Die Sehnsucht Meines Bruders
so bleiben, auch wenn du uns nicht beide heiraten kannst. Aber aus der Wohnung in Sankt Ulrich wird nichts, dass du das nur weißt, großer Krieger! Ich lasse mich doch jetzt nicht abschieben, wo es gerade so richtig spannend wird.“
Sie tippte mir spitzbübisch auf die Nase. „Ohne mich seid ihr beiden aufgeschmissen, das ist euch doch wohl klar! Wer soll denn auf euch beiden Leichtsinns aufpassen, wenn ich nicht da bin? Kommt gar nicht in Frage. Ich bleibe hier in Grögen, da gibt es auch schöne Wohnungen.“, grinste sie. „Und wir drei werden die besten Freunde, das haben James und ich schon alles besprochen.“
„So, habt ihr? Und ich, darf ich da auch noch ein Wörtchen mitreden?“, fragte ich in gespielter Verzweiflung
„Nein!“, riefen beide wie aus einem Munde.
Zwei Monate später
„Wenn die Jagdaufseher nicht gewesen wären, könnten wir jetzt nicht so gemütlich im Pool liegen.“, sagte James und drehte an einem Regler. Die zarten Luftbläßchen suchten sich nun durch blaues Wasser ihren Weg nach oben.
„Obwohl es trotz allem schrecklich ist, dass sie ihn erschießen mussten.“ Meine Wunden waren inzwischen soweit verheilt, aber die Schulter war noch völlig taub. Einige Nerven mussten noch zusammenwachsen, obwohl ich bezweifelte, dass das Gefühl je ganz wieder zurückkehren würde. Eine blöde Situation, wenn es kitzelte und Kratzen nicht half.
„Ja, ging aber nicht anders. Er hatte das Gewehr im Anschlag und du weißt selbst, dass er jeden Augenblick auf uns geschossen hätte. Da mussten sie natürlich sicher gehen, dass er sofort tot und bewegungsunfähig war, sonst hätte er vielleicht noch im Sterben abgedrückt. Daher der Schuss in die Stirn“
„Oh, Mann ... das war das Schlimmste, was ich je erlebt habe. Hatte schon mit dem Leben abgeschlossen und sah zu dir hinüber. Wollte dich noch einmal sehen, bevor es aus wäre mit mir. Und du standest da wie ein Samurai. Blicktest diesem Monster völlig ruhig in die Augen. In diesem Moment habe ich dich maßlos bewundert.“
„Hey, das war alles nur Tarnung. Ich wollte ihm nicht die Genugtuung geben, mich zum Zittern zu bringen.“
„Ging mir genauso. Ich hab versucht, den Schmerz zu ignorieren, wollte ihm die Freude nicht machen, zu schreien. Aber ich glaube, ich habe trotzdem geschrieen, oder? War ja halb bewusstlos, hab wohl einiges nicht so richtig mitbekommen.“
„Nein, hast du nicht, nicht mal gestöhnt. Deshalb habe ich mir ja geschworen, deinem Beispiel zu folgen. Aber innerlich sah es ganz anders aus. Dem sicheren Tod steht keiner gleichgültig gegenüber.“
„Und dabei hatten wir gerade zueinander gefunden. Zum ersten Mal im Leben war ich richtig glücklich, und dann sollte ich abtreten. Das hat mich so fürchterlich geärgert ... was Wut und Adrenalin alles bewirken können ... ich hab kaum etwas gespürt von den Schmerzen.“
„Apropos Glück, ich hätte nichts dagegen, dieses Wasser gegen ein paar weiche Bettlaken zu tauschen. Ich könnte dich natürlich auch hier drin vernaschen, doch wie ich den Herrn Hoteldirektor kenne ...“
„Da siehst du ganz richtig, du kleiner Wichser. Lass uns endlich nach oben gehen.“
* * *
„Und du bist wirklich sicher?“
Die letzten paar Minuten hatte James meinen Rücken geküsst, zog mit seiner heißen Zunge feuchtkalte Spuren auf meiner Haut und mein Po kribbelte vor Erregung, als er ihn verwöhnte. Ich wollte plötzlich spüren, wie es ist, von ihm genommen zu werden. Ich sagte es ihm, doch er zögerte. Es war schließlich das erste Mal für mich. Da wollte er ganz sicher sein.
Ich nickte nur und angelte die Gleitcreme vom Nachttisch. „Ich möchte dich spüren, tief in mir drin.“
Durch das einschmieren gewöhnte mich James langsam an seine Berührungen und doch war es eine ziemliche Überwindung, seine Finger in mich eindringen zu lassen. Erst als ich seinen Schwanz an meiner Rosette spürte, entspannte ich mich ein wenig. Ich sehnte mich nach ihm, wollte ihn aufnehmen, tief in mir spüren. Doch die ersten Zentimeter taten richtig weh. Ich ächzte.
James hielt inne, ließ mir Zeit, streichelte mich, küsste meinen Nacken und der Schmerz ebbte ab. Die Muskeln gewöhnten sich an den Eindringling, hießen ihn willkommen. Danach war es leichter. Ich öffnete mich ihm weit, kam ihm entgegen, wollte ihn mit jeder Faser meines Körpers und meiner Seele.
James streichelte mich die ganze Zeit, erst sanft, dann immer gieriger. Ich spürte, wie geil er war, während er
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