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Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Titel: Die Sextherapie: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Stevens
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mich oder tat, als wollte sie mir einen blasen, bevor sie erneut aufstand.
    Nach einer Weile kletterte sie auf meinen Schoß und presste sich gegen die Ausbuchtung in meiner Hose. Sie trug nur einen winzigen Tanga. Dann nahm sie meine Hände und legte sie auf ihre Brüste. Ich war unbeschreiblich geil. Sie blickte mir in die Augen, und ihre Nasenlöcher blähten sich, als sie mit einer Hand den Reißverschluss meiner Hose öffnete. Sie zog eine Augenbraue hoch, und ich nickte. Im nächsten Moment spürte ich ihre Hand an meinem Schwanz.
    Ich glaubte, dass ich sofort in ihrer Hand kommen würde, doch sie war eine Expertin darin, den Höhepunkt hinauszuzögern.
    »Wie heißt du?«, fragte sie.
    »Will.«
    »Gefalle ich dir, Will?«, wollte sie wissen.
    Ich nickte.
    »Magst du, was ich mit dir mache?«
    »Ja«, antwortete ich mit bebender Stimme.
    »Findest du es scharf, wenn ich für dich tanze?«
    »Ja.«
    »Ist es geil, wenn meine Finger über deinen Schwanz spazieren?«
    »Ja«, stöhnte ich.
    »Möchtest du jetzt kommen?«
    Ich nickte. »Ja, ja!«
    Ich stieß mit den Hüften gegen ihre Hand und umklammerte die Armlehnen des Sessels, als ich explodierte. Der Orgasmus schien eine Ewigkeit zu dauern. Sie hatte ein Papiertaschentuch griffbereit, um den Erguss aufzufangen.
    Danach streichelte sie mich sanft weiter und sah mir direkt in die Augen, während ich mich in Zuckungen wand. Schließlich musste ich sie am Handgelenk festhalten, damit sie aufhörte.
    »Das war Wahnsinn«, sagte ich.
    »Bis zum nächsten Mal«, erwiderte Jackie und verschwand durch eine Seitentür. Ich kehrte zu meinen Freunden zurück, die mich mit Applaus empfingen. Jenny war fort.
     
    Damit war es aus zwischen Jen und mir. Am nächsten Tag schickte sie mir eine E-Mail mit dem Wortlaut: »Es war schön mit dir, aber ich treffe mich inzwischen mit jemand anderem und finde, wir sollten die Sache beenden.« Das mit dem anderen glaubte ich ihr nicht, aber sie hatte hoffentlich kapiert, dass es ein Fehler gewesen war, sich zu sehr auf mich einzulassen.
    Ich vermisste sie zwar, war aber mit dieser Lösung eigentlich recht zufrieden. Meine Seitensprünge sollten lockere, unbedeutende Affären sein, keine Zweitehen. Im Grunde war ich froh, ohne eine tränenreiche Szene oder einen Racheakt aus der Sache herausgekommen zu sein. Immerhin hatte ich eine Ehefrau. Also nahm ich mir vor, mit Mand übers Wochenende nach Paris zu fliegen. Wahrscheinlich hatte ich ein schlechtes Gewissen und wollte Buße tun.
    Doch als ich an jenem Abend nach Hause kam, war es ungewohnt still. Auf dem Küchentisch lagen zwei Blatt Papier. Eines war ein Brief von Mand, in dem sie mir mitteilte, sie sei zu ihrer Mutter gefahren. Das zweite war der Ausdruck eines Fotos, das offenbar mit einem Mobiltelefon geknipst worden war. Es zeigte mich schlafend, Jen neben mir, die meinen Schwanz in der Hand hielt. Die miese kleine Schlampe hatte das Foto während eines Kongresses gemacht, entweder um mich zu erpressen oder um sich zu revanchieren, falls ich ihr den Laufpass geben sollte. Fick dich ins Knie, Will . Eine hinterhältige und gehässige Geste.
    Doch in einem hatte Jen sich geirrt. Sie und ich, wir ähnelten einander ganz und gar nicht. Für eine Jägerin war sie zu emotional veranlagt. Frauen neigen zum Klammern. Nur Männer können Geschäftliches und Privates richtig voneinander trennen. Jen hatte nie von mir verlangt, Mand ihretwegen zu verlassen, oder von einer festen Beziehung geredet. »Ein Mann, der seine Geliebte heiratet, schafft eine freie Stelle«, lautete ihr Wahlspruch. Deshalb war mir rätselhaft, warum sie nun versuchte, mein Leben zu ruinieren. Aber so sind die Frauen nun einmal. Das soll ein Mensch verstehen.
    Amanda war außer sich. Sie hatte nie auch nur den geringsten Verdacht geschöpft. Ich glaube, bis dahin war mir gar nicht klar gewesen, wie sehr sich mich liebte. Oder geliebt hatte. Vielleicht hatte ich trotz der Ereignisse nach Jules’ Tod nie wirklich geglaubt, dass sie etwas für mich empfand. Nie hatte ich vergessen, wie ich mich am Tag unserer ersten Begegnung gefühlt hatte, als ich sie auf einen Drink einladen wollte. Bedrückt und zurückgewiesen, und das gefiel mir gar nicht. Möglicherweise würde ein Psychologe jetzt sagen, ich sei wegen ihres Verhaltens von damals noch wütend auf Mand und hätte sie mit dem Seitensprung bestrafen wollen. Dem würde ich jedoch widersprechen. Meiner Ansicht nach liegt der Grund für meine Untreue in mir, nicht

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