Die Seraphim
schade. Der Biss von Darius unterscheidet sich von dem Biss der restlichen Vampire.“
„ Wie meinst du das?“
„ Nun, er ist geradezu orgasmisch. Leider hat mein Biss nicht diese Wirkung, aber es sorgt für eine wohlige Wärme in gewissen Regionen.“
Sie versuchte das von ihm gesagte aufzunehmen und darüber nachzudenken.
„ Orgasmisch?“, wiederholte sie.
„ Oh ja. Was glaubst du denn, warum er nie jemanden beißt? Der arme Darius könnte sich vor Angeboten schöner Frauen kaum retten. Aber ich glaube bei dir.... würde er eine Ausnahme machen.“
„ Aha.“
Magnus ließ seine freie Hand nun über Selines Rücken wandern während er sie mit seinen Augen taxierte.
Ganz langsam führte er ihre Hand erneut zu seinem Mund, küsste das Handgelenk und säuselte etwas in einer Sprache, die Seline nicht verstand.
Dann sah sie in Zeitlupe, wie Magnus sie biss. Ein kurzer Schmerz und dann eine wohlige Wärme, die sofort durch ihren gesamten Körper raste. Sie konnte sich ein Seufzen nicht unterdrücken und starrte auf Magnus, dessen Mund sich um ihr Halsgelenk schloss und nun trank. Bilder blitzten vor ihrem inneren Auge auf, sie sah wie Magnus nicht an ihrem Handgelenk, sondern an ihren Brüsten trank. Genauso wie er es zuvor bei der Brünetten getan hatte. Verwirrt schüttelte sie den Kopf und die Bilder verschwanden. Stattdessen war sie gefangen von diesen unglaublich blauen Augen des Vampirs, der von ihr trank und ihre Knie weich werden ließen.
Magnus wollte sie gerade zu sich heran ziehen, als der Bann je gebrochen wurde.
„ Was tust du da?!“, erklang hinter ihr eine Stimme und sie wurde von Magnus weggezogen. Sie taumelte und wäre fast gefallen, wenn eine starke Hand sie nicht gepackt hätte. Sie wurde an eine starke Männerbrust gedrückt.
„ Was geht hier vor? Bist du verrückt geworden!“, schrie Darius und für einen Moment überlegte sie, ob die harschen Worte ihr galten.
Magnus lächelte und leckte sich den letzten Tropfen ihres Blutes von den Lippen.
„ Köstlich. Du solltest sie kosten. Das Blut einer Seraphim kann mit nichts auf dieser Erde verglichen werden.“
Magnus Augen leuchteten, er schien wie in einem Rausch. Und auch Seline wusste noch immer nicht so recht, was eigentlich gerade vorgefallen war.
„ Du Bastard!“
Darius trat ein Schritt auf Magnus zu und eine Welle der Energie donnerte über Seline und Magnus hinweg. Dieser trat zurück und erhob beschwichtigend die Hände.
„ Schon gut Darius. Aber ich konnte nicht widerstehen.“
„ Du hast sie manipuliert!“
„ Ich glaube unser kleinen Seraphim hat es gefallen. Es war nur ein kleiner Vorgeschmack.“
„ Auf was?!“
Darius bebte und er zog Seline fest an seine Seite, sodass es fast schmerzte. Sie versuchte immer noch, wieder klare Gedanken zu fassen und diese Hitze in ihrem Körper abzuschütteln. Sie blickte auf ihr Handgelenk und fuhr sich über die zwei kleinen Einstiche.
„ Nun, da du dich hier so aufführst bin ich mir sicher, dass du die kleine Seline nicht ewig verschmähen wirst. Du wirst von ihr trinken Darius und ihr werdet währenddessen euren Spaß haben. Aber hey, das freut mich für dich. Schließlich hast du lange genug auf diese Art von Freuden verzichtet.“
Magnus kam nun wieder herbei und Darius legte besitzergreifend einen Arm um Seline, die vor ihm stand.
„ Ah, willst du immer noch bestreiten, dass Seline dir nichts bedeutet? Wie viel Frauen haben sich dir dargeboten und du hast sie allesamt verschmäht? Du bist bei keiner so rasend und eifersüchtig geworden, Darius.“
Er beugte sich näher heran und die beiden Vampire schauten sich in die Augen. Darius atmete noch immer heftig vor Zorn und seine Augen funkelten. Seline bekam fast einen Rausch, gefangen zwischen den beiden Energiebündeln.
„ Trink von ihr mein Freund. Die Zeit der Selbstpeinigung ist vorbei.“
„ Wenn du sie noch einmal anrührst...“
„ Keine Sorge. Ich wollte nur ein wenig mit ihr spielen und kosten. Und dich aus der Reserve locken.“
Magnus wand sich von den Beiden ab und schritt zu den anderen, die allesamt erstarrt waren.
„ Das ist mir sichtlich gelungen.“, fügte Magnus noch hinzu und schritt hinaus auf den Balkon.
Seline atmete tief durch und blickte vorsichtig zu Darius hoch.
„ Lass uns gehen.“, murmelte Darius und zog sie mit sich auf den Flur. Sie lief unsicher und durcheinander neben ihm den Flur entlang und die Treppen hinauf. Als sie wieder stoppten bemerkte sie, dass er sie
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