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Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition)

Titel: Die Sehnsucht des Piraten: Er ist der Schrecken der Meere - doch gegen sie ist er machtlos (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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mehrere Schiffslängen hinter der Starcross segelte. Es war ein schlankes, wunderschönes Schiff – auf dem sich Diana mit ihren beiden Kindern befand. Diana hatte James ein klein wenig weicher gemacht, das musste Honoria zugeben, aber es würde noch lange dauern, bis Honoria ihren Bruder ansehen konnte, ohne vor Wut zu zittern.
    Honorias eigener Gemahl erwies sich in den folgenden Tagen als ebenso arrogant und aufreizend wie ihr Bruder.
    Wann immer sie versuchte, das Gespräch über ihre Liebe fortzusetzen, starrte Christopher durch sie hindurch, als wüsste er nicht, wovon sie redete. Fragen nach ihrem Vorgehen, nachdem er James zu dem Gold geführt hatte, wurden mit dem Hinweis abgeschmettert, dass er zu beschäftigt sei für ein Gespräch.
    Die arme Manda fluchte derweil ebenfalls leise über die Männer. Nachdem Henderson von Bord gegangen war, war Manda so aggressiv, dass sich keiner in ihre Nähe wagte, und sie ließ nicht einmal Christopher an sich heran. Die Besatzung lernte schnell, einen großen Bogen um sie zu machen. Christopher ertrug ihren bissigen Sarkasmus mit stoischer Ruhe. Entweder hatte er eine Haut, die mindestens einen Meter dick war, oder aber er war an ihre Wutanfälle gewöhnt. Honoria hatte nach ihrem kurzen Versuch, Manda in ein Gespräch von Frau zu Frau zu ziehen, beschlossen, sie in Ruhe zu lassen. Die Lady wollte ganz offenkundig nicht über ihren Kummer reden. Anscheinend lag das in der Familie.
    Sie näherten sich Christophers Versteck ohne weitere Zwischenfälle. Wenn sie allein in ihrer Kabine waren, führte Christopher Honoria in eine Welt der Lust ein, von deren Existenz sie nicht einmal etwas geahnt hatte. Als Christopher und sie vor vier Jahren ihre Ehe vollzogen hatten, hatte sie geglaubt, sie wüsste, wie es war, mit einem Mann zusammen zu sein. Jetzt jedoch wurde ihr klar, dass ihre kurze Begegnung in Christophers Zelle genau das gewesen war: kurz und bündig.
    Christopher zeigte ihr, wie es war, wenn er sich Zeit ließ, sie langsam liebte, sie beinahe zum Höhepunkt brachte und sie wieder zu herzklopfender Erwartung zurückholte. Er neckte sie lange, bevor er schließlich ihrem Flehen nachgab, für gewöhnlich mit einem zufriedenen Lachen, und sie endlich nahm. In anderen Nächten fiel er schnell und wild über sie her, bis sie vor Lust schrie.
    Er brachte ihr auch bei, ihn mit Händen und Mund zu befriedigen. Sie lernte die berauschende Freude kennen, ihn zu erregen und zum Höhepunkt zu bringen, bevor er überhaupt in sie eingedrungen war.
    Ihre neu gewonnenen Fähigkeiten bereiteten ihr ein gewisses Gefühl von Überlegenheit, vor allem, wenn er sie in die Arme nahm und küsste, als könnte er einfach nicht anders. Mein Piratenehemann , dachte sie dann. Du bist erobert worden .
    Jedenfalls im Bett. Außerhalb des Schlafzimmers jedoch ließ er sie nie gewinnen.
    *
    Drei Tage nachdem James sie abgefangen hatte, kam die Insel in Sicht. Die kleine Landmasse erhob sich mit ihren spitzen Klippen aus dem Meer und umrahmte eine winzige Bucht, die zu flach für Schiffe war.
    Honoria sah durch das Fernrohr die dichte Vegetation und dünne silberne Wasserfälle, die die Klippen hinabstürzten. Diese Insel erinnerte sie ein wenig an Jamaika, das sie früher mit Paul besucht hatte, auch wenn sie gerade weit davon entfernt waren.
    »Hier gibt es genug frisches Wasser«, erklärte Christopher. »Wir können unsere Vorräte auffüllen.« Er warf Honoria einen Seitenblick zu. »Und meine Frau kann ein Bad nehmen.«
    »Wir alle können baden«, antwortete Honoria entschlossen. »Und unsere Kleidung waschen. Und zwar sofort. Du solltest es anordnen, Christopher.«
    »Honoria«, begann Christopher warnend.
    »Ich habe es ziemlich satt, dass alle so stinken«, fuhr sie fort. »Ich kann mittlerweile schon am Geruch erkennen, wer hinter mir steht. Wenn ich auf diesem Schiff bleiben soll, dann sind regelmäßige Bäder eine absolute Bedingung.«
    Christopher musterte sie kühl. »Versuchst du, eine Meuterei anzuzetteln?«
    »Natürlich nicht. Ich versuche nur, die letzten Reste meines Verstandes zu retten. Und meines Geruchssinns.«
    Er betrachtete sie noch einen Moment ausdruckslos. Dann drehte er sich zu seiner Mannschaft herum, legte seine Hände um den Mund und schrie: »Neue Befehle! Alle Männer – und auch die Frauen – auf diesem Schiff melden sich an den Quellen zum Bad. Und zwar ein richtiges, mit Seife. Jeder, der dieser Anweisung nicht nachkommt, erhält dafür zehn

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