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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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Dorfbewohner zurück. Es war ein junger Krieger, der ebenfalls diese Baumwolltoga trug. Der sah Layla unsicher an, aber die Angst vor Asha war wohl größer. Layla war klar, dass die Dorfbewohner nur über Ashas Brutalität und vor allen Dingen über Ajllasgas mentale Kraft zum Gehorsam gezwungen wurden. Da der Junge heller Haut und auch hellere Augen hatte, als die anderen Dorfbewohner, vermutete Layla, dass es wohl einer derer Menschen war, die Ajllasga entführen lassen hatte, um ihr Dorf wieder aufzufüllen. Er war demnach genauso ein Gefangener, wie sie selbst. Instinktiv merkte Layla auch, dass er im Moment nicht unter der Kontrolle von Ajllasga stand, was Layla sehr überraschte. Waren alle menschlichen Dorfbewohner frei in ihrem Bewusstsein und wurden nur durch Asha und den Wer-Jaguaren zum Gehorsam gezwungen? War das eine Chance, oder konnte Ajllasga jeder Zeit die geistigen Fesseln wieder zuziehen? Das war Layla im Moment egal. Sie musste es versuchen. Sie sah den jungen Krieger an. Der arme Kerl zitterte und hat offensichtlich Angst, dass Layla ihm etwas antun könnte. Aber Layla tat genau das Gegenteil. Sie begann zu lächeln und legte ihm ihr Amulett um den Hals. Dabei versuchte sie, mit ihrem Mund möglichst nahe an seine Ohren zu kommen. Dann flüsterte sie ihm zu:
    „Ich bin Eure Retterin! Helft mir und ihr werdet es nicht bereuen!“
    Der Junge trat zurück und sah Layla mit großen Augen an. Dann blinzelte er und gab damit Layla das Zeichen, dass er verstanden hatte. Er drehte sich um und ging zurück zu Asha, der ihn regelrecht aus der Hütte hinaus stieß. Dann verließen auch die Wer-Jaguare die Hütte.
    Layla war erschüttert. Sie hatte ihr wertvolles Amulett verloren. Es war ihre einzige Hoffnung im Kampf gegen die Seelenräuberin gewesen. Selbst wenn sie es schaffte, die Dorfbewohner auf ihre Seite zu ziehen, hatte sie immer noch keine Chance gegen die mentale Kraft von Ajllasga. Auch die Unterstützung von Ana Maria wäre da wohl nicht genug. Frustriert setzte sich Layla auf den Boden und dachte noch einmal alles durch. Sie wollte einfach nicht aufgeben. Fakt war, dass sie mental Ajllasga unterlegen war, selbst mit Ana Marias Hilfe.
    Wie sollte sie dann vorgehen? Sie hatte gemerkt, dass sie genau in dem Moment, wenn sie sich in einen Werwolf verwandelte, offenbar eine Art magischer Stoß von ihr ausging. Dieser hatte Ana Maria bei ihrem letzten Versuch regelrecht aus ihrem Bewusstsein herauskatapultiert. Des Weiteren hatte sie als Werwolf wohl eine gute Chance, Ajllasga im direkten Kampf zu besiegen. Das Problem war nur, wie kam sie nahe genug an diese heran? Ihre einzige Chance, die sie sah, war, sich genau im richtigen Moment in einen Werwolf zu verwandeln, damit dann Ajllasga aus ihrem Geist zu schleudern und die Überraschung ausnützend sofort anzugreifen. Es war nur eine sehr geringe Chance, denn Ajllasga war mental sehr viel stärker, als Ana Maria und Layla bezweifelte, dass es so leicht war, sie einfach aus ihrem Geist herauszuhalten, aber es war zumindest eine Chance, der Ansatz zu einem Plan.
    Sie wollte mental ihren Plan an Ana Maria weitergeben, aber genau in diesem Moment hob sich die Plane an ihrer Hütte wieder. Es war Mark! Er machte ihr ein Zeichen, ihm zu folgen. Layla stand traurig auf. Sie hatte auf den ersten Blick erkannt, dass sie im Moment keine Chance hatte, an Marks Bewusstsein heranzukommen. Der war voll und ganz unter der Kontrolle von Ajllasga. Mehr noch. Layla spürte, dass sie dadurch verhöhnt werden sollte. Ajllasga zeigte ihr, wie gut sie Mark, ihren Verlobten zu beherrschen wusste. Des Weiteren war wohl klar, dass Layla niemals ihren eigenen Verlobten angreifen würde.

Kapitel 35
    Layla folgte Mark aus der Hütte heraus und sah sich um. Die Sonne ging gerade am Horizont unter. Sie war also tatsächlich den ganzen Nachmittag in der Hütte gefangen gewesen, obwohl ihr die Zeit viel kürzer erschienen war.
    Sie sah sich um. Das Dorf sah wirklich so aus, als wäre hier die Zeit im Mittelalter einfach stehen geblieben. Es gab einige hundert Hütten, die im Halbkreis um eine sehr große Hütte formiert war. Dies war ganz offensichtlich Ajllasgas Hütte. Layla sah in einer der Wände dieser großen Hütte ein riesiges Loch, dass fast die ganze Wand einnahm und die Hütte fast zum Einsturz brachte. Die Bambusstämme waren regelrecht nach außen gedrückt. Es sah so aus, als ob in der Hütte etwas explodiert wäre. Da fiel Layla wieder die Szene ein, als sie in

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