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Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition)

Titel: Die Seelenräuberin: das zweite Abenteuer von Lyala Mendes, dem weissen Werwolf (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Hamberger
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doch nicht verhindern können. Da hörte sie in ihrem Kopf Ana Maria:
    „Nein, Layla, nicht!“
    Und bevor sie darüber nachdenken konnte, griff sie Ana Marias Hand und konzentrierte sich auf eine Abwehr. Sie spürte Donertas Geist, und konnte ihn überraschenderweise mit Ana Marias Hilfe auch tatsächlich davon abhalten, in sie einzudringen. Donerta schaute sie überrascht an. Layla ging auf sie zu und nahm ihre Hände entschuldigend in die ihren, dann sagte sie:
    „Donerta, sei bitte nicht böse. Ich kann es Dir nicht sagen. Ich musste es versprechen und habe Angst, dass sich die Person, der ich dies versprechen musste, sich nicht mehr meldet, wenn ich es jemanden sage. Es hat nichts mit Dir zu tun, das schwöre ich Dir und Du wirst die erste sein, die es erfährt, wenn ich es erzählen kann!“
    Donerta sah sie lange an. Layla merkte, sie sehr es sie verletzt hatte. Dann aber nickte sie mit dem Kopf. Sie hatte offensichtlich gespürt, wie wichtig dies Layla war. Sie umarmte Layla, dann sagte sie:
    „Ich kann mir denken, was passiert ist. Das Amulett hat sehr heftig reagiert. Ich werde deine Entscheidung akzeptieren.“
    Dann drehte sie sich um und ging unter Deck. Layla blickte beschämt zu Boden und fühlte sich, wie das undankbarste Wesen auf der Erde. Donerta wollte ihr nur helfen und sie schloss sie aus, als sie die erste kleine Spur in die Hände bekam. Und das war nicht das erste Mal. Layla war gerade eingefallen, dass sie Donerta auch nichts von dem Geschehnis bei der Massage erzählt hatte. Sie war so gewohnt, dass Donerta alles, was sie brauchte, einfach aus ihrem Bewusstsein lass. Jetzt verstand Layla auch Donertas komische Reaktion, als sie über das Sperren des Geistes gesprochen hatten. Sie hatte einfach nicht gewusst, was Layla dazu gebracht hatte, darüber nachzudenken. Irgendwie war es Layla gelungen, genau das vor Donertas Geist zu verbergen.

Kapitel 22
    Naomi hatte offensichtlich nicht von den Spannungen zwischen Donerta und Layla gespürt, denn kaum war Donerta durch die Luke verschwunden, begann sie sich über Hans lustig zu machen. Der wurde hochrot im Gesicht und stürmte wieder nach unten.
    Der, der jedoch am lautesten über Naomis Neckereien lachte, war Edu. Er hatte es ganz offensichtlich auf Naomi abgesehen. Das blaue Leuchten des Amuletts, das ihn noch vor Sekunden erschreckt hatte, hatte er offensichtlich schon wieder vergessen. Layla betrachtete den Hünen. Routiniert stand er hinter dem Steuerrad und pfiff wieder ein Lied. Layla spürte, dass das fast schon angeberische Verhalten des Mannes nur eine Maske war. Dies sagte ihr ihr journalistisches Gespür. Layla hatte sich eine Art Röntgenblick angeeignet, mit dem sie Personen, sehr oft mit verblüffender Genauigkeit einordnen konnte.
    Sie vermutete, dass sich hinter dieser überharten Machofassade von Edu ein einfühlsamer Mensch steckte. Die Augen des Mannes verrieten ihr dies. Der Blick sprach da nämlich eine ganz andere Sprache. Es schien fast so, als ob dem Hünen sein eigenes Verhalten peinlich wäre. In seinen Augen konnte Layla ein offenes, ehrliches Wesen sehen, der alles für seine Freunde tun würde. Sein Verhalten zeigte dagegen einen oberflächlichen Macho, der nur an sich selbst dachte. Layla fragte sich, aus welchem Grund dieser Mann sich solch ein fast schon schizophrenes Verhalten angeeignet hatte. Sie vermutete, dass es etwas sehr Schlimmes dahinter stecken musste. Etwas, das der Mann seelisch noch nicht verarbeitet hatte.
    Der riesige Mann bemerkte Laylas Blick und zwinkerte ihr zu. Layla erwiderte das Lächeln. Auch Ana Maria lächelte. Sie dachte offensichtlich genau das gleiche, wie Layla.
    Edu begann über das ganze Gesicht zu strahlen, dann fragte er Layla:
    „Layla, nicht dass ich Dir nahe treten möchte, aber wie kommt es, dass ausgerechnet Du die Leiterin der Expedition bist!“
    „Du meinst, so ein kleines Mädchen, wie mich?“
    „Nein, Layla überhaupt nicht. Naomi scheint unheimlich viel von Dir zu halten und normalerweise ordnet die sich niemandem unter.“
    „Edu, es geht um meinen Verlobten und um meine Adoptivtochter. Es ist mein Problem und Naomi ist eine wertvolle Hilfe für mich!“
    „Layla, du machst Dich mit Extra kleiner, als Du in Wirklichkeit bist. Ich kenne Naomi schon seit gut zehn Jahren. So, wie von Dir, hat sie noch nie von jemandem anderen gesprochen. Außerdem warst Du bisher der einzige Mensch, die jemals mein Händedrucktest bestanden hat. Ich habe gequetscht, dass mir

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