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Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Die Sextherapie: Roman (German Edition)

Titel: Die Sextherapie: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Stevens
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Amanda und daran, wie toll es mit ihr war. Warum auswärts einen Hamburger essen, wenn man zu Hause Steak bekommt?
    Eines Tages verkündete Amanda, sie sei schwanger. Ich war im siebten Himmel. »Dürfen wir weiter Sex haben?«, fragte ich.
    »Natürlich«, antwortete sie. »Es wird in der Schwangerschaft sogar empfohlen, solange man es nicht zu wild treibt. Meine Libido wird zunehmen. Außerdem ist Schluss mit der Periode.«
    Wir mussten zwar darauf verzichten, uns von Kronleuchter zu Kronleuchter zu schwingen, doch sonst lief alles wie gehabt. Als ihr Bauch dicker wurde, stützte sie ihn, auf der Seite liegend, gern auf ein Kissen. Ich drang von hinten in sie ein und rieb dabei ihre Klitoris. Wie ich feststellte, konnte ich so dafür sorgen, dass sie einen Orgasmus nach dem anderen bekam.
    Wenn sie sich nicht überanstrengte, konnte sie auch auf mir sitzen, sich mit den Armen abstützen und mir den Rücken zukehren, während ich mit den Fingern in ihrem Hintern nach dem verdammten Chakra suchte.
    »Ich liebe dich, Will«, sagte sie beim Orgasmus.
    »Ich liebe dich auch, Mand«, antwortete ich. Und das war die Wahrheit. Ich liebte sie mehr als alles auf der Welt.
     
    Doch als Jamie geboren wurde, änderten sich die Dinge ein wenig. Natürlich liebe ich meinen Sohn, ich würde alles für ihn tun. Ich bin nicht nur wegen Mand hier, sondern auch seinetwegen. Allerdings konnte der Kleine schreien wie der Teufel. Stundenlang. Jeden Tag. Ständig war er krank. Erst Koliken. Dann die Zähne. Anschließend Mittelohrentzündung und Windpocken. Mein halbes Leben verbrachte ich im Wartezimmer der Kinderklinik, wo ich mit anhören musste, wie unser Kurzer irgendeine arme Ärztin ankreischte, die das Stethoskop nicht richtig angewärmt hatte. Mand war völlig erschöpft. Und selbstverständlich war für lange, lange Zeit Schluss mit Sex. Auch als sich die Lage wieder ein wenig beruhigte, hatte sie keine Lust mehr.
    Also ging es zu Hause ziemlich freudlos zu. Da Mand nicht mehr arbeitete und uns ihr Gehalt fehlte, begann ich, Überstunden zu machen, um meine Provisionen zu erhöhen. Etwa um diese Zeit fing eine neue Finanzberaterin bei uns an, Jenny. Sie war jung, eine zierliche Blondine mit kecken Brüsten, die sie auch nicht versteckte. Außerdem war sie selbstbewusst und intelligent. Ich mochte sie auf Anhieb, weil sie mich zum Lachen brachte, während Mand nur jammerte, sobald ich den Fuß über die Schwelle setzte. Deshalb lud ich Jen auf einen Drink ein und erzählte ihr von meiner häuslichen Misere. Ich hatte ein bisschen zu viel erwischt, und als wir uns verabschiedeten, beugte ich mich vor und küsste sie auf den Mund. Sie wirkte zwar überrascht, schrie aber nicht Zeter und Mordio, sondern lächelte nur nachdenklich und schlenderte davon.
    Um es kurz zu machen: Am nächsten Tag kam Jen in mein Büro und schloss die Tür hinter sich.
    »Tut mir leid wegen gestern«, sagte ich. »Ich wollte dich nicht küssen. Ich war einfach ziemlich aufgewühlt.«
    »Kein Problem«, erwiderte sie. »Ich hatte nichts dagegen.« Dabei musterte sie mich.
    »Was?«, wunderte ich mich.
    Dann drehte sie den Schlüssel um, zog die Jalousien herunter und umrundete meinen Schreibtisch. Ein leichtes Lächeln auf den Lippen, flüsterte sie mir etwas ins Ohr.
    »Ich glaube, wir beide sind uns sehr ähnlich«, meinte sie.
    »Worin?«, fragte ich. Der Duft ihres Parfüms stieg mir in die Nase. Ich hatte es schon einmal vor vielen Jahren auf dem Kopfkissen eines Mädchens gerochen. An das Mädchen selbst konnte ich mich zwar nicht mehr erinnern, aber an das, was ich mit ihr gemacht hatte. Mein Schwanz regte sich in der Hose.
    »Ich glaube, wir sind beide Jäger«, fuhr sie fort. »Wir sehen etwas, was uns gefällt, und holen es uns.«
    Ich zuckte die Achseln. »Alle guten Börsenmakler haben diese Eigenschaft«, antwortete ich. »Wer geschäftlichen Erfolg haben will, muss sich auf seine Ziele konzentrieren.«
    »Ich rede nicht vom Geschäftlichen«, entgegnete sie. »Und das weißt du ganz genau.« Mit diesen Worten schob sie eine weiche Hand unter mein Hemd und küsste mein Ohr. Ich hatte alle Mühe, nicht den Kopf zu drehen.
    Sie knabberte an meinem Ohrläppchen und streichelte meine Brust. Ich wollte sie so sehr. Seit Wochen hatte ich keinen Sex mehr gehabt, länger als je zuvor, seit ich meine Jungfräulichkeit verloren hatte. Sie war wunderschön. Makellose, helle Haut, glattes, blondes Haar, zu einem frechen kleinen Pferdeschwanz

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