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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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riskieren? Du hast zu viele Romane gelesen.«
    »Es ist Gold, kein Silber.« Sie versuchte, ihm einen strengen Blick zuzuwerfen. »Ich glaube nicht, dass du den Schatz meinetwegen aufgibst, auch wenn du das James so gesagt hast. Deshalb habe ich dich gefragt, ob du mich liebst.«
    »Ich habe gesagt, dass ich den Schatz für dich und meine Freiheit aufgeben würde«, verbesserte er sie. »Ich glaube, diese beiden Dinge sind einen Haufen Gold wert.«
    »Wie romantisch«, gab sie zurück.
    »Nein, nur pragmatisch. Ich bin nicht bereit, für eine Höhle voller Goldbarren zu sterben. Ich habe genug Geld. Aber wovon ich nicht genug habe, bist du.«
    »Manda und St. Cyr haben ebenfalls recht bereitwillig kapituliert.«
    Er warf ihr einen gereizten Blick zu. »Du gibst nicht so schnell auf, oder?«
    »Ich will es einfach nur verstehen.«
    »Nein, willst du nicht. Du bist wütend, weil ich deinem Bruder nicht gesagt habe, dass er sich zum Teufel scheren soll.«
    Er deutete mit einem Finger auf sie. »Du hast eine Fehde mit ihm, nicht ich.«
    »Er hat dich gefangen und dir alles weggenommen, was du hattest!«
    Christopher rieb sich mit seiner sehnigen Hand über das Gesicht. »Darling, bei meiner Arbeit lernt man sehr schnell einige einfache Regeln. Bleib am Leben, werde nicht gierig, und hänge keinen alten Fehlern nach. Ich muss die ganze Zeit sehr wachsam sein, und das kann ich nicht, wenn ich immer nur an Vergeltung denke oder an eine zu große Beute.«
    »Wie das mexikanische Gold.«
    »Wie das mexikanische Gold. Es ist der Mühe nicht wert.«
    Sie legte ihr Kinn auf die Knie. »Du bist aber immer noch sehr nachsichtig James gegenüber«, bemerkte sie.
    »Ich dachte, du würdest es verstehen. Ich wollte damals, dass Ardmore mich fängt. Ich hatte drei Schiffe. Manda und St. Cyr habe ich mit je einem in unterschiedliche Richtungen geschickt und bin ein wenig langsamer gesegelt, damit dein Bruder mich verfolgte, nicht sie. Es hat funktioniert. Manda und St. Cyr konnten entkommen.«
    Sie starrte ihn an. Er sprach so sachlich darüber, tat diese lange Jagd durch die schwarzen Wogen einfach so ab, die Tatsache, dass sein Schiff sank, als James es mit einem Kanonenschuss durchlöcherte, seine Gefangennahme, seine Verurteilung zum Tod. Er war durch puren Zufall vor dem Strick des Henkers gerettet worden, musste sich mühsam eine neue Existenz aufbauen und hatte auf seinem langen Heimweg Mördern und Gott weiß wem noch getrotzt.
    »Du warst bereit, für sie zu sterben«, flüsterte sie.
    Sein Blick war unergründlich. »Natürlich. So wie sie für mich gestorben wären.«
    Der Schmerz in ihrer Kehle verstärkte sich. Er sprach so beiläufig darüber, dass er für seine Schwester und seine Freunde in den Tod gegangen wäre. Nicht viele Männer würden freiwillig für jemand anderen ihr Leben opfern, ganz zu schweigen davon, dass sie es mit einem Schulterzucken und den Worten »Nun ja, es war für alle das Beste« abtun würden. Es berührte sie und machte sie gleichzeitig wütend.
    »Du hast vor all den Jahren zugelassen, dass er dich fing«, sagte sie. »Und dasselbe hast du jetzt auch getan.« Sie strich mit ihrem Daumen über seinen Wangenknochen und zwang ihn sanft, sie anzusehen. »Was beschützt du diesmal?«
    Er lächelte, aber seine Augen verbargen all das, was er ihr nicht enthüllen wollte. »Dich, mein Engel.«
    »Weil du mich liebst?«
    »Das haben wir doch schon geklärt.«
    »Woher weißt du, dass du mich liebst?«
    Sein Lächeln erlosch. »Honoria, findest du nicht, dass wir lange genug über unsere Gefühle geredet haben?«
    Sie runzelte die Stirn. »Wir haben noch nicht einmal richtig angefangen, über unsere Empfindungen zu sprechen.«
    Er verdrehte die Augen. »Verflucht! Heißt das, es gibt noch mehr zu bereden?«
    »Natürlich, viel mehr. Du weichst mir aus.«
    Er drückte sie mit seinem kräftigen Körper in die Kissen. »Du musst doch wissen, dass ich dich liebe. Ich habe nicht dich aus dem Fenster geworfen, sondern das Bettzeug, obwohl du mir jede Menge alberner Fragen stellst.«
    Sie gab nicht auf. »Das ist keine Antwort.«
    Er hämmerte mit den Fäusten in die dicken Decken, als ihm der Geduldsfaden riss. »Verdammt, Honoria! Genau deshalb treiben Frauen mich in den Wahnsinn! Ihr beschuldigt uns, dass wir euren Fragen ausweichen, und dann glaubt ihr unseren Antworten nicht!«
    »Ich will es einfach nur wissen.«
    »Also gut.« Er hob resignierend die Hände. »Also gut, ich verrate dir, warum ich

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