Die Seraphim
Konzentriere dich...“
Sie fixierte die Puppen in 10 Metern Entfernung und spürte die wohlige Wärme noch zunehmen. Seine Hände fühlten sich wie leichtes Feuer auf ihrer Haut an.
„ Und nun, wirf!“
Sie gehorchte und warf. Ein zischender Lärm, dann Stille.
Seline blinzelte verwirrt. Die drei Puppen vor ihr hatten jeweils 2 Messer im Herz stecken. Keiner der Angreifer hätte damit überlebt.
Magnus starrte zuerst die Puppen, dann sie an. Schließlich meinte er:“Darius sollte öfters mit dir trainieren.“
Sie nickte nur und fuhr dann herum. Doch von Darius fehlte jede Spur. Er war verschwunden.
*****
Seline trat in die Bibliothek. Da die Tür offen stand, hatte sie keine Bedenken, ohne ein höfliches Klopfen einzutreten. Doch die Leichtigkeit wurde ihr zum Verhängnis und sie blieb verwirrt stehen.
In dem offenen Kamin brannte ein großes Feuer. Davor lag eine schwere Decke auf dem Boden und auf dieser vergnügte sich ein Vampir, den Seline nicht kannte, mit einer jungen Frau. Der Vampir ragte hinter der blonden Frau auf, die vor ihm kniete und deren Minikleid bis über die Hüften nach oben geschoben war. Sie hatte ihren Kopf zur Seite gewandt und er trank aus ihrem Hals, während er mit tiefen Stößen sie zum Stöhnen brachte.
Auf einem der schweren Lesesessel saß Magnus. Er trug eine schwarze Lederhose und ein schwarzes Hemd, das seinen trainierten Körper zur Geltung brachte. Eine Brünette saß rittlings auf ihm und anhand ihrer rhythmischen Bewegung konnte sich Seline denken, wieso auch diese Frau leise stöhnte.
Magnus widmete seine Aufmerksamkeit einer der beiden kleinen Brüste der Frau und umschloss diese mit seinem Mund. Kurz blitzte etwas rotes auf und Seline durchzuckte es bei dem Gedanken, dass Magnus aus der Brust der Frau das Blut trank.
Der Vampir, der neben den Beiden stand, trank aus dem Handgelenk der Brünetten.
Seline starrte fasziniert und schockiert zugleich auf das Schauspiel vor ihr. Die Blonde vor dem Kamin stöhnte nun immer lauter und ihre Schreie wurden schließlich durch einen fordernden Kuss des Vampirs gedämpft.
Als Seline ihren Blick wieder Magnus zuwandte, schaute er sie an. Sie zuckte zusammen und fühlte sich ertappt. Magnus lächelte und seine Augen leuchteten verführerisch. Seline schluckte und leckte sich nervös über die Lippen. Sie hatte noch nie jemandem beim Sex zugeschaut, schon gar nicht Vampiren, die zwei Menschenfrauen beglückten während sie von ihnen tranken. Und dass ihr Körper reagierte, verunsicherte und verärgerte Seline nur noch mehr.
Ehe sie sich versah schob Magnus die Frau von sich weg, worauf diese erbost etwas murmelte. Doch als der andere Vampir sich in den Sessel setzte und die Hose öffnete, seufzte die Frau zufrieden und sank auf den Vampir nieder.
Magnus kam mit geschmeidigen Bewegungen auf Seline zu. Sie versuchte ihn nicht anzusehen, konnte jedoch ihren Blick nicht von ihm wenden. Wie gebannt starrte sie auf diesen mächtigen Vampir, der eine mächtige und zugleich gefährliche Aura hatte. Und er strömte puren Sex aus, was Seline Unbehagen bereitete und zugleich faszinierte. Verdammt. Sie fluchte leise, worauf er wieder wissend lächelte.
„ Nun Seline, gefällt dir die Vorstellung?“, säuselte er und stand plötzlich direkt vor ihr.
„ Mh, ich wollte nicht stören. Ich bin zu früh zum Training.“, brachte sie mit brüchiger Stimme heraus.
Er fasste ihre Hand und führte sie zu seinen von dem Trinken leicht geschwollenen Lippen. Er drückte ihr einen Kuss auf das Handgelenk und fixierte sie mit seinen dunkelblauen Augen.
„ Das bist du. Aber da du schon einmal hier bist, möchtest du dich zu uns gesellen?“, bot er ihr an und ein Schauer lief ihr über den Rücken. Diese unglaublich männliche Stimme und dieser Blick. Ihr Körper stand in Flammen. Auch wenn sie wusste, das Magnus sie in seinen Bann geschlagen hatte wie vermutlich die zwei anderen Frauen, die noch immer vor Lust stöhnten.
„ Nein.“, erwiderte sie und schüttelte den Kopf. Doch nicht etwa um ihre Aussage zu unterstreichen, sondern um sich von dem Bann zu lösen.
Magnus strich mit einem Finger über ihren rechten Unterarm, während er mit der anderen Hand noch immer ihr Handgelenk fest umschloss. Langsam wanderte er mit dem Finger hinauf bis zu ihrer Schulter.
„ Der Biss eines Vampirs kann sehr lustvoll sein, wie du siehst.“
„ Scheint so.“
„ Hat dich Darius schon einmal gebissen?“, hauchte er.
„ Nein!“
„ Oh, wie
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