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Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Titel: Die Sextherapie: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Stevens
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sie auch da war, kam sie in mein Büro, und wir vögelten. Manchmal auf dem Schreibtisch, manchmal darunter, manchmal beides. Bald jedoch wurde uns das zu langweilig. Welchen Sinn hat eine Affäre, wenn darin der gleiche Alltagstrott einkehrt, den man auch zu Hause hat?
    Also sorgten wir für gemeinsame Geschäftsreisen und legten zwischen den Besprechungen Marathon-Sexsitzungen im Hotel ein. Am besten waren die Kongresse. Mand war hin und wieder zwar auch eingeladen, doch ich verschwieg es ihr. Warum Eulen nach Athen tragen? Natürlich durften die Kollegen nichts von unserer Affäre wissen, weshalb wir uns spätnachts durch verschiedene Kongresszentren schlichen, um bloß nicht von einem Vorgesetzten erwischt zu werden. Doch das erhöhte den Nervenkitzel nur.
    Mand schöpfte keinen Verdacht. Jamies Gesundheit hatte sich stabilisiert, weshalb es zu Hause wieder ruhiger zuging. Auch ich persönlich war vermutlich zufriedener und entspannter, weil ich regelmäßig im Büro vögeln konnte. Außerdem bedrängte ich Mand nicht mehr so, was zur Folge hatte, dass sich das Klima zwischen uns besserte. Mand hatte ein- oder zweimal in der Woche Lust. Das hieß, dass ich fast jeden Abend auf meine Kosten kam. Ich hielt mich für einen Glückspilz.
    Doch eines Abends platzte die Bombe. Eigentlich war die Situation eher absurd. Wir hatten einen dicken Fisch an Land gezogen und wollten das so richtig feiern. Da viele Kollegen, auch Jenny, an dem Geschäftsabschluss beteiligt gewesen waren, gingen wir in eine Bar in der Nähe und kippten uns mit Champagner zu. Nach einer Weile schlug jemand vor, in ein Striplokal zu gehen. Jen war die einzige Frau in der Gruppe, und sie schien nichts dagegen zu haben. Also machten wir mit.
    Das Unheil nahm seinen Lauf, als eine der Tänzerinnen auf mich zukam und mich fragte, ob ich einen Lapdance wollte. Natürlich sagte ich zu und gab ihr einen Zwanziger. Sie war ein richtiges Sahneschnittchen, das kann ich Ihnen verraten. Ihr Name war Jackie. Tolle Titten. Doch sobald sie loslegte, merkte ich, dass es Jen gar nicht passte. Die Jungs fanden es natürlich spitze und feuerten uns johlend an. Dass Jen in der Ecke saß und mich mit Blicken fast erdolchte, fiel ihnen gar nicht auf.
    Jackie verstand ihr Geschäft. Sie presste das Becken an mich, fuhr mir mit den Brustwarzen über die Lippen und lehnte sich zurück, damit ich alles begutachten konnte. Bei jeder Bewegung streifte ihre Hand wie zufällig die Ausbuchtung in meiner Hose.
    Offen gestanden ärgerte mich Jens Reaktion ein wenig. Schließlich war ich betrunken und wollte mich nur amüsieren. Warum sollte ich mich nicht ein bisschen mit einer Stripperin amüsieren? Außerdem hatte Jenny überhaupt keinen Grund, moralisch auf dem hohen Ross zu sitzen. Immerhin vögelte sie mit einem verheirateten Mann, und ich war nie davon ausgegangen, dass wir einander treu sein mussten. Herr im Himmel, ich hatte schließlich eine Ehefrau!
    Deshalb stimmte ich zu, als Jackie mich ins Hinterzimmer bat, was ich unter gewöhnlichen Umständen nicht getan hätte. Ich wollte Jenny eine Lektion erteilen. Hinzu kam, dass ich es genoss, sie eifersüchtig zu machen. Welcher Mann hat schon etwas dagegen, wenn eine niedliche kleine Blondine seinetwegen aus Eifersucht auf eine andere Frau fast platzt?
    Also folgte ich dem Mädchen ins Hinterzimmer, während die Jungs mir »Trewin! Trewin! Trewin!« nachriefen. Eigentlich hatte ich mich in Sachen Sex für erfahren gehalten, aber diese Jackie brachte mir noch ein paar Tricks bei. Die Mädchen in Striplokalen verdienen den Großteil ihres Geldes damit, dass sie die Kunden ins Séparée locken und ihnen dort eine Privatvorführung geben. Manchmal sind sie auch zu mehr bereit, das hängt vom Club und vom Mädchen ab. Es geht darum, den Gast so lange wie möglich im Hinterzimmer festzuhalten. Wenn eine Viertelstunde zum Beispiel fünfzig Pfund kostet, überziehen sie die Zeit ein bisschen, damit man für die volle halbe Stunde zahlen muss.
    Nun, Jackie beschäftigte mich die volle halbe Stunde, was mich nicht weiter störte. Schließlich konnte ich über die Kreditkarte der Firma abrechnen und eine Spesenquittung einreichen, die Mand nie zu Gesicht bekommen würde. Jackie tanzte langsam und fließend und bewegte sich so anmutig wie eine ausgebildete Tänzerin. Sie hatte einen unglaublichen Körper, muskulös und durchtrainiert, fast wie eine Katze. Sie stolzierte im Zimmer auf und ab und setzte sich dann wieder rittlings auf

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