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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Wein an Bord hatten.
    Er zog sie dichter an sich, vergrub seine Hände in ihrem Haar und streichelte ihren Nacken.
    Wenn sie nur nicht miteinander reden würden! Was für eine wundervolle Affäre sie dann mit diesem Mann haben könnte. Aber er würde niemals den Mund halten, und sie konnte es in seiner Gegenwart einfach auch nicht.
    Seine Zunge glitt spielerisch in ihren Mund, und ihr wurde heiß. In ihrem ganzen Leben hatte Manda Raine noch nie vor jemandem Angst gehabt. Aber was jetzt in ihrem Herzen passierte, flößte ihr sehr viel Furcht ein. Und es verwirrte sie. Sie fühlte sich wie ein flaumiges Küken, das gerade ausgeschlüpft war, eines, das in den großen Himmel starrte und sich fragte, was er wohl bedeutete.
    Er wich etwas von ihr zurück. Der Blick seiner Augen hinter den Brillengläsern war zurückhaltend. Sie packte sein Revers und versuchte, ihn in ihre Kabine zu ziehen.
    Er blieb stehen, wo er war, und schüttelte den Kopf. Seine Miene blieb unverändert.
    Schmerz und Verwirrung stiegen in ihr auf, als hätte jemand das flaumige Küken mit einem unfreundlichen Tritt seines Stiefels zur Seite geschleudert. Sie ließ ihn abrupt los und starrte ihn böse an.
    Er betrachtete sie noch einen Moment, drehte sich dann schweigend um und ging davon.
    Manda Raine hätte ihn mit bösartigen Beschimpfungen überschütten oder ihm zumindest einen saftigen Kinnhaken versetzen sollen. Aber sie stand nur hilflos da, während er, der steife Engländer, davonging, als interessierte er sich überhaupt nicht für sie.
    Sie wirbelte herum und trat gegen ihre Koje. Immer wieder trat sie zu, bis ihr Fuß schmerzte.
    Als sie aus ihrer Kabine stürmte, ein klein wenig humpelnd, fiel ihr Blick auf ihre Schwägerin, die sie mit ihren hellgrünen Augen mitfühlend betrachtete.
    »Möchtet Ihr reden?«, erkundigte sich Honoria.
    Mandas Wut entlud sich in einem Schrei. »NEIN! Ich will nicht reden, mit niemandem, nie mehr!«
    Sie fegte an Honoria vorbei und trampelte die Treppe hinauf. Ihr war bewusst, dass sie Honorias Gefühle verletzt hatte, aber sie war weit davon entfernt, darauf Rücksicht zu nehmen. Sie ignorierte Henderson, ihren Bruder und auch alle anderen und flüchtete sich stattdessen in den Schatten des Mastes, wo sie sich mit Segeln und Tauen beschäftigte, Dingen, die sie nicht verwirren und ihr das Gefühl geben würden, innerlich vollkommen wund zu sein.
    *
    Christopher beobachtete, wie die Argonaut näher kam. Das andere Schiff hatte ihn einen ganzen Tag und eine Nacht gejagt und sich langsam genähert. Ihm war klar, dass seine Männer wussten, dass die Starcross der Argonaut entkommen konnte, wenn Christopher es gewollt hätte. Ebenso war ihnen bewusst, dass Christopher Raine niemals etwas ohne einen guten Grund tat. Falls er also wollte, dass James Ardmore sie einholte, dann musste ihnen das zum Vorteil gereichen. Jedenfalls hofften sie das.
    Als am zweiten Tag die Sonne unterging, war die Argonaut so nahe, dass sie ein Signal senden konnte. Ihre Geschützpforten waren geöffnet, und dahinter schimmerten die schwarzen Öffnungen der Kanonen im Licht der untergehenden Sonne. Christopher ließ seine Klappen geschlossen.
    St. Cyr betrachtete die Flaggensignale von der Argonaut durch sein Fernrohr. Christopher stand neben ihm, die Hände auf die Reling gestützt, und wartete.
    »Er will an Bord kommen«, berichtete St. Cyr. »Und sich mit Euch treffen.«
    Christopher nickte kurz. Das war keine Überraschung. Ardmore wollte ihn natürlich von Angesicht zu Angesicht stellen.
    »Sagt ihm, dass er kommen kann«, erwiderte er. »Aber nur, wenn er seine Frau mitbringt.«
    St. Cyr sah ihn unbeteiligt an. »Haben wir dafür Flaggen?«
    »Schickt einen Boten mit einem Boot hinüber. Er soll sie gleich mitbringen.«
    St. Cyr nickte, drehte sich um und gab der gespannt wartenden Mannschaft die entsprechenden Befehle.
    »Verzeihung, Sir«, knurrte Colby und dehnte seine großen Hände. »Werden wir nicht kämpfen?«
    Christopher sah Honoria an. Die untergehende Sonne schimmerte auf ihrem schwarzen Haar, und der Wind schmiegte ihr dünnes Kleid an ihren wundervoll geformten Körper.
    »Nein«, antwortete er, während er Honoria unverwandt in die Augen blickte. »Wir kämpfen nicht. Stattdessen werden wir James Ardmore genau das geben, was er haben will.«

16.Kapitel
    I ch segle nicht mit ihm zurück, Christopher.«
    Honoria sprach ruhig, aber ihre Augen brannten vor Wut. Christopher richtete einen Teil seiner

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