Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)
versunken gewesen, dass sie überrascht aufsah, als sie dort ankamen.
Als sie aus dem Auto ausstiegen, sah sich Hans nervös nach den Aras um, aber diese ließen keine Angriff Stimmung erkennen. Offenbar hatte er sein neues Bewusstsein doch schon etwas geordnet, sodass er sich daran erinnern konnte.
Naomi öffnete die Türe und unmittelbar darauf begann Laylas Magen laut vernehmlich an zu knurren, was bei Naomi einen regelrechten Lachkrampf auslöste. Der Grund für das Magenknurren ist ein unglaublich verführerischen Duft, der den vieren entgegenwehte.
Offenbar hatte Naomi dafür gesorgt, dass ihnen ein regelrechtes Festmahl zur Verfügung stand, als sie ankamen, denn kaum waren sie im Haus angekommen, da wurden sie von einer Bediensteten auch gleich in den Essensaal geführt.
Natürlich gab es Fleisch. Die Steaks hier in Brasilien sollen zu den besten gehören, die es auf der Welt gibt. Dies würde Layla sofort unterschreiben. Sie konnte es kaum noch erwarten, bis das Essen auf den Tisch kam und diesmal schlug sie sogar ihren eigenen Rekord. Naomi kam aus ihren Lachkrampf fast kaum noch heraus und selbst die Bediensteten sahen Layla mit belustigten Gesichtern an, doch am Ende war dann sogar auch Layla satt. Während der ganzen Zeit wurde nicht ein Wort gewechselt. Erst als der Kaffee offeriert wurde, kam das Gespräch langsam wieder in Gang, wobei Layla das Gefühl hatte, dass vorerst alle zuerst einmal darauf bedacht waren, das Thema „Seelenräuberin“ zu meiden. Selbst Donerta schien sich mit wachsender Begeisterung über nebensächliche Themen zu erfreuen. Layla war den Leuten jedoch nicht böse. Auch sie hatten die Ruhepause verdient. Das Thema würde automatisch sehr schnell wieder hochaktuell werden.
Layla wollte die Ruhepause nutzen, um bei Ana Maria nachzufragen, wann sie in Sao Paulo ankommen würde. Deshalb konzentrierte sie sich auf die Schwester und spürte nur wenige Sekunden später deren Bewusstsein. Ana Maria war ganz offensichtlich glücklich über den Ruf:
„Layla, wo warst Du? Ich versuche schon seit einer Stunde mit Dir in Verbindung zu kommen, aber Dein Geist war, wie blockiert. Ich habe Deinen Alptraum miterlebt und habe gefühlt, dass Du sehr nachdenklich warst, aber ich konnte mir nicht erklären, dass Du Dich so abschottest!“
„Oh mein Gott, entschuldigen bitte, mein Schatz. Ich hatte Angst. Ganz offensichtlich ist es dieser Seelenräuberin gelungen, in mein Bewusstsein vorzudringen. Ich war wahrscheinlich so darauf konzentriert, ein Vordingen dieser raffinierten Gegnerin schon im Ansatz zu erkennen, dass ich Deinen Versuch, mit mir Kontakt aufzunehmen gar nicht gespürt habe. Entschuldige bitte!“
„Ist schon gut, Layla, ich bin Dir nicht böse. Aber erschreckt bin ich schon, dass es der Seelenräuberin gelungen ist, in deinen Geist vorzudringen. Layla, es ist wichtig, dass diese Seelenräuberin nichts von unserer mentalen Verbindung weiß. Vielleicht können wir es gegen sie nützen. Zusammen sind wir viel stärker. Deshalb sollte wir ab jetzt nur noch im Notfall telepathisch miteinander in Verbindung treten!“
„Du hast wohl Recht, Ana Maria. Aber Du wirst mir fehlen. Du weißt gar nicht wie viel Kraft Du mir gibst. Es ist gar nicht so leicht, immer die starke Layla zu sein. Wann kommst Du an!“
„Ich sitze im Flugzeug von Zürich nach Sao Paulo und komme morgen früh um circa 5:15 Uhr morgens an!“
„Ich werde da sein und Dich abholen!“
Layla fühlte sich in diesem Moment, als sie die Kommunikation mit Ana Maria unterbrochen hatte, sehr einsam und alleine. Auch wenn sie es oft selbst nicht wahrhaben wollte, so war es doch eine immense körperliche und geistige Belastung, immer die starke Layla sein zu müssen. Reiß Dich jetzt zusammen, schimpfte sich Layla selbst aus. Wenn nicht Du stark sein willst, wer holt dann Iztel und Mark aus der Hölle? Layla merkte, dass der mentale Angriff der Seelenräuberin sie ganz schön geschockt hatte. Warte mal, war diese Tussi etwa noch in ihr, fragte sich Layla erschrocken. Hatte sie ihr etwa diesen Schwächeanfall eingeredet. Dann musste sie auch von Ana Maria erfahren haben. Geschockt lauschte Layla in sich hinein, konnte aber auf Anhieb nichts Verdächtiges erkennen. Mann, das wäre ja noch schöner! Ohne Pause auf körperlicher
und
geistiger Ebene angegriffen zu werden. Das konnte auch eine Layla in Höchstform nicht überstehen. Diese Seelenräuberin war wirklich eine beeindruckende Gegnerin und Layla muss Donerta
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