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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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soll?«
    Christopher sah seine Schwester fragend an. »Manda?«
    Ihre dunklen Augen glitten über den Horizont, und ihr schwarzes Haar kämpfte gegen den Zopf, zu dem sie es geflochten hatte. »Dreißig Grad Süd-Südost.«
    Honoria drehte das Ruder. Mr. Carew hatte ihr auch gezeigt, wie man den Bug des Schiffes an den Punkten auf der Kompassscheibe ausrichtete.
    »St. Cyr?« Christopher sah den Zweiten Offizier an, der unbeteiligt zusah, wie die Mannschaft das Focksegel setzte.
    »Es ist korrekt, Sir«, antwortete St. Cyr.
    Honoria warf Christopher einen scharfen Blick zu, als Argwohn in ihr aufflammte. »Was ist korrekt?«
    Christophers markantes Gesicht blieb ausdruckslos, aber seine grauen Augen funkelten. »Die Bestimmung der genauen Lage des mexikanischen Goldes.«
    »Aber …« Sie verstummte verwirrt. »Du hast das Gold James gegeben. Ich habe es selbst in den Kisten gesehen.« Sie runzelte die Stirn. »Es war doch echtes Gold, oder? Wenn du versuchst, ihn hereinzulegen, wäre das dumm. Er wird merken, ob es echt ist oder nicht!«
    Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, als wäre er mit einem teuflischen Streich davongekommen. »Mach dir keine Sorgen, Liebste, wir haben deinem Bruder sehr viel echtes Gold von der Rosa Bonita gegeben. Nur war die Rosa Bonita ein sehr, sehr großes Schiff.«
    Manda grinste.
    St. Cyr, stoisch wie immer, ließ sich nichts anmerken, aber seine Augen verrieten seine Belustigung.
    »Erklär mir genau, was das heißt, Christopher Raine«, sagte Honoria ernst.
    Er stellte einen Fuß auf die Bank neben sich. Diese Haltung spannte seine Hose sehr verlockend über seine muskulösen Beine. »Einverstanden, meine Gemahlin. Ich werde dir eine Geschichte erzählen. Früher einmal besaß ich drei Schiffe. Die Saracen unter meinem Kommando und zwei weitere Schiffe unter dem Kommando von Manda und St. Cyr. Die Rosa Bonita war bis obenhin mit Gold beladen und viel zu langsam und auffällig, als dass wir sie hätten selbst segeln können. Also haben wir unsere Laderäume mit so viel Gold beladen, wie wir konnten, und sind in drei verschiedene Himmelsrichtungen davongefahren. James Ardmore hat nur mich erwischt.«
    Honoria starrte ihn mit offenem Mund an. Hinter ihr lachte Henderson schallend. »Guter Gott, Raine!«
    »Es gibt also noch mehr Gold?«, stieß Honoria krächzend hervor.
    »Erheblich mehr. Wir müssen es nur holen.«
    »Aber …«, sie stammelte, während ihre Wut aufflammte. »Mein Bruder ist kein Narr. Er wird sich das ebenfalls gedacht haben. Er wird uns einfach nur zu den anderen Verstecken folgen.«
    Christophers Blick glitt zum Horizont, wo die Argonaut verschwunden war. »Nein, das glaube ich nicht.«
    »Woher willst du das wissen? Er ist heimtückisch und raffiniert und hat die Gewohnheit, überall dort aufzutauchen, wo er nicht erwünscht ist. Gerade ich muss das wissen!«
    »Er wird uns nicht folgen, Honoria.«
    Sie wollte weiter mit ihm streiten, doch dann überlegte sie es sich anders. »Du hast eine Abmachung mit ihm getroffen, Christopher, stimmt’s?«
    Christophers Augen leuchteten zärtlich und amüsiert. »Sagen wir, dass Ardmore und ich uns ausgezeichnet verstanden haben, von Schurke zu Schurke.«
    »Diana und ich waren uns jedenfalls einig, dass ihr beide ein Haufen übler Halunken seid!«, erwiderte sie finster.
    Ihr Gesicht war warm von der Sonne und ihrem Ärger, und ihr Herz schlug heftig in ihrer Brust. Es fühlte sich gut an, böse auf ihn zu sein, ihn vor sich haben, gesund und stark, damit sie ihn ausschimpfen konnte. Sie wollte wüten und fluchen und ihn anfauchen, nur um genießen zu können, wie er hier stand und sie ansah. Sein Blick verriet ihr, dass er sie liebte und wunderschön fand.
    »Honoria«, sagte er und unterbrach ihre Tirade. »Ich habe eine bessere Idee. Übergib Manda deinen Posten und geh nach unten.«
    Honoria sah ihn finster an. »Es ist sinnlos, mich nach unten zu schicken, Captain. Du brauchst jeden Mann hier oben.«
    Christopher runzelte die Stirn. »Das war kein Befehl von deinem Captain. Es war ein Befehl von deinem Ehemann, dem zu gehorchen du geschworen hast, schon vergessen?«
    »Gehorchen schon, aber nur, wenn er vernünftig ist.«
    Das Funkeln in seinen Augen machte sie ein kleines bisschen nervös. Sie umklammerte das Ruder und starrte ihn über die Speichen hinweg an.
    »Manda«, befahl er in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. »Übernimm das Steuerrad.« Und dann stürzte er sich auf Honoria.
    Er trug

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