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Die Seevölker

Die Seevölker

Titel: Die Seevölker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Immanuel Velikovsky
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alles,

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    was von Wert war, aus dem Tempel und aus dem Palast fortschleppen.
    Es war eine stürmische Zeit mit einem ständigen Auf und Ab, wobei
    benachbarte Nationen, und unter ihnen vor allem Ägypten, ständig in
    die Politik von Israel und Juda eingriffen, mit ihren großen Unterneh-
    mungen in Krieg und Frieden, mit Bautätigkeit und Handel, mit Ver-
    schwörungen und kriegerischen Händeln: ein Imperium, das sich aus-
    dehnte und zerfiel. Die Geschichte von Israel und die von Ägypten
    sind während dieser ganzen Periode miteinander verflochten.
    In Band I des Werkes »Zeitalter im Chaos« habe ich mit detaillierter
    Dokumentation die zeitgleiche Periode der ägyptischen Geschichte
    identifiziert: Das Ende der Zeit der Richter und ihre Bemühungen, ihr
    Land von der Beherrschung durch die Amalekiter-Philister zu befreien,
    korrespondiert mit der Endphase der Herrschaft der Hyksos (Amu)
    über Ägypten und Palästina-Syrien. Saul war ein Zeitgenosse von Ka-
    mose und Amosis, den Begründern der 18. Dynastie, und gemeinsam
    belagerten und eroberten sie Auaris, die befestigte Hauptstadt der
    Hyksos-Amalekiter; ich habe auch Auaris mit el-Arisch identifiziert.
    Dort nahm Saul den letzten König der Hyksos, Agag, gefangen. David
    war ein Zeitgenosse von Amenophis I., und beide lebten in der Erinne-
    rung ihrer Völker als Heilige weiter – ob sie es nun verdient haben
    oder nicht; Salomon war ein Zeitgenosse von Thutmosis I., dessen
    Tochter er heiratete und dessen andere Tochter und Erbin – Hat-
    schepsut – Herrscherin über Ägypten wurde. Die bebilderte Beschrei-
    bung ihrer Reisen in das Heilige Land und nach Phönizien (Punt) kor-
    respondiert bis ins kleinste Detail hinein mit dem Besuch der Königin
    von Saba, die der Historiker Josephus als Königin von Ägypten und
    Äthiopien bezeichnet hat. Der Leser braucht nur die betreffenden Sei-
    ten in Band I von »Zeitalter im Chaos« nachzulesen, um sich des viel-
    fältigen, miteinander verknüpften Beweismaterials bewußt zu werden.
    Die Terrassenanlagen, die sie sah, die noch nie zuvor gesehenen Bäu-
    me, Affen und Pfauen, und sogar das Volk von Ophir, all dies wird in
    Wort und Bild erzählt, die Geschenke, die sie in Gottes Land erhielt-
    über alles berichten die Bücher der Könige und Chroniken. Paruah (P'-
    r'-hw) empfing Königin Hatschepsut bei ihrer Ankunft im Heiligen
    Land, und es war Paruah, der Vater von Josaphat, der in Ezion-Geber
    unter Salomon herrschte (Könige 1,4:17). Thutmosis III. (Schischak der
    Schriften) drang in Palästina ein, belagerte die befestigten Städte und

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    akzeptierte die Unterwerfung des Königs von Kadesch-Jerusalem; die
    Gefäße und Sachen, die er aus dem Tempel und aus dem Palast hatte
    fortschleppen lassen, und die er auf der Mauer des Tempels von Kar-
    nak abbilden ließ, wurden Stück für Stück, Nummer für Nummer, mit
    der Beschreibung solcher Gegenstände im Tempel von Salomon vergli-
    chen. Hadads Sohn Genubath (Könige 1,11:20) wird in Inschriften von
    Thutmosis III. erwähnt; Ano, die Frau von Jerobeam (ihr Name wird in
    der Septuaginta erwähnt), war eine Prinzessin aus dem Hause Thut-
    mosis' III., und von ihr wird ein Kanopenkrug im Metropolitan Muse-
    um of Art in New York aufbewahrt. Sowohl in kleinen Details als auch
    in ihren großen Zusammenhängen harmonisieren diese beiden Ge-
    schichten miteinander, und bei den Schilderungen der Zeiträume, die
    dieser speziellen Periode vorausgingen (die Zeit des Exodus und der
    Zusammenbruch des Mittleren Reiches in Ägypten) und ihr folgten
    (die Zeit der Teil el-Amarna-Korrespondenz), handelt es sich in der Tat
    um eine dichte Folge von Synchronismen, Entsprechungen und Identi-
    fizierungen – und so erweitert sich der Bezugsrahmen auf die voraus-
    gehenden und die folgenden Jahrhunderte.
    In der konventionellen Geschichtsschreibung ist die 21. ägyptische
    Dynastie zeitgleich mit der Endperiode der Richter, mit den Regie-
    rungszeiten von Saul und David und dem größten Teil von Salomons
    Regierungsjahren. Was vermag dieses Schema über Kontakte zwischen
    den zwei benachbarten Ländern anzubieten? Gibt es eine einzige Kon-
    taktstelle? Die 21. Dynastie ist außerordentlich reich an Papyrusdoku-
    menten. Wo sind die Beweise, um die 21. Dynastie zeitgleich mit den
    Königen Saul, David und Salomon anzusetzen?
    Um die akzeptierte Auffassung vorzulegen, werde ich Černýs Aus-
    führungen »Egypt from the Death of Ramesses III to the End of

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