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Die See Der Abenteuer

Die See Der Abenteuer

Titel: Die See Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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kann er ruhig aus seinem Gefängnis herauskommen. Und verhungern wird er auch nicht. Es wird sicher nicht allzulange dauern, bis einer von der Bande nach ihm sehen kommt.«
    »Es erscheint mir ziemlich aussichtslos, Bill auf den un-zähligen Inseln zu finden«, sagte Philipp. »Aber versuchen müssen wir es wohl.«
    Jack nickte. »Ja, das müssen wir. Bei anderen Abenteuern ist er uns oft zu Hilfe gekommen. Diesmal sind wir an der Reihe, ihm zu helfen. Wenn wir ihn nur finden würden! Sicher haben die Feinde ihn in ihr Hauptquartier auf eine der übrigen Inseln geschleppt!«
    »Wollen wir nicht lieber schon heute abend alles fertig-machen?« fragte Dina plötzlich. »Es wird eine Weile dauern, bis wir alle Vorräte, Decken und Kleider auf dem Boot verstaut haben. Wenn wir das heute schon machen, sind wir morgen früh gleich startbereit.«
    »Das ist eine gute Idee«, sagte Jack. »Ich werde jetzt wieder die Überwachung Stelzbeins übernehmen, Philipp.
    Du kannst dann den Mädchen dabei helfen, die Sachen ins Boot zu tragen. Was für ein Glück, daß wir es kapern konnten! Das haben wir schlau gemacht.«
    »Pah!« rief Kiki. »Puh, pah!«
    »Du scheinst nicht meiner Meinung zu sein«, sagte Jack. »Aber ich finde trotzdem, daß wir es schlau gemacht haben.«
    »Wir wollen etwas von den Vorräten für Stelzbein zu-rücklassen«, meinte Dina. »Seine Freunde werden ihn zwar bald holen kommen, aber bis dahin muß er doch auch etwas zu essen haben.«
    »Du hast recht. Laß ihm ein paar Dosen und einen Dosenöffner hier«, sagte Jack. »Hast du Decken auf dem Boot gesehen, Philipp?«
    »Ja. Ich werde sie auf dem Rückweg mitbringen. Und dann werfen wir sie ihm in die Höhle hinunter. Sind wir nicht furchtbar nett zu unserem Gefangenen?«
    Theobald Stentzlein war anderer Meinung. Nach einer Weile fing er von neuem an, sich aufzuregen, und schrie wütend: »Jetzt habe ich aber genug davon! Laßt mich sofort heraus, ihr boshaften Kinder! Wartet nur, bis ich euch kriege! Ich möchte nur wissen, was das alles bedeuten soll.«
    »Tun Sie doch nicht so unschuldig, Herr Stelzbein!«
    sagte Jack. »Wir sind Feinde, das wissen Sie selbst am besten. Wenn Sie mir verraten würden, wo Bill sich befindet, könnte sich Ihre Lage bedeutend bessern.«
    »Wer ist bloß dieser Bill, von dem ihr dauernd faselt?«
    sagte Theobald aufgebracht. »Ihr spielt wohl Seeräuber oder Indianer? Von Kindern in einer Höhle gefangen zu werden! Es ist wirklich unglaublich!«
    »Sie haben recht — wer es nicht sieht, glaubt es nicht.
    Nun, lieber Theobald, wenn Sie nichts verraten wollen, möchte ich Sie bitten, sich ruhig zu verhalten.«
    »Pah!« schrie Theobald wütend. Ihm fehlten die Worte.
    »Pah!« wiederholte Kiki sofort und schielte mit einem Auge in die Höhe. »Pah! Ungezogener Junge! Weg ist das Wiesel. Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst die Tür zumachen? Gott erhalte den König! Pah!«
    Starr vor Staunen und Entsetzen lauschte Herr Stentzlein diesem Ausbruch. Konnte es möglich sein, daß ein Papagei so unverschämt mit ihm sprach? Oder war er etwa wahnsinnig geworden? »Ich werde dem Vogel den Hals umdrehen!« schrie er und sprang auf.
    »Läute die Glocke«, rief Kiki und begann laut zu lachen.
    Dann steckte er den Kopf in die Höhle und ließ das Expreßzugsgeschrei los.
    Betäubt von dem furchtbaren Lärm, sank Theobald zu Boden. »Wahnsinnig, wahnsinnig, alle sind wahnsinnig«, murmelte er und verbarg das Gesicht in den Händen.

Die Feinde
    Getreulich von Schnarr und Schnauf begleitet, gingen die Kinder mehrere Male zwischen dem Tal der Nacht und dem heimlichen Hafen hin und her. Sie schafften ihre Vorräte und die übrigen Sachen zum Boot. Dann brachten sie Theobalds Decken von dort mit und warfen sie in die Höhle hinunter. Sie fielen dem armen Gefangenen direkt auf den Kopf. Verwirrt und ungeschickt befreite er sich von ihnen und entdeckte zu seiner Freude, daß seine Peiniger ihm eine weiche Unterlage beschert hatten.
    Er breitete die Decken auf dem Boden aus. Ah, das saß sich bedeutend bequemer. Mit Behagen begann er sich auszumalen, was er den Kindern alles antun wollte, wenn er erst wieder frei sein würde.
    Endlich war alles im Motorboot verstaut. Die Kinder konnten morgen früh sofort starten. Es dämmerte bereits.
    Philipp, Lucy und Dina setzten sich neben Jack.
    »Einer von uns wird immer Wache halten müssen«, sagte Philipp flüsternd.
    Jack nickte. »Theobald darf uns auf keinen Fall entwischen. Übernimm du die

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