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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Gesicht. Seine Lider flatterten erneut, und schließlich schlug er die Augen ganz auf.
    Sie waren blutunterlaufen, und ihr wilder Blick zuckte von Honoria, die vor Freude lächelte, zu James, der über ihm stand, angespannt und aufmerksam.
    »Bin ich im Himmel oder in der Hölle?« Christophers Stimme war ein heiseres Krächzen, aber Honoria konnte die Worte verstehen.
    Sie beugte sich hinunter und küsste ihn. »Sei still, Christopher.« Ihr stiegen die Tränen in die Augen. »Ich liebe dich«, erklärte sie dann. »Du wundervoller, arroganter, nervenaufreibender Mann!«
    *
    Christopher genoss es, in der Sonne auf einer Decke im Sand zu liegen und sich von Honoria bedienen zu lassen. Immer wieder unterbrach sie ihre Tätigkeiten und küsste seine aufgesprungenen Lippen.
    Und mit jedem Kuss fühlte er, wie er kräftiger wurde.
    Er hatte keine Ahnung, wie er in dem Becken gelandet war. Er musste aus dem Tunnel in eine der Quellen gefallen sein, die aus den Bergen gespeist wurden. Wäre er über den Wasserfall hinabgespült worden, hätte er das kaum überlebt. Vermutlich war er durch eine vom Wasser gegrabene Röhre gestürzt, durch die sich das Regenwasser in die Quellen ergoss, und die Quelle war tief genug gewesen, um seinen Sturz zu dämpfen. Von dort aus war er wahrscheinlich bewusstlos in das Becken getrieben, in dem Honoria ihn gefunden hatte.
    Sie wollte nicht erklären, woher sie gewusst hatte, dass sie dort nach ihm suchen musste, sondern lächelte nur geheimnisvoll auf seine Fragen und küsste ihn. Er beschloss, die Augen zu schließen und es einfach hinzunehmen.
    Als er die Augen das nächste Mal aufschlug, verdunkelte ein Schatten sein Gesicht. Er gehörte nicht seiner wunderschönen Frau. Sondern dem Bruder seiner wunderschönen Frau.
    Christopher setzte sich langsam und umständlich auf. Auf seiner Brust prangte ein Verband, den Honoria selbst angelegt hatte. Er hatte das Gefühl ihrer kleinen festen Hände auf seinem Körper sehr genossen.
    »Immer noch hier?«, fragte Christopher Ardmore.
    James’ Miene war wie üblich wie aus Granit gemeißelt. »Wir stechen in See. Wir haben den Rest der Insel abgesucht, nur für den Fall, dass es noch mehr Höhlen mit Gold gab, die Ihr zufällig vergessen habt zu erwähnen. Doch wir haben keine gefunden. Wie es scheint, habt Ihr mich direkt zu dem Gold geführt und es mir überlassen. Warum?« Seine Stimme war kühl, ruhig, abwartend.
    Während Christopher den Morgen über halb bewusstlos am Strand gelegen hatte, hatte James den Befehl gegeben, Manda freizulassen. Christopher hatte selbstverständlich ebenfalls angeordnet, Diana zur Argonaut zu rudern.
    Aber hatten sich Diana und Manda zu ihren jeweiligen Schiffen bringen lassen wie die wohlerzogenen, fügsamen Ladys, die sie waren? Nein, selbstverständlich nicht. Sie waren auf die Insel gestürmt und hatten wissen wollen, was passiert war. Diana hatte sich zuerst in die Arme ihres Ehemannes geworfen. Nachdem sie ihm die Hingabe einer Ehefrau entgegengebracht hatte, war sie einen Schritt zurückgetreten und hatte angefangen, ihn fuchsteufelswild anzuschreien.
    Christopher hatte das Spektakel genossen. So lange jedenfalls, bis Manda zu ihm gekommen war und begonnen hatte, ihm lautstark Vorwürfe zu machen. Was zum Teufel fiele ihm ein, sich von Ardmore an der Nase herumführen und sich beinahe umbringen zu lassen? Für einen verfluchten Haufen blöden Goldes, das sie nicht einmal brauchten?
    »Ich habe ihn übers Ohr gehauen!«, hatte Christopher gekontert. »Die einzige Person, die mich irgendwo herumführt, ist meine Frau, und sie führt mich nicht an der Nase!« Er hatte gegrinst, als Manda die Augen verdrehte.
    Dann hatte sich seine Schwester neben ihn gekniet, ihn mit ihren schimmernden schwarzen Augen kriegerisch angestarrt und verkündet: »Ich werde Henderson heiraten.«
    Christopher war amüsiert gewesen und hatte gleichzeitig einen kleinen, traurigen Stich verspürt. Er hatte Manda gerade erst wiedergefunden; er wollte sie nicht schon wieder ziehen lassen, nicht so schnell. »Bist du sicher, dass du das willst?«
    Sie nickte und sah glücklich und elend zugleich aus. »Ich liebe ihn.« Sie warf Christopher einen trotzigen Blick zu. »Er versteht es zu kämpfen.«
    Er unterdrückte ein Lachen. »Nun, in dem Fall habt ihr natürlich immer einen Platz auf meinem Schiff, das weißt du.«
    »Weiß ich. Deshalb bleiben wir auch auf der Starcross. Alden ist ein guter Navigator, auch wenn er ein bisschen

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