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Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Titel: Die Sextherapie: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Stevens
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Geschichte doch noch ein glückliches Ende. Shelley ertappte sich dabei, dass sie gähnte, auf die Uhr sah und Aidan im Stillen verfluchte. Verity machte Licht. »Ich hoffe, Sie haben diese kleine unterhaltsame Pause genossen.«
    »Es war wirklich sehr unterhaltsam, Verity«, antwortete Cian. »Und außerdem so lehrreich.«
    Verity erwiderte sein Lächeln ein wenig zweifelnd, sie wirkte nicht recht überzeugt, dass er es ehrlich meinte.
     
    Gleich nach dem Mittagessen versammelten sich alle im Besteigerzimmer, wie alle den Raum inzwischen nannten, nachdem Shelley ihnen beim Abendessen von ihrem Versprecher erzählt hatte. Verity wartete, bis alle saßen, und begann.
    »Inzwischen hatten wir alle Gelegenheit, gründlich über Roses Beichte nachzudenken. Nun wollen wir etwas von einem anderen Mitglied unserer Gruppe hören. Will, wären Sie so gut, uns zu berichten, warum Sie hier sind?«
    Will stand auf, überlegte es sich jedoch anders, nahm wieder Platz und fuhr sich nervös mit der Hand durchs Haar.
    Er hat sich nicht so gründlich mit dem Problem auseinandergesetzt wie Rose , dachte Shelley. Will war derjenige in der Gruppe, Shelley mitgerechnet, der sich hier am unwohlsten zu fühlen schien.
    »Wo soll ich anfangen?«, fragte Will zögernd.
    Verity räusperte sich vielsagend und bedachte ihn mit einem strafenden Blick. Shelley fühlte sich an den Gesichtsausdruck ihrer Mutter erinnert, als sie dem Hund als Kind einmal Rallyestreifen gemalt hatte.
    »Bitte erklären Sie uns doch, warum Sie Ihre Frau betrogen haben«, schlug Verity freundlich vor.
    »Mein Gott«, sagte Will. »Das ist ziemlich schwierig zu beantworten.«
    »Deshalb sind Sie schließlich hier«, beharrte Verity sanft.
    Will nickte. Als sein Blick kurz den von Shelley traf, lächelte sie ihm aufmunternd zu. Er ballte die Fäuste und begann.

9
     
    Okay, ich bin nicht stolz auf das, was ich getan habe, aber ich bin hier, um die ganze Wahrheit ans Licht zu bringen. Deshalb möchte ich genau schildern, was geschehen ist und wie ich mich damals dabei gefühlt habe. Ich habe meiner Frau einiges gebeichtet, ohne allerdings in Einzelheiten zu gehen. Sie wissen sicher, was ich meine. Und einiges habe ich ihr auch ganz verschwiegen.
    Nun, wie ich es sehe, ist der Mann ein Jäger, richtig? Das ist biologisch, und man ist machtlos dagegen. Für einen Mann ist es gegen seine Natur, nur mit einer einzigen Frau zu schlafen. Mir ist klar, dass es für kleine Kinder besser ist, wenn ein Mann im Haus ist, aber ob es sich um den leiblichen Vater handelt, spielt eigentlich keine Rolle. Dass mein eigener Vater durch Abwesenheit glänzte, hat mir offenbar nicht geschadet.
    Ich hatte schon immer Spaß daran, mich auszutoben. Ein Mädchen war mir nie genug. In der Schulzeit machen es doch alle so, richtig? Wir waren nur junge Burschen, die etwas erleben wollten. Außerdem ging es auch um den guten Ruf. Man vögelte so viele Mädchen wie möglich und verglich dann die Erfolgsrate mit der seiner Freunde. Die anwesenden Männer kennen das bestimmt.
    In Bradford, wo ich aufgewachsen bin, wohnten wir alle in Reihenhäusern, jeder kannte jeden. Am Freitag und am Samstag zog man mit seinen Kumpels los, um Mädchen aufzureißen. Am Mittwochabend führte man seine feste Freundin aus. Wir, also ich und meine Kumpel, hatten alle eine feste Freundin. Das hieß aber nicht, dass wir nicht mit anderen Mädchen rumknutschten oder vögelten, wenn sie uns ranließen. Schließlich taten die Mädchen am Wochenende das Gleiche. Sie gingen einfach in andere Pubs am entgegengesetzten Ende der Stadt, und jeder wusste, was lief.
    Weil ich ein selbstbewusster Bursche war, kriegte ich immer ein Mädchen ab. Ich hatte in dieser Hinsicht nie Probleme. Meine Kumpel schickten mich immer zu den Gruppen von Mädchen hinüber. Wenn ich sie ansprach, kamen sie zu uns, und ich konnte mir als Belohnung eine aussuchen.
    Mein Dad hatte uns verlassen, als ich noch klein war. Da meine Mum rund um die Uhr arbeitete, konnte ich die Mädchen immer mit nach Hause bringen, ohne dass uns jemand störte. Ich verlor meine Jungfräulichkeit auf meiner Decke mit Captain-Caveman-Motiv, als ich fünfzehn war. Sie war sehr hübsch, zwar ziemlich kräftig gebaut, aber damals noch jung und straff. Inzwischen hat sie wahrscheinlich fünfzehn Kinder geworfen und ist so schlaff wie der Ärmel eines Zauberers, doch ich fand sie ziemlich gut. Sie war älter als ich und wusste, was sie tat. Nachdem sie sich entkleidet und aufs Bett

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