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Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Titel: Die Sextherapie: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Stevens
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Sterne . Der Schwanz drang langsam in die Frau ein und begann zu stoßen.
    »Toll, nicht?«, meinte Larry aufgeregt. Er hatte die Hände in der Hose.
    Die Kamera fuhr zurück, und Shelley bemerkte einen zweiten Mann, der sich von der Brünetten einen blasen ließ. Als sich die Kamera noch weiter entfernte, schnappte Shelley vor Schreck nach Luft, denn jetzt sah sie, dass der Mann Aidan war. Langsam wanderte die Kamera durch den Raum, bis das Gesicht des ersten Mannes in Sicht kam. Es wunderte Shelley nicht, dass es Dr. Galloway war. Allerdings überraschte sie der Anblick des Gesichtes der Frau. Es war ihr eigenes.
     
    Der nächste Morgen war sonnig und warm. Shelley öffnete das Fenster und atmete tief die frische Landluft ein. Obwohl sie wusste, was ihr später blühte, fühlte sie sich gar nicht so schlecht. Hinter ihr ging die Tür auf, und Sandra kam mit dem Bromidtee herein. Rose schlief noch. Ihr Haar war verführerisch auf dem Kissen ausgebreitet. Selbst schlafend sah sie vom Scheitel bis zur Sohle aus wie eine Pornokönigin.
    »Heute ist Ihr großer Tag«, meinte Sandra, die das Haar zu einem Dutt aufgesteckt hatte. Ihr Gesicht wies immer noch die Spuren ihrer Prügelei mit Abigail auf. »Jetzt müssen Sie Farbe bekennen.«
    Shelley musterte sie argwöhnisch. Warum rückte Sandra nicht mit der Sprache heraus, wenn sie etwas über sie wusste?
    »Hübsche neue Optik«, entgegnete sie. »Was ist Ihnen denn passiert? Eine Schlägerei vor der Pommesbude?«
    Sandra grinste nur hämisch. »Sparen Sie sich Ihre klugen Sprüche für Ihre Beichte auf. Einige Leute werden sehr aufmerksam zuhören.« Mit diesen Worten verschwand sie.
    Beim Frühstück redete Shelley wie ein Wasserfall, um sich von ihrem Lampenfieber abzulenken. Sie nahm sich unter dem Vorwand, sie bräuchte den Zucker, einen großen Doughnut von der Theke, kaute und starrte vor sich auf die Tischplatte. Die anderen spürten ihre Nervosität und unterhielten sich leise, um es nicht noch schlimmer zu machen. Shelley spürte ihre Liebe und Unterstützung, die beruhigend auf sie wirkten.
    Abigail tippte ihr auf die Schulter. »Du schaffst das, Shelley«, flüsterte sie. »Bald hast du es hinter dir.« Es war das erste Mal, dass die Domina etwas Nettes zu ihr sagte, und das bedeutete Shelley sehr viel. Sie nickte und schnappte sich noch einen Doughnut von Cians Teller. »Ich esse diese Dinger nur, um bei Kräften zu bleiben«, meinte sie. »Nach jedem Doughnut habe ich etwa zwanzig Minuten lang Energie. Allerdings dauert das Runterkommen stets länger als der Kick. Manchmal habe ich das Gefühl, mein halbes Leben mit einem Kater vom Doughnut-Rausch verbracht zu haben.«
    »Man darf eine Sucht nicht durch eine andere ersetzen«, erwiderte Verity.

24
     
    »Also, Leute. Cian, hören Sie auf zu zappeln. Larry, Hände auf die Armlehnen bitte. Wir haben uns heute zu unserer letzten Beichte hier versammelt, der von Shelley. Danach geht unser Kurs in die nächste Phase. Bitte sitzen Sie still, und erweisen Sie Shelley denselben Respekt und die Geduld, die sie Ihnen gegenüber an den Tag gelegt hat.« Verity wandte sich lächelnd an Shelley. »Fangen Sie bitte an, Shelley.«
    Wie ein Roboter stand Shelley auf und bedankte sich bei Verity. Jetzt ist der Augenblick gekommen, dachte sie. Der Moment der Wahrheit. Konnte sie sich überwinden, ein überzeugendes Märchen zu erfinden, das von ihren sexuellen Exzessen handelte? Dank Aidan hatte sie genug Material, und schließlich war sie Journalistin, verdammt! Sie war Schriftstellerin und Geschichtenerzählerin. Aber besaß sie auch die gleiche Leidenschaft wie die anderen? Oder war sie dazu verurteilt, für immer frigide und sexuell gehemmt zu bleiben und beim leisesten Anflug von Erotik die Beine in die Hand zu nehmen? Es spielte keine Rolle, dass dieser Kurs noch eine zweite Phase hatte. Das hier war Shelleys Feuertaufe. Sie begann.
     
    Mein Name ist Shelley Carter, und ich bin sexsüchtig. Lange Zeit habe ich geglaubt, ich sei die einzige Betroffene, denn ich wusste nicht, dass es anderen auch so ergeht. Ich habe mich gefühlt wie eine Figur in einem Katastrophenfilm. Wie die letzte Überlebende. Sex hat mir schon immer Spaß gemacht, doch soweit ich feststellen kann, habe ich mich nie geliebt gefühlt. Wenigstens nicht richtig. Ich halte es nicht länger als ein paar Wochen mit einem Mann oder einer Frau aus und sehne mich ständig nach neuen Partnern und neuen Erfahrungen. Jeden Menschen, dem ich begegne,

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