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Die silberne Maske

Titel: Die silberne Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz , Stephanie Seidel
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und Laura konnte sich vor lauter Keuchen nicht wehren.
    Haarscharf an dem zuschlagenden Schnabel vorbei schlug Spyridon einen Haken, dann hatte er die Felsen erreicht. Hier standen die Bäume ziemlich eng, und die Vögel kamen dadurch langsamer voran. Der Elf und die Menschenfrau kletterten die moosbewachsenen Felsen hinauf auf der Suche nach einer Höhle.
    Laura kam das bekannt vor, aber nun war sie wach und alles Realität. Die Terrorvögel schlängelten sich zwischen den Bäumen hindurch. Sie schienen nicht gewillt, von der Verfolgung abzulassen, obwohl sie inzwischen schon eine Menge Energie verbraucht hatten.
    Naburo hatte es ebenfalls geschafft, sie sahen ihn von der anderen Seite heranklettern.
    »Wir schließen zu ihm auf«, sagte Spyridon. »Der Fels dort drüben kann uns Rückendeckung geben, und dann nehmen wir den Kampf auf.«
    Naburo wies ebenfalls in diese Richtung, und kurz darauf fanden sie zusammen, auf einem schmalen Vorsprung, einen hochragenden Felsen hinter sich. Der Stand war einigermaßen gut. Die beiden Elfenkrieger nahmen Laura in die Mitte und stellten sich schützend vor sie, die Schwerter gezogen.
    Die ersten beiden Vögel waren heran, reckten die Hälse und wollten nach ihnen hacken, doch die Männer griffen mit ihren Klingen die Schnäbel mit aller Kraft an. Sie konnten sie nicht durchschlagen, aber die Wucht war groß genug, dass die Köpfe der Vögel zur Seite ruckten. Sie zogen sich überrascht zurück und schüttelten sich.
    Die anderen beiden Vögel plusterten die Federn auf und stiegen langsam auf. Ihre Krallen bohrten sich knirschend ins Gestein. Sie fanden gut Halt. Hoffentlich planten sie nicht auch noch, mit den Füßen zuzuschlagen ...
    »Das sieht nicht gut aus«, stellte Naburo fest und zog das zweite Schwert.
    Spyridon tat es ihm nach. »Nein, gar nicht gut.«
    Laura überlegte fieberhaft, was sie tun konnte, aber es gab nur eine Antwort: nichts.
    Den beiden Elfen blieb trotz ihrer Bewaffnung nicht viel mehr als Verteidigung. Sie konnten nur darauf hoffen, dass einer der Vögel sich zu weit vorwagte, um einen ordentlichen Treffer landen zu können. Solange sie mit den Schnäbeln nach ihnen schlugen, war nicht viel zu machen. Keiner von beiden konnte es wagen, sich zu sehr von dem anderen zu entfernen und womöglich einen Angriff zu unternehmen.
    Den nahmen ihnen die Terrorvögel sowieso ab.

    Von zwei Seiten schlugen sie zu, und auch von der Mitte her rückten sie vor. Die Elfenkrieger ließen ihre blitzenden Klingen kreisen und teilten Schlag um Schlag aus. Zerschnittene Federn flogen durch die Luft, die Spitze eines Schnabelhakens wurde durchtrennt. Blut tropfte aus der Wunde, und der Vogel schüttelte pfeifend den Kopf. Spyridon und Naburo rückten gemeinsam vor, brachten den Terrorvogel aus dem Gleichgewicht, und er stürzte die Felsen hinunter, bis er gegen einen Baum prallte. Mit den Stummelflügeln schlagend, lag er auf dem Rücken und strampelte mit den Beinen.
    Naburo stieß einen Schrei aus und fiel, als er einen Stoß in die Seite erhielt; er rollte sich herum, rutschte dabei über die Kante und konnte sich gerade noch festhalten, bevor er ebenfalls abstürzte. So war er allerdings dem Schnabel hilflos ausgeliefert. Er brüllte auf, als ihn ein Hieb in die Schulter traf und eine Wunde hineinriss. Seine Hand sank kraftlos herab, und seine Füße tasteten hektisch nach einem Halt, bevor er ganz abrutschte.
    Spyridon wollte ihm zu Hilfe eilen, musste allerdings die beiden anderen Vögel abwehren, die gemeinsam auf ihn losgingen. Er schwang sich zur Seite, stieß sich ab und donnerte die Füße voran gegen den Hals des Vogels, der daraufhin gegen seinen Gefährten stieß. Nahezu gleichzeitig, kaum dass er wieder festen Stand hatte, rammte Spyridon das bereitgehaltene Kurzschwert in den Hals des aus dem Gleichgewicht gebrachten Vogels, zog es rasch wieder zurück und wechselte zum Langschwert, sprang ein zweites Mal vor und stach nach dem Auge des zweiten Vogels.
    Es ging alles unglaublich schnell, der erste Vogel brauchte zwei Schrecksekunden, bevor er begriff, dass er verletzt war. Dann aber schoss das Blut aus seiner Wunde, und er stieß erneut taumelnd gegen den Gefährten. Der wiederum erfuhr soeben eine tiefe Stichwunde knapp unterhalb des Auges und pfiff schrill, schleuderte den Kopf herum und kugelte Spyridon dabei beinahe den Arm aus, als dieser das Schwert nicht schnell genug zurückziehen konnte.
    Laura hatte sich bereits bei Spyridons erstem Sprung auf den

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