeckte Dina jedoch etwas anderes. »Komm einmal her, Lucy!« rief sie.
    »Hier ist ein riesiger ausgehöhlter Felsen, der mit Wasser gefüllt ist. Vielleicht ist es nicht salzig.«
    Rasch lief Lucy zu ihr hin. Auch Jack kam mit Kiki her-beigeschlendert. Dina beugte sich über das Wasser, schöpfte eine Handvoll und trank. Es schmeckte süß und rein.
    »Regenwasser«, sagte Dina froh. »Nun sind wir versorgt, wenigstens solange der Tümpel nicht austrocknet.
    Kommt, wir wollen zum Boot laufen und unsere Sachen holen. Das gibt noch eine Menge Arbeit.«
    »Laßt uns lieber warten, bis Bill und Philipp mit dem Boot in der Bucht sind«, meinte Jack. »Dann zeigen wir ihnen den Platz und bringen die Zelte alle zusammen hierher.«
    Bald sahen sie das Boot in die Bucht fahren. Bill sprang an Land und grub den Anker ein. Als er Jack und die Mädchen erblickte, winkte er ihnen zu. »Wir kommen«, rief er. »Habt ihr einen Lagerplatz gefunden?«
    In kurzer Zeit war er mit Philipp bei den anderen und betrachtete zufrieden die Bodensenke. »Das ist gerade das Richtige. Wir wollen gleich alles vom Boot holen, was wir brauchen.«
    Mit den verschiedensten Dingen beladen, stapften sie vom Boot zum Lagerplatz und dann wieder zurück. So ging es eine ganze Weile hin und her, aber da sie zu fünft waren, hatten sie es bald geschafft. Sogar Kiki legte mit Hand — oder vielmehr Schnabel — an und trug einen Zeltpflock. Natürlich tat er das nur, um Eindruck auf die Lunde zu machen. Erstaunt sahen sie ihm nach, als er mit dem Pflock in seinem großen gebogenen Schnabel über ihnen dahinflog. »Orr!« rief er ihnen zu.
    »Gib nicht so an!« wies Jack ihn zurecht. »Du bist ein eingebildeter Fatzke.«
    »Orrr!« wiederholte Kiki und ließ den Pflock auf Jacks Kopf fallen.
    Mit Eifer richteten sich die Kinder ein. Die Knaben sollten mit Bill in einem Zelt schlafen, die Mädchen in dem anderen. Direkt hinter den Zelten entdeckte Lucy unter einer vorspringenden Felsplatte einen geräumigen, trok-kenen Platz. »Wie geschaffen für unsere Vorräte«, rief sie stolz. »Jack, bring bitte die Dosen und die Kleider her, die wir jetzt nicht brauchen. Hier ist massenhaft Platz für alles. Ach, das wird eine himmlische Zeit werden!«

Schnarr und Schnauf
    »Ist es nicht bald Zeit, etwas zu essen?« Jack kam, mit Konservendosen beladen, angekeucht. »Einem läuft ja das Wasser im Mund zusammen, wenn man dauernd ‘Schweinefleisch’ oder ‘Extrafeine Pfirsiche’ liest und die leckere Schokolade sieht.«
    Bill sah zuerst auf die Uhr und dann zur Sonne. »Donnerwetter, du hast recht! Die Sonne geht bald unter. Wie die Zeit verflogen ist!«
    Bald saßen alle friedlich auf Polstern aus Heidekraut und Seenelken und verzehrten vergnügt Kekse mit Fleisch. Als Nachtisch bekam jeder einen Teller mit ein-gemachten Pfirsichen. Außerdem hatte Bill ein paar Fla-schen Limonade vom Boot mitgebracht. Das war bei der Hitze sehr erfrischend, und sie brauchten kein Wasser für Tee oder Kakao zu kochen.
    Glücklich aufseufzend, ließ Lucy ihre Augen zu dem fernen, tiefblauen Himmel schweifen. »Wie schön das ist!
    Hier ist man ganz, ganz weit fort von allem Gewohnten.
    Ich kann mir kaum noch vorstellen, daß es so etwas wie eine Schule gibt. Und dieses Fleisch schmeckt einfach himmlisch.«
    Das fanden Philipps Mäuse auch. Kaum hatten sie das Essen gewittert, so waren sie aus seinen Kleidern zum Vorschein gekommen. Nun hockte eins von den Tierchen zierlich knabbernd auf seinem Knie. Ein anderes war mit seiner Beute in einer dunklen Tasche verschwunden. Und das dritte saß

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