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Die sieben Schätze des Yoga

Die sieben Schätze des Yoga

Titel: Die sieben Schätze des Yoga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer
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werden.
    Mudras (eigentlich Hasta-Mudras) sind Handgesten im Yoga und im indischen Tanz, die von einem tiefen symbolischen Gehalt durchdrungen sind. Über die Ausführung einer Mudra verbindet sich der Übende mit der inneren Haltung, für die die Hasta-Mudra sinnbildlich steht.

Fragen an Kaliji
    Sie schenkte mir ihre Mittagspause, umsorgte mich und gab mir das Gefühl, mit meinen Fragen äußerst willkommen zu sein. Genau das ist ihre fürsorgliche Energie, die so viele Menschen bezaubert.
    Anna Trökes: Inwiefern ist Yoga ein Schatz für die Menschheit?
    Kaliji: Yoga ist die Antwort auf die großen Lebensfragen, die Sinnfragen und die Fragen nach sich selbst. Yoga ist der Weg zur Verwirklichung des Selbst. Er führt zu Gesundheit, zur Beherrschung des Geistes und letztlich zu Moksha – der Befreiung der Seele von der Identifikation mit Körper und Geist. Durch die Kontrolle und Beherrschung der mentalen Funktionen erlangt man eine Anbindung an das All-Wissen und die Intuition. Meiner Ansicht nach ist der Yogaweg (Sadhana) unübertroffen. Es ist ein lebenslanges Bemühen um die vollkommene Kontrolle von Körper, Atem und Geist. Yoga hilft uns, den Sinn des Lebens zu verstehen, der erhabener Zustand (Samadhi) und Erleuchtung genannt wird.
    In der Yogaphilosophie heißt es, dass drei Körper unsere Seele – Atman – umgeben. Ein Körper ist subtiler, feiner als der andere. Innerhalb dieser drei Körper gibt es fünf Koshas oder Seelenschichten. Im Rahmen des systematischen Yogaweges kann man sich von den äußeren zu den inneren Zuständen der Wirklichkeit entwickeln, um schließlich mit einer zeitlosen Wahrheit in Beziehung zu treten. Das ist die Essenz unseres Seins, sat cit ananda ( > ).
    Es gibt meiner Ansicht nach kein System, das dem des Yogawegs entspricht. Er lässt bei der Lösung des Rätsels um die Schichten des Geistes nichts unentdeckt. Im innersten Kern dieses Geistes erkennt man den immer strahlenden Atman als die Schöpferkraft – als das, was ist und schon immer war. Die Menschen haben jedoch vor allem ein äußeres Bewusstsein entwickelt, auf Kosten eines Bewusstseins, das sich mit den inneren Zuständen befasst. Das ist eine Perspektive, die das Wesentliche (das Innere) mit dem Unwesentlichen (dem Äußeren) verwechselt – und so entsteht ein scheinbar endloser Kreislauf von Genuss und Schmerz, von Geburt und Tod. Die ganze Zeit scheint der allwissende Anteil in jedem Menschen im Verborgenen zu bleiben. Durch die Wissenschaft des Yoga kann man sich auf den direkten Weg zu der unabänderlichen, universellen Wahrheit begeben. Die Yogis nennen diese letzte Wirklichkeit Non-Dualismus, womit sie die Erfahrung von Einssein umschreiben.
    Es gibt kein Wissen außerhalb des großen universellen Geistes. Erst wenn der denkende Geist still wird, kann die innewohnende, zeitlose Wahrheit wie die Sonne erstrahlen, und dann bringen die einzelnen Strahlen des Wissens das Licht in alle Bereiche des Seins.
    Begib dich auf den inneren Weg durch die Vorbereitung mittels des großartigen »Gesundheitssystems« Yoga, um dich dann weiterzuentwickeln, hin zu den erhabenen Zuständen der Meditation, um schließlich zu erkennen, dass Yoga das Juwel ist, das für alle zur Verfügung steht.
    Samadhi wird im Yoga der Zustand genannt, in dem der Übende sich ganz eins, ganz verbunden mit allem fühlt, das existiert. Im Samadhi-Bewusstsein ist alles aufgehoben, was wir sonst als trennend und unterscheidend empfinden.
    Kali Ray
    Kaliji zieht mit ihrer freundlichen und liebevollen Art sofort alle Menschen an, wo auch immer in der Welt sie erscheint und unterrichtet. So öffnet sie die Herzen von jung und alt für den Yoga und weckt ihr Interesse für »das größte Geschenk, das wir miteinander teilen können«.
    Was waren deine Beweggründe, eine ganzheitliche Yogalehrerin zu werden?
    Es war mir nur natürlich, zu teilen, was ich atme. Es war wie ein Aufruf, meiner Pflicht nachzukommen. Es ist meine Lebensaufgabe, TriYoga mit anderen Menschen zu teilen. Es richtet sich an alle, steht Menschen aller Altersgruppen, Voraussetzungen und kultureller Hintergründe offen. Es ist universell in seinem umfassenden Ansatz.
    Atman wird die individuelle Seele des Menschen genannt. Sie ist der »göttliche Funke«, durch den wir die Anwesenheit einer übergeordneten göttlichen Kraft, des Absoluten (Brahman), in uns erfahren können.
    Als sich TriYoga durch spontane Yoga-Asana, Pranayama und Mudra während eines tranceartigen

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