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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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herum schrien und scherzten. Die Seeleute waren froh, dass diese Aufgabe vorbei war und sie wieder ihr normales Leben aufnehmen konnten. Ein Langboot legte vom Strand ab, und ein halbes Dutzend Männer sprang gleichzeitig hinein.
    »Ich frage mich«, meinte Honoria leise, »was Paul wohl dazu gesagt hätte, dass ich Christopher geheiratet habe.«
    James schnaubte. »Einen Piraten heiraten?« Ein missbilligender Ausdruck zuckte über sein Gesicht, doch dann entspannte er sich wieder. »Er wäre froh gewesen, dass du glücklich bist.«
    Sie glaubte ihm. Trotz seiner Neckereien war Paul ein großherziger Mensch gewesen. »Er wäre auch froh gewesen, dass du Diana gefunden hast.«
    »Ja.«
    Erneut verfielen sie in verlegenes Schweigen. Der Wind um sie herum wehte den Sand hoch, und Diana, die ein Stück von ihnen entfernt saß, lachte fröhlich über die Scherze der beiden Kinder zu ihren Füßen.
    Honoria und James beobachteten sie eine Weile. Dann sagte James: »Also gut, auf Wiedersehen.«
    »Auf Wiedersehen.«
    Sie blickte auf seinen großen gebräunten Körper, sein wehendes schwarzes Haar, die grünen Augen, denen nichts entging. Seine Frau liebte ihn so sehr, und Honoria hatte ihn als Mädchen bewundert. Jetzt standen sie sich gegenüber, starrten sich an und spürten die Distanz zwischen sich. Sie fühlte, dass er diesen Abstand bedauerte, und sie wusste ganz sicher, dass sie es tat.
    »James«, sagte sie traurig.
    Er breitete die Arme aus, und sie schmiegte sich für eine lange, enge Umarmung hinein. Es war schon ewig her, dass er sie so gehalten hatte.
    »Danke, dass du Christopher gerettet hast«, flüsterte sie. »Du hättest ihn auch sterben lassen können. Aber du hast es nicht getan.«
    Er hob ihr Kinn an. »Ich habe gesehen, wie du gelitten hast, als du ihn tot glaubtest. Ich wollte nicht zusehen, wie du leidest. Ich möchte, dass du glücklich bist, ob du es glaubst oder nicht.« Er lächelte, was sehr, sehr selten vorkam. »Außerdem, wenn ich ihn hätte sterben lassen, hättest du mir das bis an mein Lebensende vorgeworfen.«
    »Allerdings!« Ihre Stimme klang sehr überzeugend.
    Sein Lächeln verstärkte sich. »Auf Wiedersehen, Honoria.« Er beugte sich vor und küsste sie kurz auf den Mund. Dann drehte er sich um und ging zu seiner Frau.
    Honorias Herz schmerzte, als sie ihn weggehen sah, aber diese Trennung schien ein Versprechen zu enthalten. Ihr Bruder und sie hatten vielleicht einen Spalt des Abgrundes überbrückt, der sie trennte. Das war immerhin etwas.
    *
    Die Argonaut segelte davon, mit James und Diana an Bord, ihren Kindern, Ian O’Malley und einem Frachtraum voll mit mexikanischem Gold. Honoria beschattete ihre Augen mit ihrer Hand und beobachtete vom Heck der Starcross aus, wie die Argonaut immer kleiner wurde.
    Christopher steuerte sein Schiff entschlossen in die entgegengesetzte Richtung. Manda stand neben ihm, und Henderson lehnte an der Reling und überprüfte einen Sextanten, während die Sonne auf seiner goldenen Brille funkelte.
    Honorias Herz quoll fast über vor Gefühlen, als das andere Schiff hinter dem Horizont verschwand. Sie hätte beinahe geweint, als sie sich von Diana und den Kindern verabschiedete, aber sie wusste, dass sie sich bald wiedersehen würden. Es gab Weihnachtsfeste und Mittsommerfeiern und viele andere Gelegenheiten, die ihr einen Vorwand gaben, nach Hause zu fahren.
    Sie würde Christopher mitnehmen, die Kinder sehen, und eines Tages würde sie ihre eigenen Kinder mitbringen. Sie wären eine Familie, so wie James und Paul und sie und ihre Eltern einmal eine Familie gewesen waren.
    »Honoria«, Christopher unterbrach ihre Gedanken, »hör auf zu träumen und übernimm das Ruder!«
    Er stand da, hatte eine Hand leicht auf die Speichen gelegt und wirkte ein bisschen ungeduldig.
    Sie seufzte, hob ihre Röcke an und stieg zum Achterdeck hinauf. Als sie das Steuerrad erreichte, ließ er es ohne ein weiteres Wort los und schlenderte mit Manda über das Deck davon.
    Honoria betrachtete stirnrunzelnd Christophers schönen geraden Rücken. »Ich weiß, warum du Captain bist, Christopher.«
    Er sah sie über die Schulter hinweg an. Seine grauen Augen waren klar, warm und aufmerksam. »Weil ich gewählt wurde.«
    »Nein, weil es dir gefällt, alle herumzukommandieren.« Sie hielt das Steuer ruhig und dachte daran, wie Carew ihr gezeigt hatte, es nicht zu fest zu umklammern. »Würde es dir etwas ausmachen, mir zu sagen, welchen Kurs ich einschlagen

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