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Die sieben Schätze des Yoga

Die sieben Schätze des Yoga

Titel: Die sieben Schätze des Yoga
Autoren: Gräfe und Unzer
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einzuatmen.
Strecken Sie den Rücken, heben Sie den Kopf, und richten Sie sich einatmend langsam auf. Heben Sie die Arme und den Blick.
Wiederholen Sie dieses Vorbeugen und Wiederaufrichten 4-mal.
Wechseln Sie anschließend die Schrittstellung, und üben Sie 4-mal zur anderen Seite.
    Ablauf Kniestand – Kind – Vierfüßlerstand
    Beginnen Sie immer erst mit der Atmung, dann mit der Bewegung.

Kommen Sie in den Kniestand, die Knie hüftgelenkbreit voneinander entfernt. Die Arme sind neben dem Körper. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem. Atmen Sie ruhig aus, und beginnen Sie wieder einzuatmen.
Heben Sie einatmend die Arme, und schauen Sie nach oben. Beginnen Sie auszuatmen.

Lassen Sie ausatmend Ihr Becken nach hinten und unten zu den Fersen sinken. Legen Sie Hände und Arme am Boden ab, und lassen Sie die Stirn möglichst bis zum Boden sinken (Kindhaltung). Beginnen Sie einzuatmen.

Verlagern Sie Ihr Gewicht nach vorn, und kommen Sie einatmend hoch in den Vierfüßlerstand. Beginnen Sie auszuatmen.
Lassen Sie das Gesäß zu den Fersen sinken, kommen Sie ausatmend zurück in die Kindhaltung. Beginnen Sie einzuatmen.
Verlagern Sie das Gewicht nach hinten, und richten Sie sich einatmend wieder auf in den Kniestand. Heben Sie die Arme und den Blick. Beginnen Sie auszuatmen.
Lassen Sie ausatmend die Arme und den Blick sinken.
Wiederholen Sie diesen Bewegungsablauf 8-mal.
    Die Ausatmung verlängern
    In der folgenden Atemübung soll Ihr Ausatem ungefähr 3-mal so lang sein wie Ihr Einatem.

Kommen Sie in eine bequeme und aufrechte Sitzhaltung Ihrer Wahl.
Heben Sie einatmend beide Arme über die Seiten oder über vorn nach oben. Heben Sie das Kinn.

Lassen Sie mit dem ersten Drittel des Ausatems beide Arme zur Hälfte sinken. Mit dem zweiten Drittel des Ausatems lassen Sie beide Arme ganz sinken. Atmen Sie vollkommen aus, und senken Sie den Kopf.
Machen Sie eine kurze Pause in der Atemleere. Warten Sie, bis Ihr Einatem von allein kommt, und heben Sie dann einatmend die Arme und das Kinn.
Wiederholen Sie diesen Ablauf einige Male.

Buddhistischer Yoga

Ursula Lyon
    Ursula Lyon begann bereits 1964, Yoga zu unterrichten, und war damit eine der Pionierinnen in Deutschland. Mit 50 Jahren entdeckte sie den Buddhismus – und inzwischen ist sie eine der bekanntesten Lehrerinnen für die Zusammenschau von Yoga und Buddhismus.
    Die ersten Begegnungen mit den Lehren des Yoga hatte Ursula Lyon, als sie von 1952 bis 1964 mit ihrem Mann in Brasilien lebte. Die ausgebildete Krankenschwester und Physiotherapeutin suchte Bewegung, die nicht nur ihrem Körper guttat, sondern auch ihren Geist erfüllen sollte. »Ich suchte Freiheit«, sagt sie heute, »und fand den Yoga!« Anfang der 60er-Jahre war der Yoga in einigen Ländern Südamerikas bereits sehr populär, denn Indra Devi, die erste westliche Schülerin von Krishnamacharya ( > ), hatte eine Yogaschule in Buenos Aires eröffnet und gab den Frauen ein beeindruckendes Beispiel mit ihrer Anmut, ihrer Gesundheit und ihrer Alterslosigkeit. Ursula Lyon traf in São Paulo auf einen Schüler von Indra Devi und war so begeistert von den ganzheitlichen Wirkungen ihres Übens, dass sie seitdem dem Yoga verbunden ist.
    Als sie – wieder zurück in Deutschland – 1964 versuchte, an deutschen Volkshochschulen Yogakurse anzubieten, musste sie sich anhören, dass man kein Interesse an »so etwas Esoterischem« habe. Da sie auch in Autogenem Training ausgebildet war, nannte sie ihre Kurse einfach »Entspannungsgymnastik«. Was sie den Frauen, die zu ihr kamen, jedoch anbot, waren Yogaübungen. Ihre Teilnehmerinnen stellten schon bald fest, dass sich diese »Gymnastik« nicht nur positiv auf ihre Gesundheit auswirkte, sondern dass sie auch ruhiger und gelassener wurden.
    Erst durch diese Beobachtung an ihren Teilnehmerinnen wurde Ursula Lyon so richtig klar: »Yoga kann mehr!« Das motivierte sie, so ziemlich alles, was damals an Aus- und Fortbildungen zum Thema Yoga angeboten wurde, zu besuchen. Aus der Vielfalt an Begegnungen mit Yogapersönlichkeiten und Yogastilen entstand, wie sie selbst betont, ihre Offenheit und Toleranz gegenüber den vielfältigen Ausdrucksformen des Yoga, die sie bis heute auszeichnet. Und sie wusste, dass den Körper- und Atemübungen etwas fehlte. Es war die Meditation, die aber zu dieser Zeit in Deutschland noch fast gar nicht gelehrt wurde. Erst viele Jahre später fand Ursula Lyon zu den Meditationsformen des Buddhismus und begann, mit derselben Offenheit und
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