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Die sieben Schätze des Yoga

Die sieben Schätze des Yoga

Titel: Die sieben Schätze des Yoga
Autoren: Gräfe und Unzer
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entsteht, wenn die Ausrichtung der Gefühle und Gedanken standhaft bleibt, unabhängig davon, was wir augenblicklich meinen oder was uns andere sagen.
    Wandel ist eine Wahrheit, ist eine Tatsache! Natürlich ist Wandel für uns schmerzhaft, aber der Wandel betrifft dich oft, und zwar umso mehr, je mehr du äußerlich schaust. Wenn du hingegen tiefer schaust, erscheint der Wandel geringer. So ist der Wandel äußerlich groß; wenn du ein bisschen tiefer schaust, ist der Wandel weniger, und wenn du ganz tief schaust, dann gibt es fast gar keinen Wandel.
    Wenn dir also Wandel sehr viel ausmacht, dann schaust du vermutlich zu oberflächlich. Wandel ist schmerzhaft, aber es ist eine Realität, mit der wir konfrontiert sind. Lernen wir also, in die Tiefe zu schauen, wenn Wandel uns wehtut. Indem wir tiefer schauen, können wir auch viel mehr Glück empfinden. Das erscheint mir auch aus der Sicht des Yoga als eine sehr wichtige und zentrale Idee.
    Und was mir noch am Herzen liegt, denn das ist ein ganz wichtiger Leitsatz im Leben: Unterdrücke nie deinen Atem! Bleib bei deinem Atem!

Ausgewählte Übungen
    Diese Übungsabfolge stellt ein kleines, in sich abgeschlossenes Programm dar. Sie entspricht einem für diese Yogatradition typischen Muster (Vinyasa Krama): Vorbereitende Bewegungen führen zu einem oder mehreren Asanas hin – Ziel-Asanas sind hier »Held und Vorbeuge im Wechsel« ( > ). Nach diesen Asanas folgt nochmals ein Bewegungsablauf, um eine eventuelle Überforderung der Muskulatur auszugleichen.
    Ablauf Kniestand – Kind – Katze – Hund
    Wenn Sie empfindliche Knie haben, legen Sie ein flaches Kissen, ein Schaumstoffpolster oder eine Decke unter die Knie.
    Beginnen Sie immer erst mit der Atmung, dann mit der Bewegung.

Kommen Sie in den Kniestand. Halten Sie die Knie hüftgelenkbreit voneinander entfernt. Die Arme sind neben dem Körper. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem. Atmen Sie ruhig aus, und beginnen Sie einzuatmen.

Heben Sie einatmend die Arme, und schauen Sie nach oben. Beginnen Sie auszuatmen.

Lassen Sie ausatmend Ihr Becken zu den Fersen sinken. Legen Sie Hände und Arme am Boden ab, und lassen Sie die Stirn zum Boden sinken (Kindhaltung). Beginnen Sie einzuatmen.

Verlagern Sie Ihr Gewicht nach vorn, und kommen Sie einatmend hoch in den Vierfüßlerstand. Beginnen Sie auszuatmen.

Schieben Sie ausatmend Ihr Becken weit nach oben und hinten, und kommen Sie in die Haltung des Hundes. Senken Sie den Kopf, vertiefen Sie die Ausatmung. Beginnen Sie einzuatmen.
Verlagern Sie Ihr Gewicht nach vorn, und kommen Sie einatmend in den Vierfüßlerstand. Beginnen Sie auszuatmen.
Lassen Sie das Gesäß zu den Fersen sinken, kommen Sie ausatmend zurück in die Kindhaltung. Beginnen Sie einzuatmen.
Verlagern Sie das Gewicht nach hinten, und richten Sie sich einatmend auf in den Kniestand. Heben Sie die Arme und den Blick. Beginnen Sie auszuatmen.
Lassen Sie ausatmend die Arme und den Blick sinken.
Wiederholen Sie diesen Bewegungsablauf bis zu 8-mal.
    Wirkung der Übungsfolge
    • Mobilisiert die Wirbelsäule, den Schultergürtel und den Brustkorb.
    • Vertieft und verlängert die Atmung, fördert die Atemachtsamkeit.
    • Sammelt und beruhigt den Geist.
    Üben Sie vorsichtig
    … bei Rückenproblemen: Bewegen Sie sich langsam und achtsam! Führen Sie die Arme seitlich nach unten und oben – das belastet den Rücken weniger.
    … bei chronischem Schulter-Arm-Syndrom: Heben Sie die Arme nur so weit, wie es Ihnen angenehm ist, also eventuell nur bis in Schulterhöhe.
    Bei akutem Schulter-Arm-Syndrom, akuten Rückenbeschwerden und Entzündungen im Bauchraum üben Sie diese Übungsfolge bitte nicht!
    Held und Vorbeuge im Wechsel

Nehmen Sie eine Schrittstellung ein. Der Abstand zwischen den Füßen ist so groß, wie Ihre Beine lang sind. Der hintere Fuß ist etwas nach außen gerichtet, Ferse und Fußaußenkante sind fest am Boden. Das hintere Bein ist gestreckt, während das vordere Knie etwas nachgeben kann. Die Arme sind neben dem Körper. Atmen Sie aus.

Führen Sie einatmend Ihre Arme über die Seiten oder über vorn nach oben, und heben Sie den Blick. Entspannen Sie Ihre Schultern, und werden Sie weit im Brustraum. Das ist die Haltung des Helden.

Neigen Sie sich ausatmend über das vordere Bein, und beugen Sie dabei das Knie etwas an. Lassen Sie das hintere Bein gestreckt. Am Ende der Ausatmung lassen Sie den Kopf sinken. Die Hände oder Fingerspitzen stehen neben den Füßen am Boden. Beginnen Sie
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