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Die Siedler Von Botany

Die Siedler Von Botany

Titel: Die Siedler Von Botany Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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sein wie sonst. Ganz und gar nicht«, sagte sie mit einem Ausdruck tiefen Bedauerns.
    Er legte eine Hand auf ihren Arm und zwinkerte ihr zu. »Sie werden gar nicht wissen, daß ich nicht mehr da bin, bis ich wieder zurückkomme. Es wäre mir, ehrlich gesagt, viel lieber, wenn jemand, der Erfahrung im Planen solcher Unternehmungen hat, Phase Zwei und Drei durchziehen würde. Aber Sie können sich darauf verlassen, daß auch ich mein Scherflein dazu beitragen werde.«
    »Es würde auch gar nicht zu Ihnen passen, wenn Sie das nicht täten.«
    »Zum Teufel, Kris«, meinte er nun wieder mit ernster Miene. »Als ich am ersten Tag das Kommando übernahm, habe ich den Leuten versprochen, daß wir irgendwann unsere Freiheit zurückgewinnen würden.« Sein Blick schweifte in die Feme und verlor sich über den vom morgendlichen Dunst bedeckten Feldern. »Freiheit, ja. Aber von hier weggehen? Dessen bin ich mir gar nicht mehr so sicher.« Er schaute sich um und sah eine Landschaft, die ihm nicht mehr fremd und unwirklich erschien.
    »Das habe ich mich auch schon gefragt«, sagte sie.
    »Wenn wir mit unseren Wirten hier – wenn ich sie so nennen darf – zu irgendeiner Einigung kommen können, sei es nun mit einer oder mit beiden Parteien, dann wäre dies hier ein ganz toller Ort, um sich niederzulassen, nämlich ohne diese verdammten Minderheiten, die ihren eigenen Lebensraum vernichten. Es wäre für alle ein vielversprechender Neuanfang.«
    »Den haben wir doch längst gemacht.«
    Er nickte und massierte seine Nase. »Das weiß ich. Aber in Freiheit. Ich habe es versprochen, und jetzt haben wir die Chance, das auch zu schaffen.«
    »Phase Drei könnte bedeuten, daß wir von hier weggehen, falls die hohen Tiere sich für Zainals Plan entscheiden, die Erde – und Catten – von diesen Eosi zu befreien.«
    Er musterte sie mit zusammengekniffenen Augen.
    »Zur Hölle, Mädchen, es gilt, zumindest einen weiteren Krieg auszufechten. Ich habe keine Ahnung vom Kampfgebiet oder von den Waffen.« Er drohte ihr mit dem Finger, und seine Miene war ernst. »Glauben Sie nur nicht, daß ich der einzige bin, der sich Zainals Bericht mit allen Details und auch dem Kleingedruckten anhört. Es gibt noch verdammt viel, was wir nicht über die Catteni wissen – von den Eosi ganz zu schweigen.«
    »Und von unseren Wirten, den Farmern.«
    Sie hörten beide den leisen Donner über ihren Köpfen, gefolgt von einem heftigen Rascheln, als Slav, Fek, Joe, Sarah, Whitby und Leila durch die Hecken hinter ihnen brachen.
    Kris warf Mitford einen erschrockenen Blick zu und fragte sich, ob ihr sehr privates Gespräch vielleicht belauscht worden war. Er schüttelte unmerklich den Kopf und deutete auf die Gruppe, die kurzatmig keuchte, als wäre sie eine beträchtliche Strecke gerannt.
    »Fek hat gehört«, erklärte die Deski grinsend. »Scout kommt zurück.«
    Slav deutete nach oben, und sie konnten den Fleck am Himmel sehen, der schnell an Größe gewann. Der Lärm wurde lauter, aber nicht klarer erkennbar. Plötzlich erschienen mehr Flugräuber, als sie jemals auf einmal gesehen hatten, und umschwärmten das Schiff. Einige stürzten flatternd ab, andere fielen wie Steine vom Himmel. Die, die übrigblieben, vollführten erstaunliche Flugmanöver und segelten so schnell sie konnten davon.
    »Das ist gut zu wissen«, sagte Mitford mit einem zufriedenen Knurren und kletterte aus dem Rutscher. Er verschränkte die Arme vor der Brust und verfolgte mit zusammengekniffenen Augen den Anflug des Schiffs.
    Saß Zainal an den Kontrollen, fragte Kris sich, oder hatte er Bert den Platz überlassen? Wer immer es war, er absolvierte in etwa zwanzig Metern Entfernung eine saubere Landung und setzte in einer letzten Wolke aus Abgasen aus den Heckdüsen auf dem Feld auf. Die Luke wurde geöffnet, und Raisha sprang, übers ganze Gesicht strahlend, heraus. Sie salutierte vor Mitford, und dieser erwiderte den militärischen Gruß.
    »Mission erfolgreich abgeschlossen, Sir. Alle heil und unversehrt zur Stelle.« Dann reckte sie die rechte Faust in die Luft und stieß einen unmilitärischen Triumphschrei aus.
    Kris und die anderen gingen auf sie zu und hielten Ausschau nach Zainal und Bert.
    »Dieser Zainal … er hat das Schiff von Bert lenken lassen!« rief Raisha, schüttelte allen die Hand, sogar Fek und Slav, die sich mittlerweile an diese seltsame menschliche Geste gewöhnt hatten. »Sie sollten sich diesen Ort mal aus dem Weltraum ansehen, Sarge. Er ist noch schöner als

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