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Die See Der Abenteuer

Die See Der Abenteuer

Titel: Die See Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Ziel sind. Der Mond wird bald aufgehen, wir könnten gesehen werden.«
    »Das Licht muß ein Zeichen für das Boot sein — oder auch für ein Flugzeug«, sagte Philipp. »Verflixt, jetzt kommt der Mond aus den Wolken! Nur gut, daß kein Vollmond ist!«
    Bald tauchte in dem ungewissen Licht des Mondes ei-ne Insel vor ihnen aus dem Meer. Und ein paar Kilometer links davon entdeckten sie gleich darauf noch eine zweite Insel.
    »Hör mal, Jack — wollen wir uns direkt in die Höhle des Löwen begeben?« fragte Philipp bedenklich. »Das würden wir nämlich tun, wenn wir dem Boot bis zu der Insel folgten, auf die es zusteuert. Ich denke, wir schwenken lieber zu der anderen Insel dort hinüber. Es ist hell genug, um eine Bucht zum Landen zu finden. Wir könnten unser Boot mit vereinten Kräften auf den Strand ziehen.«
    »Einverstanden.« Jack schwang das Steuer herum.
    Bald hatten sie das fremde Boot aus den Augen verloren.
    Wahrscheinlich war es bereits in einen Hafen gelaufen.
    Allmählich gewöhnten sich die Augen der Knaben an das dämmrige Mondlicht, und sie vermochten alles klar zu erkennen.
    »Das Ufer scheint nicht felsig zu sein.« Behutsam steuerte Jack auf die Insel zu. »Nein, wirklich, nur Sand und feiner Kies. Ich werde das Boot direkt auf den Strand fahren. Paß gut auf und spring rasch heraus, wenn es aufläuft!«
    Die Mädchen erwachten und krochen aus ihren Dek-ken. Das Boot fuhr auf den Strand. Philipp sprang heraus und versuchte es höher hinaufzuziehen. »Ich kriege es nicht vom Fleck«, keuchte er, »wir wollen es lieber veran-kern. Es ist jetzt Ebbe. Wir waten einfach an Land, werfen den Anker aus und geben dem Kahn einen Schubs.
    Wenn die See so ruhig bleibt, kann nichts passieren.«
    Nachdem die Knaben das Boot verankert hatten, sanken sie vollkommen erschöpft auf den Strand. Fast wären sie an Ort und Stelle eingeschlafen. Aber Dina ließ das nicht zu. »Schlaft hier nicht ein, Jungens! Wir wollen unsere Decken mitnehmen und einen geschützten Platz suchen.«
    »Bis morgen früh sind wir hier sicher.« Jack stolperte mit den anderen den Strand hinauf. »Niemand weiß, wo wir sind. Dies scheint auch eine Vogelinsel zu sein.«
    Sie kamen zu einem niedrigen Felsen, an dessen Fuß Lucy eine Höhle entdeckte. »Mach mal deine Taschenlampe an!« rief sie Philipp zu. »Vielleicht können wir hier schlafen.«
    Das Licht der Lampe fiel in eine kleine trockene Höhle mit weichem Sandboden. Es roch ein wenig dumpf nach Seetang, aber das machte den Kindern nichts aus.
    Sie schleiften die Decken in die Höhle und warfen sich darauf. Schnarr und Schnauf ließen sich vor dem Eingang nieder, als wollten sie die Kinder bewachen.
    Kaum hatten die Jungens sich ausgestreckt, so schliefen sie auch schon. Die Mädchen folgten ihrem Beispiel.
    Nur ein leises Schnarchen von Jack, der auf dem Rücken lag, durchbrach die Stille. Kiki blickte seinem geliebten Herrn prüfend ins Gesicht. Warum gab er nur so merkwürdige Töne von sich? Nun, es hatte wohl nichts weiter zu bedeuten. Aufseufzend hockte sich Kiki mitten auf Jacks Bauch und schlief ebenfalls ein.
    Am nächsten Morgen watschelten Schnarr und Schnauf zu Philipp hin und ließen sich mit ihrem ganzen Gewicht auf ihm nieder. »Orrr!« schnarrten sie, was soviel heißen sollte wie »Steh auf!«
    Philipp erwachte. »Runter da!« grunzte er schlaftrunken.
    »Nehmt nicht Kikis schlechte Manieren an, ihr beide. Oh — vielen Dank für die Fische! Aber müßt ihr sie ausgerechnet auf mir niederlegen?«
    Schnarr hatte schon Fische gefangen und sie Philipp liebevoll auf die Brust gelegt. Er öffnete und schloß ein paarmal seinen Schnabel, als wollte er eine Rede halten.
    »Orrr!« sagte er schließlich zufrieden.
    Die anderen Kinder lachten, als Philipp ihnen von Schnarrs Morgengabe erzählte. Verschlafen rieben sie sich die Augen und beschlossen, ein kurzes Bad in der See zu nehmen. Sie fühlten sich schmutzig.
    »Und dann frühstücken wir«, sagte Jack. »Wenn ich nur nicht immer so einen schrecklichen Hunger hätte! Ist dies nicht eine hübsche Insel? Da drüben kann man die Insel der Feinde sehen. Ob Bill wohl dort ist?«
    »Nach dem Frühstück wollen wir auf den höchsten Punkt der Insel steigen und Umschau halten«, schlug Philipp vor. »Aber nun zum Boot!«
    Das Boot schaukelte in der Flut, und die Kinder mußten zu ihm hinausschwimmen. Sie holten die Vorräte herbei.
    Als Lucy nach einer Dose mit Lachs suchte, machte sie eine Entdeckung. »Hier ist ja ein

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